Das Thema Ligareform ist in aller Munde und die Bundesliga sprach sich bereits für einen Favoriten aus. Andere Beobachter und Betroffene warnen davor, vorschnell... Interview zur Ligareform: „Darum sollte die Bundesliga bis 15 zählen!“

_Bundesliga Meister 2Das Thema Ligareform ist in aller Munde und die Bundesliga sprach sich bereits für einen Favoriten aus. Andere Beobachter und Betroffene warnen davor, vorschnell zu agieren. Daniel Mandl und Stefan Karger von abseits.at haben sich mit Manfred Hofmann und Raphael Gregorits getroffen, die bereits seit längerer Zeit an einem alternativen Ligaformat tüfteln, das einige große Vorteile mit sich bringen würde.

abseits.at: Ihr habt ein alternatives Konzept zur Restrukturierung der österreichischen Bundesliga erstellt – wie kommt Ihr dazu, wo es in der Bundesliga gerade einen klaren Trend zu 12 Profiklubs und 16 halbprofessionellen Vereinen gibt, der wie man hört bald umgesetzt werden soll?

Hofmann: Wir beschäftigen uns schon seit Anfang 2015 mit möglichen Alternativen zu den zwei Zehnerligen, wir wurden auch von einem Verein der Bundesliga gefragt, ob wir nicht dazu einen Vorschlag machen wollen. Nachdem wir den österreichischen Fußball nun mit einem unserer Meinung nach nicht zu Ende gedachten und nicht voll zielführenden Konzept konfrontiert sehen, haben wir uns entschieden, die letzte Chance zu nutzen und an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Bundesliga soll ihren Schnellschuss überdenken und eine substantielle Auseinandersetzung mit dem Thema bis zur Umsetzung 2018 angehen. Die verschiedenen öffentlichen Äußerungen der Stakeholder aus den Klubs zeigen, dass das bisher nicht so passiert ist, wie es die BL darstellt.

abseits.at: Und was war das Ergebnis eurer Analyse?

Hofmann: Das Ergebnis war relativ eindeutig: die zwei Zehnerligen sind tot, weil wirtschaftlich auf Dauer nicht machbar, was vor allem im nicht ausgeschöpften Stadionbesucher-Potential begründet liegt. Der Sinn des Profi-Sportes als Unterhaltungsangebot, muss doch bitteschön eindeutig die Maximierung des Interesses sein! Deshalb liegen wir auch bei den TV-Geldern weit hinter dem internationalen Vergleich und darum ist das zukünftige Ligaformat auch strategisch sehr wichtig.

Gregorits: Neben den TV-Geldern gibt es bei den Spieltags-Einnahmen in Österreich noch immer ein großes finanzielles Potential. In puncto Sponsoring liegen wir gar nicht schlecht, weshalb man auch nicht an den Werbewerten schrauben sollte. Den ligaweiten Zuschauerschnitt auf 10.000+ zu heben ist für Österreich sicherlich machbar, wenn man in die Schweiz, nach Belgien oder auch in die sportlich durchaus etwas schwächere schwedische Liga blickt. Die beiden Wiener Vereine haben das erkannt und werden ihr jeweiliges Potential bald ausschöpfen.

abseits.at: Wie seid Ihr Eure Konzeption angegangen?

Hofmann: Eine selbstgewählte Prämisse war, die Anzahl der Spiele pro Verein nicht zu reduzieren, um daraus entstehende Einbußen zu vermeiden und den medialen Wert des TV-Produktes Liga nicht zu schmälern.

Aus sportlichen Gründen hätten wir gar nichts gegen einen entrümpelten Spielplan, halten eine 16er-Liga mit 30 Runden aber schon allein aus Gründen der Durchsetzbarkeit für nicht machbar. Jeder Spieltag bringt Erträge und Werbewert.

Gregorits: Wir müssen die Spannung erhöhen, um mit der deutschen Bundesliga langfristig konkurrieren zu können.

