Im vierten Spiel holte der SK Rapid den ersten Punkt unter Neo-Coach Damir Canadi. Trotzdem wird man in Hütteldorf mit dem 1:1-Unentschieden gegen den... Das sagen die Rapid-Fans nach dem 1:1 gegen Mattersburg: „Eine wirklich skurrile Situation“

Shop_Rapid AwayIm vierten Spiel holte der SK Rapid den ersten Punkt unter Neo-Coach Damir Canadi. Trotzdem wird man in Hütteldorf mit dem 1:1-Unentschieden gegen den SV Mattersburg nicht zufrieden sein. Wir haben uns im Austrian Soccer Board umgehört, was die Fans zu dieser Partie sagen.

Hugo_Maradona: „Man kann unseren Leuten den Willen nicht absprechen. Es ist einfach komplett irre, wie verunsichert die alle sind. Umso wichtiger wäre heute der Sieg gewesen.  Wenn dann wieder plötzlich ein Traumfreistoß ins Eck pfeift bleibt einem vorm Fernseher schon mal die Spucke weg. Man mag sich gar nicht ausrechnen, wie es den Spielern gehen muss. Man bräuchte nach Abpfiff nur in die Gesichter sehen.“

Flonaldinho: „Passqualität unterirdisch, damit funktioniert halt nichts. Trotzdem hätte man bei effizienter Chancenverwertung gewinnen können. Immerhin die Niederlagenserie gestoppt und ein „moralischer Sieg“, wenn schon kein tatsächlicher. Baby steps.
Die Meisterschaft muss man aber wohl schön langsam tatsächlich abschreiben und sich damit anfreunden, dass wir praktisch 19 Testspiele für die kommende Saison vor uns haben.

Dogfather: „Bei mir entwickelt sich die Gefühlslage im Moment in eine ganz eigenartige Richtung. Bei mir ist die Leidenschaft, mit der ich Rapid verfolge gerade extrem hoch und ich weiß auch warum. In meinem Weltbild ist Rapid ein Verein, der durch geschlossene Mannschaftsleistung, durch Leidenschaft und Kampfkraft überzeugt und sich so als abgestempelter Underdog gegen übermächtige Gegner durchsetzt. Prägend waren da bestimmt die 95er Truppe und die letzte Meistermannschaft. Zugegeben, eine sehr romantische Vorstellung….
Wir sind jetzt in einer Situation, in der sich Rapid-Tugenden entfalten und sich diejenigen zeigen können, die wahre Rapidler sind. Jetzt zeigt sich, wer vorne weg geht und grad in der miesesten Situation Leidenschaft ins Spiel einbringt. Scheiß auf Scheiberlspiel, ewigen Ballbesitz oder Filigrantechnik! Ich will Laufbereitschaft, offene Knie und ehrliche Emotion!“

Zahi: „15 Punkte hinter dem Tabellenführer; 10 bzw. 12 Punkte hinter den internationalen Plätzen; 7. Platz in der Tabelle; Nur noch Ried, St. Pölten und Mattersburg hinter Rapid, wobei Ried in der nächsten Runde vorbeiziehen könnte. Zum Speiben ist die Situation. Die Winterpause könnt schon jetzt anfangen, wenn es nach mir geht.“

Quaisar: „Es ist schon ein Wahnsinn, dass diese Mannschaft um die Meisterschaft spielen sollte, neues Stadion, alle euphorisch und jetzt bewegen wir uns schon zum unteren Tabellenende. Hab nichts dagegen, wenn Canadi defensiv spielen lässt, so lassen wir wenigstens weniger Chancen zu, vorne könnten wir derzeit 50 Möglichkeiten haben und die Herren würden sie verstolpern.“

flanders: „Die Mannschaft wirkt müde, geistig überfordert und bringt´s einfach nicht am Platz. Da kannst auch nicht einfach so den Schalter umlegen. Gegen St. Pölten und Ried wird´s schon irgendwie klappen, da wird man punkten. Dann bitte einen Haken drunter setzen, Urlaub machen und den Kopf frei kriegen.“

Chev Chelios: „Spätestens jetzt weiß man wie sich Stuttgart/HSV/Werder-Fans gefühlt hatten bzw. sich aktuell fühlen. Ich bin innerlich nur noch leer. Aufstellung irgendwie wirr. Vertraue zwar noch zu 100% unserem Trainer – schätze er wird es aber in den nächsten Wochen nicht leichter haben. Hoffe er bekommt die Ruhe und Zeit die er baucht bzw. verdient.“

Narya: „Das System ist nicht das Problem. Das hat man heute sehr gut sehen können. Mit einer vollkommen kaputt gespielten  Mannschaft, wo ein Drittel des Kaders verletzt fehlt, fünf Spiele in 13 Tagen bestreiten – das ist ein Problem!  Gegen die Athleten von Mattersburg wollte Canadi maximale Kontrolle und hinten nix zulassen. Defensiv war das sehr ordentlich bis auf 1-2 Momente. Und offensiv haben wir uns in der zweiten Hälfte ausgesprochen strukturiert nach vorne gearbeitet.“

Stanley-Stiff: „Eine wirklich skurrile Situation. Neue Hütte, die „beste Rapidmannschaft in der ich je gespielt habe“ (O-Ton Steff) – gut davon sind grad ca. 8-10 hin, rekonvaleszent oder in einem Fitnesszustand der einem Regionalligisten schmeicheln würde – aber wirklich skurril, diese Rapid. Bei wem genau man sich für diesen Slapstickhaufen gerade bedanken muss ist mir eigentlich völlig gleich. Hauptsache die Winterpause kommt so schnell wie möglich und beten wir zu dem Fußballgott, dass sich die Spanier gegen uns nicht fröhlich ausschießen, sonst gibt’s gleich noch das erste Debakel auch, im neuen Stadion, in der ersten Halbsaison. Darauf kann ich sogar in der Situation noch freudigst verzichten.“

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Stefan Karger

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