In wenigen Wochen startet die tipp3 Bundesliga in die Frühjahrssaison und wir werfen zuvor noch einen Blick auf die Dinge, die sich bei den... Das muss Admira Wacker Mödling in der Frühjahrssaison verbessern!

Admira WackerIn wenigen Wochen startet die tipp3 Bundesliga in die Frühjahrssaison und wir werfen zuvor noch einen Blick auf die Dinge, die sich bei den zehn Vereinen ändern sollten, um den größtmöglichen Erfolg zu gewährleisten. Die Admira steht nach einer beispiellosen Serie von Misserfolgen unten drin und muss am Abstiegskampf teilnehmen. Wir haben Lösungsansätze für Trainer Didi Kühbauer.

 

8.Platz | 4 S – 5 U – 11 N | 31:42 -11 | 17 Punkte
Bester Torschütze: Philipp Hosiner (5 Tore) bzw. Thorsten Schick und Issiaka Ouedraogo (je 4 Tore)
Bester Assistgeber: Patrik Jezek (5 Assists)

Die Null muss stehen

Die Admira absolvierte im Herbst 26 Pflichtspiele – ungewöhnlich viel für die Südstädter. Dabei stand aber nur dreimal die Null – ganze siebenmal kassierte man drei Tore oder mehr. Grobe Abstimmungsprobleme in der Innenverteidigung, kaum Kompaktheit zwischen den Abwehr- und Mittelfeldlinien und obendrein noch schwach Torhüterleistungen sind an dieser alarmierenden Statistik Schuld.

Ein gutes Beispiel, wie es die Admira öfter machen sollte, war das 0:0 im Hanappi-Stadion gegen Rapid. Die Maria Enzersdorfer waren dabei weithin die bessere Mannschaft, kamen zu größeren Chancen und schalteten sehr gut von Offensive auf Defensive um, standen dadurch stets mit mindestens acht Feldspielern hinter dem Ball.

Die größte Stärke der Kühbauer-Elf ist eigentlich das explosive Umschaltspiel von Defensive auf Offensive, nur in die andere Richtung muss man sich noch verbessern. Mit der Verpflichtung des 1.93m großen Innenverteidigers Christoph Schösswendter konnte die Admira laut Aussagen des General-Managers Alex Friedl einen Wunschkandidaten verpflichten, der den Abgang von Andreas Schrott kompensieren soll.

Mehr Routine von Nöten

Die letzte Saison verlief für die Admira wie am Schnürchen und die Europacup-Qualifikation konnte für den Aufsteiger gar nicht hoch genug bewertet werden. Man spielte sich zeitweise in einen Lauf und alles funktionierte, ohne dass man genau wusste, wieso eigentlich.

Die Herbstsaison 2012 brachte für die Admira das genaue Gegenteil und zwischen dem 22.September und der Winterpause holte das Team nur fünf Punkte aus elf Ligaspielen, schied zudem im Cup gegen Austria Klagenfurt aus. In einer solchen Situation ist eine junge Mannschaft auf mehr Ordnung, Routine und Führungsqualitäten angewiesen. Spieler wie Patrik Jezek oder René Schicker, die zwar nicht immer spielten, dafür aber tolle Leistungsdaten vorzuweisen haben, sollten in der aktuellen Lage unumstrittene Stammspieler sein.

Auch die Verpflichtung des 35-jährigen Torhüters Jürgen Macho wird ihren Teil dazu beitragen, dass sich die Admira im Frühjahr vor allem defensiv stabilisieren wird. Der Vertrag für den ehemaligen England- und Griechenland-Legionär ist ein klares Statement gegen Patrick Tischler, das allerdings schon dringend notwendig war.

Der Knopf muss aufgehen

Zwar kann man der Admira bei 31 erzielten Toren in 20 Spielen keinen großen Vorwurf bezüglich mangelnder Offensivkraft machen, aber eigentlich hätte die Statistik der geschossenen Tore noch fetter ausfallen müssen. Der erfolgreichste Angreifer ist nach Hosiners Abgang zur Austria Issiaka Ouedraogo, der vier Tore erzielte und pro Treffer im Schnitt 188 Minuten benötigt. Dass mit Hosiner der Knipser wegfiel schlug sich recht bald in den Mannschaftsergebnissen nieder. Ob der junge Slowake Matus Mikus diese Lücke schließen kann, ist zu bezweifeln.

Allgemein fiel im Herbst auf, dass die Admira zwar immer wieder für Supertore sorgte, etwa durch die Mittelfeldspieler Thürauer und Schick, andererseits die „einfachen Bälle“ zu selten in Treffer umgemünzt wurden. Das Team ließ zu viele Sitzer liegen und muss im Abschluss wieder die Leichtigkeit finden, die sie in der Vorsaison auszeichnete.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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