ronivaldoNaturgemäß bringt eine neue Bundesligasaison viele Sieger und Aufsteiger hervor, aber auch Verlierer muss es geben. abseits.at analysiert die Kader der zehn Bundesligaklubs und... Eine harte Saison 2015/16 (1) – Ronivaldo, Sikov, Damari, Schwegler

_Ronivaldo - FK Austria WienronivaldoNaturgemäß bringt eine neue Bundesligasaison viele Sieger und Aufsteiger hervor, aber auch Verlierer muss es geben. abseits.at analysiert die Kader der zehn Bundesligaklubs und streicht die Spieler heraus, die vor einer sehr schwierigen Saison stehen. In diesem Dreiteiler bringen wir euch diese Spieler näher.

Ronivaldo (FK Austria Wien)

Nach 50 Spielen und 23 Toren wechselte Ronivaldo, auch bekannt als Val Ceará, im vergangenen Jänner zur Wiener Austria. Der Brasilianer ist ein perfektes Beispiel für völlig missglücktes bzw. nicht stattgefundenes Scouting. Fakt ist nämlich, dass der 26-Jährige nahe am Sportinvalidentum ist und schon in Kapfenberg zumeist nur die Abschlusstrainings mitmachte, um sich dann fürs Match fitspritzen zu lassen. Für die Austria bestritt der Angreifer bisher keine einzige Partie und angesichts seiner chronischen gesundheitlichen Probleme und der gewachsenen Konkurrenz im Sturm, wird es wohl auch dabei bleiben…

Vance Sikov (FK Austria Wien)

Unter den Fans der Wiener Austria wurde Vance Sikov immer wieder für seine Behäbigkeit und mangelnde Schnelligkeit kritisiert. Die Saison 2015/16 wird für den mazedonischen Nationalspieler nicht einfacher, als die vorangegangene. Neuzugang Richard Windbichler, für den die Saison angesichts seines Leistungsabfalls in der vergangenen Spielzeit auch keine leichte wird, dürfte in der Innenverteidigung der Veilchen gesetzt sein. Die besten Karten auf den zweiten Platz hat Lukas Rotpuller, gefolgt vom robusten Tschechen Patrizio Stronati. Für Sikov bleibt bei der „neuen Austria“ wohl nur der vierte Platz in der Hierarchie der Innenverteidiger – ein vorzeitiger Abgang im Winter scheint realistisch.

Omer Damari (Red Bull Salzburg)

Einer, der bei der Austria auf der ganzen Linie überzeugte, wird es in Salzburg sehr schwer haben. Wenn Omer Damari in Salzburg scheitert, dann nicht wegen seiner fehlenden Qualitäten, sondern aufgrund eines Systemkonflikts und einiger anderer Faktoren, die das Grundproblem potenzieren. Die Roten Bullen werden voraussichtlich gegnerbedingt zwischen einem 4-4-2 und einem 4-3-3-System rotieren – Damari wird jedoch nur in einem 4-4-2 Platz finden, sofern alle Spieler fit sind. Zwei weitere Probleme werden die Saison des Israelis belasten: Einerseits wird man in Salzburg die jungen Wilden forcieren, die sich auf lange Sicht in Leipzig durchsetzen könnten – dazu gehört nicht nur der 22-jährige Marco Djuricin, der momentan in der Hierarchie vor Damari steht, sondern auch Top-Talente wie Smail Prevljak und Dimitri Oberlin. Andererseits hat der 26-Jährige Probleme mit seiner Fitness, ist nicht in Top-Zustand und aktuell auch noch verletzt, nachdem er schon in Leipzig Probleme mit den Adduktoren und dem Knie hatte. Bis Damari voll auf der Höhe ist, wird es noch einige Zeit dauern – bis dahin werden die Jungen im Salzburger Kader aber einiges vorlegen und im schlimmsten Fall wird Peter Zeidler bis dahin schon ein Lieblingssystem gefunden haben, das dem Vollblutstürmer nicht in die Karten spielt.

Christian Schwegler (Red Bull Salzburg)

Der Schweizer Christian Schwegler ist einer der vereinstreuesten Spieler der Bullen – der Rechtsverteidiger geht nun bereits in seine siebente Saison mit RB Salzburg. Es dürfte die letzte Spielzeit für den 31-Jährigen werden, denn schon in den letzten Jahren zeichnete sich ein Stabilitätseinbruch ab. Nachdem Schwegler in den letzten Jahren zumindest auf dem Papier der „Einser“ auf der rechten Abwehrseite der Salzburger war, dürfte sich dieser Status heuer ändern. Peter Zeidler setzt auf den hungrigen Benno Schmitz und selbst der Platz hinter dem 20-jährigen Deutschen dürfte für Schwegler nicht mehr erreichbar sein. Stefan Lainer steht bereits in den Startlöchern und selbst Valentino Lazaro spielte phasenweise – wenn auch mit überschaubarem Erfolg – als Rechtsverteidiger, könnte also notfalls als junge Lösung einspringen. Hinzu kommt, dass der brasilianische Neuzugang Paulo Miranda ebenfalls starke Partien als Rechtsverteidiger absolvierte. Die Tage des Schweizers scheinen demnach gezählt.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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