Die wichtigsten und spannendsten Spiele sollen häufiger am Ende der Saison stattfinden. Es soll sich ändern, dass die deutsche Relegation in Österreich mehr Aufmerksamkeit erregt, als der heimische Auf- und Abstiegskampf, nur weil dort vor 50.000 Zuschauern gespielt wird.

abseits.at: Welches Modell kann also die von Euch geforderte Steigerung der Aufmerksamkeit bei 36 Runden bringen?

Hofmann: Schon rein mathematisch ergeben sich nur zwei sinnvolle Modelle, die 36 Runden bieten. Erstens:

Eine 16er Liga mit drei Playoffs (4/8/4), das heißt Grunddurchgang und dann noch einmal Gruppen im Ligasystem. Der Begriff Playoff bedeutet ja eigentlich „K.O.-Duell“, hat sich aber so etabliert, dass auch wir ihn verwenden. In diesem Fall hätten alle Mannschaften 30 Spiele im Grunddurchgang, die obere und untere Gruppe dann noch sechs Spiele (jeder gegen jeden zweimal, drei heim/drei auswärts), die mittlere sogar sieben, allerdings nur eines gegen jeden Gegner, mit vorher definiertem Heimrecht. Das bedeutet also: Meisterplayoff – Mittleres Playoff um den letzten EC-Platz (mit der Option eines K.O.-Duells gegen den Vierten des oberen Playoffs) – Abstiegskampf mit einem Absteiger. Dieses Modell würde dem Wunsch vieler, auch Fanvertreter, nach einer 16er-Liga entsprechen, hätte allerdings den Nachteil eines sehr großen mittleren Playoffs, wo acht Teams um einen Platz spielen.

Gregorits: Unser Top-Szenario lautet: 15 Klubs. 28 Spiele im Grunddurchgang, danach drei Playoffs zu je fünf Vereinen (jeweils 8 Spiele). Warum das bis dato denkunmöglich war, ist uns ein Rätsel, denn die Vorteile einer 15er-Liga liegen auf der Hand. Sie bietet wie bisher 36 Spiele pro Team, einen spannenden Wettbewerb um den Titel, ein gesichertes Mittelfeld um eine hochinteressante „Belohnung“ für den Sieger und einen fairen Abstiegskampf mit einem Absteiger. Der Sieger des mittleren Playoffs könnt etwa ein Endspiel um einen Europa-League-Platz erhalten oder eine Geldprämie, Hausnummer in Höhe von einer Million Euro, die zweckgebunden in die Infrastruktur des Vereins fließt, um ihn nachhaltig zu stärken. Die Verhältnismäßigkeit passt in jedem Fall. Dass jede Runde ein Team spielfrei hat, ist kein Problem, eher eine willkommene Pause für die Mannschaften und teilweise sogar ein spannungserhöhender Faktor.

Hofmann: Wir stellen also leicht polemisch die Frage: Warum will die Bundesliga nicht bis 15 zählen?

abseits.at: Sind 16 oder 15 Vereine für die Bundesliga nicht zu viele? BL-Vorstand Ebenbauer sagt, dass das Land nur 12 Profivereine verträgt.

Gregorits: Wenn es nur 12 Profiklubs geben soll, hinterfragt die Bundesliga endlich, wie sie selbst bisher lizenziert hat. Der Wartungserlass des Finanzministeriums (Anm.: Alle Klubs müssen ab kommendem Jahr ihren Profi-Spielbetrieb in einen Kapitalgesellschaft umgewandelt haben) ist sicherlich nicht der Grund dafür, dass es einigen Profi-Klubs ökonomisch jetzt schon so schlecht geht. Aber warum nur 12?

Hofmann: Es ist allgemein bekannt, dass der LASK, Wacker Innsbruck oder Aufsteiger St. Pölten wesentlich mehr Zuschauer-Potential als so mancher Verein der aktuellen Bundesliga haben. Die Bundesliga erweckt den Eindruck, sie hätte um alle Klubs die Stand 2016 absolut profitauglich sind, ein Ligaformat gebastelt: Nämlich die Bundesligisten ohne Absteiger Grödig plus die drei genannten – macht also exakt 12 Mannschaften. Zusätzlich kommt eine Erweiterung auf 12 vor allem jenen entgegen, die jetzt schon sportlich und wirtschaftlich kämpfen. Der TV- und Sponsoring-Kuchen würde statt unter 20 nur noch unter 12 aufgeteilt und die Eintrittsschwelle in die Bundesliga würde viel höher werden. Klubs wie Ried und Wacker wären also die Hauptprofiteure, was ja an sich nichts Schlechtes ist.

Gregorits: All das sind Entwicklungen, die wir bis zu einem gewissen Grad begrüßen, der entscheidende Grund für unsere Skepsis gegenüber dem 12+16-Modell der Bundesliga, ist der Zusammenhang mit einer zweiten Liga mit 16 Teams. Vorgesehen sind bis zu vier Amateurteams – und wer noch? Ebenbauer sagt also, mehr als 12 geht nicht. Welcher Klub will dann noch in einer zweiten Leistungsstufe spielen, die sportlich unattraktiv ist und finanziell nichts bringt? Das Potential einer Region, einer Stadt, eines großen Klubs kann auf den österreichischen Fußball bezogen nur in der höchsten Spielklasse ausgeschöpft werden, darunter wird es fast unmöglich. Bei einer 12er-Liga sehen wir die Gefahr einer geschlossenen Gesellschaft, denn wie soll ein Klub wie etwa Blau-Weiss Linz in einer wertlosen zweiten Liga sportliche und wirtschaftliche Kraft entwickeln um nach einem Aufstieg in der ersten bestehen zu können? Es ist wesentlich schwieriger als Aufsteiger in einer 12er-Liga Elfter zu werden, als in einer 15er-Liga den 14. Platz zu erreichen.

abseits.at: Was ist die Alternative?

Hofmann: Die zweite Leistungsstufe soll wie bisher von drei Regionalligen oder wie es die Spielergewerkschaft vorschlägt, von zwei, gebildet werden. Klubs, die das Potential für ganz oben haben, werden sich sportlich und finanziell stark von den unteren absetzen. Natürlich wird es innerhalb der Regionalligen ein Gefälle geben, aber warum ist das schlecht? Das bezieht sich übrigens auch auf die Bundesliga. Nachdem das neue Konzept der Bundesliga nicht unerhebliche Zuschusszahlungen an die Vereine der 2. Liga vorsieht, sollten genau diese Mittel für zweckgebundene Maßnahmen zur Infrastruktur in der Bundesliga verwendet werden, das wäre sinnvolle Solidarität innerhalb der Bundesliga. Ich gehe davon aus, dass sich auch der ÖFB und öffentliche Stellen lieber dabei beteiligen, den Fußball auf höchstem Niveau zu fördern, als Geld in einen wenig kontrollierten Zweitligasumpf zu pumpen. Da dieser zudem zum Teil auf dubios anmutende Finanzgebahren aufgebaut ist und die Öffentlichkeit weitgehend nicht interessiert. Das sieht man wiederum an den Zuseherzahlen und Medienwerten der irreführenderweise „Erste Liga“ genannten Klasse schon jetzt ganz deutlich. Lässt man auch noch die Amateurteams von BL-Vereinen in diese 2. Liga, würde dieses Desinteresse weiter verstärkt werden.

abseits.at: Würde mit einer Vergrößerung der Bundesliga und der Abschaffung der 2. Liga nicht ein zu starkes Gefälle erzeugt und dem Fußball die Schnittstelle zwischen Profi- und Amateursport genommen?

Hofmann: Wir wollen die Schnittstelle klarer und berechenbarer gestalten, ligainternes und –übergreifendes Gefälle ist für die Attraktivität der Ligen sogar hilfreich. Zwei Drittel der Spieler in der heutigen zweiten Leistungsstufe verdienen weniger als 30.000 Euro pro Jahr und kolportiert werden Bundesliga-Zuwendungen an Zweitligisten im 12+16-Modell die mehr als die halben Kaderkosten abdecken. Reine Geldverschwendung. Der SV Horn hat in der Regionalliga zwei Millionen Jahresetat! Warum also nicht gleich sagen: Ws gibt in den Regionalligen ein paar große Semiprofi-Klubs mit Potential zum Bundesligisten und ansonsten große Amateurklubs.

abseits.at: Und der sportliche Unterschied zwischen Liga 2 und 1?

Gregorits: Die von der Liga seit 20 Jahren angestrebte sportliche Ausgeglichenheit innerhalb der Liga lockt keinen Fan mehr. Letztendlich ist sie sogar eine Entwertung des Duells David gegen Goliath, wenn ständig jeder jeden schlagen kann. Die Fans der Großklubs jammern ja viel über Niederlagen gegen Dorfvereine, vergessen dabei aber, dass man eben nicht automatisch gegen einen 15. spielt, weil der Klub „nur“ Altach heißt. Soll heißen: Rapid-Altach ist finanziell und sportlich weit ausgeglichener als Bayern-Darmstadt.

Hofmann: Wenn man sich Grödigs aktuelle Entwicklung ansieht, ist es ein perfektes Beispiel dafür, dass ein Abstieg aus der Bundesliga direkt in eine Amateurliga auch nicht den Tod des Vereins bedeutet, wie es gelegentlich behauptet wird. Und wenn man Bedenken hat, dass ein Klub aus einer Regionalliga nach Aufstieg nicht in der Bundesliga mithalten kann, dann kann man neben den normalen Lizenzauflagen auch eine Relegation einführen, damit bleibt das System zwar offen, es gibt aber einen Filter.

Gregorits: Abgesehen vom rein Sportlichen, es gibt kurz gefasst zwei Hauptgründe warum die Abschaffung besser ist als das Weiterführen einer zweiten Liga: Dieser Bewerb ist nicht einmal in den Augen der Bundesliga in der Lage sich selbst zu finanzieren und das allerwichtigste: Keinen interessiert diese Liga.

abseits.at: Habt ihr eure Idee bereits Entscheidungsträgern oder Vereinsverantwortlichen vorgestellt? Wie war die Resonanz?

Gregorits: Wir haben die Ergebnisse mehreren Vereinsverantwortlichen präsentiert, die Resonanz war ausgesprochen gut.

abseits.at: Wieso denkt ihr dann, dass sich die Bundesliga dann gegen ein solches Format wehren könnte? Was sind eigentlich die Gegenargumente zu eurem Konzept?

Hofmann: Weil bei den Vereinsverantwortlichen mit denen wir gesprochen haben weitgehend Resignation zu spüren war. Zu Unterschiedlich sind die Vereinsinteressen, der ÖFB blockiert angeblich die dringend nötige Abschaffung der Ersten Liga und der Bundesliga-Vorstand agiert nicht immer professionell, wenn es um das neue Ligaformat geht. Neben einer unglücklichen Kommunikationspolitik kommen dann Scheinargumente, dass man die Vereine entlasten will wenn man sie nicht verpflichtet 20 Profispieler zu haben. Man fragt sich welche Spieler für weniger als 1.500 Euro brutto im Monat dort spielen werden, die sportliche Elite des österreichischen Spitzensports wohl nicht.

Gregorits: Ein sachliches Gegenargument gab es bisher nicht. Man muss aber festhalten, dass dieser innovative Wurf noch nicht alle Entscheidungsträger erreicht hat. Das bedeutet auch, dass sich die Entscheidungsträger noch nicht vollumfassend mit diesem Konzept auseinander gesetzt haben bzw. setzen konnten. Das gilt es nun noch zu ändern. Es geht um nichts Geringeres als das bestmögliche Ergebnis für den österreichischen Klubfußball. Da darf sich jeder Fan zu Recht erwarten, dass alle Konzepte gründlich bewertet werden. Wir sind guter Dinge, dass die intensive Phase jetzt beginnt und kein Schnellschuss vorab gemacht wird!

abseits.at: Anders herum gefragt, was sind nun die konkreten Vorteile von eurem15er/16er Liga im Vergleich zum 12+16 Modell?

Hofmann: Sportliche und wirtschaftliche Ausgeglichenheit. Diese Legende könnte endlich aus den Köpfen verbannt werden, denn bei 15/16 Vereinen gibt es ein natürliches Gefälle das gut für alle Beteiligten ist und auch ein gesichertes Mittelfeld das befreit aufspielen kann, weil dann einige Vereine nicht automatisch um die internationalen Plätze kämpfen oder unmittelbar dahinter bereits im Abstiegskampf stecken.

Gregorits: Einnahmen durch Ticketing und Sponsoren – Bei der 12er-Bundesliga ist zu befürchten, dass die Einnahmen der Klubs stagnieren oder wohl sogar zurückgehen. Man hat vier Spieltage weniger, das wirkt sich bei den Zuschauerzahlen als auch bei den Werbewerten für Sponsoren aus.

Hofmann: Wirtschaftliche und strukturelle Voraussetzungen. Mit 15 bzw. 16 Vereinen kann man de facto alle aktuellen Profiklubs (ohne Liefering und FAC) in die höchste Spielklasse bringen und kann sich bei diesen Vereinen auf die Infrastruktur konzentrieren. Bei einer 2. Liga mit 16 Teams verpuffen Zuschüsse der Bundesliga dort ohne Nachhaltigkeit.

Gregorits: Playoff-Anreiz. Aktuell denkt man bei der BL sogar über einen Ligacup nach, weil es nicht ideal ist den 7. aus einer 12er-Liga um ein europäisches Ticket spielen zu lassen. Das ist schon skurril, denn bevor man an einen Ligacup denkt, sollte man sich vorher einmal überlegen den ÖFB-Cup attraktiver zu machen. Für die Medien, für die Fans und für die Vereine! Und nicht noch eine weitere leere Luftblase in die Welt zu setzen, hier gibt es bereits jetzt viel brach liegendes Potential. Bei unseren Varianten spielt der Fünfte oder der Sechste um einen Europa League Startplatz, was im Sinne der sportlichen Fairness und auch im österreichischen Interesse an der Fünfjahreswertung sinnvoller erscheint. Zusätzlich gäbe es im mittleren Playoff weitere interessante Attraktivierungsmöglichkeiten. So könnten auch zweckgebundene Prämien ausgeschüttet werden? Warum nicht eine zweckgebundene Infrastruktur-Prämie von einer Million Euro auf diesem Weg vergeben? Das wiederum würde den Vereinen, der gesamten Liga und vor allem den Fans zu Gute kommen. Und es würde jedes Jahr geschehen!

abseits.at: Welche Auswirkungen hätte euer Konzept mittel- bis langfristig auf die TV-Gelder bzw. auf den TV-Vertrag im Vergleich zu 12+16?

Hofmann: Die Streichung einer vermarktbaren Liga (12+16) mit Verlust von Spieltagen, bei minimaler Erhöhung der Spielanzahl in der Bundesliga wird bestenfalls gleichbleibende TV-Einnahmen erbringen, es ist jedoch sogar eine Reduktion der ohnehin geringen Einnahmen zu befürchten. Bei 16 Vereinen sinkt die Anzahl der gesamt vermarktbaren Spiele im Vergleich zu 10+10 nur um 20%, dafür steigt die Anzahl der Spiele in der höchsten Spielklasse um rund 70%. Ähnlich ist es bei der 15er-Liga, aber mit dem zusätzlichen Vorteil, dass es sogar 10% mehr TV-Spieltage gibt. Es ist also zu erwarten, dass dieses Format bei geringeren Produktionskosten zukünftig sogar deutlich höhere Erlöse aus der zentralen TV-Vermarktung einbringt. Aufgrund des höheren Werbewertes wäre auch eine Zustimmung der TV-Partner zu einer sofortigen Formatänderung ohne Einnahmenverlust wahrscheinlich, dann könnte man auch erstmals eine echte Konferenz im TV sehen.

Zu den Personen:
Manfred Hofmann, MBA ist im globalen Vertriebsmanagement tätig und Geschäftsführer einer Unternehmensberatung im Bereich Sportmanagement
Raphael Gregorits ist hauptberuflich im Feld der Architektur tätig, außerdem freier Autor über Fußball und Architektur

abseits.at Redaktion

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