Das 1:1 gegen den SV Mattersburg war ein neuerlicher Schock für den SK Rapid. Wir bewerten die Leistungen der beiden Mannschaften bzw. der Spieler... Spielerbewertung Rapid – Mattersburg: Jano stark, Gegenpart Schwab inferior

_Jano - SV Mattersburg

Das 1:1 gegen den SV Mattersburg war ein neuerlicher Schock für den SK Rapid. Wir bewerten die Leistungen der beiden Mannschaften bzw. der Spieler im Detail.

1 = sehr schwach
10 = sehr stark
0 = zu kurz eingesetzt

SK Rapid

Tobias Knoflach 5
Der Rapid-Keeper wurde kaum geprüft und war am Gegentor schuldlos.

Maximilian Hofmann 5
Weitgehend unspektakuläre Partie mit jeweils durchschnittlichen Bilanzen. Ließ sich vor dem Gegentor von David Atanga ausspielen, weshalb man ihm aber keinen Vorwurf machen muss. Dass er in seiner Rolle der Spieler mit den meisten Ballaktionen auf dem Platz war, steht auf einem anderen Blatt.

Mario Sonnleitner 5
Wenig gefordert, aber beherzt am Kämpfen wie immer. Hatte leider erneut keine zündenden Ideen im Spielaufbau.

Christoph Schösswendter 4
Für ihn gilt ähnliches wie für Sonnleitner, allerdings war er noch weniger ins Rapid-Spiel eingebunden als Sonnleitner und verlor zudem 5 seiner 7 Duelle zu Boden und in der Luft.

Mario Pavelic 4
Schwächer als Schrammel auf der anderen Seite. Versuchte sich zwar durch eine hohe Feldposition zu profilieren, konnte dem Spiel Rapids aber nie Leben einhauen.

Christopher Dibon 6
Die Note bezieht sich hauptsächlich auf seine defensiven Errungenschaften. Gewann das Gros seiner Zweikämpfe, brachte die meisten (einfachen) Pässe an den Mann, machte aber praktisch nichts für das Spiel nach vorne und ist auf der Sechs gegen einen Gegner wie Mattersburg schlichtweg verschenkt – auch wenn er Rapids bester Defensivspieler war.

Stefan Schwab 2
Inferiore Leistung des zweiten Rapid-Kapitäns. Verheerende Passwerte, zahlreiche verlorene Zweikämpfe und seine Abschlussversuche verendeten als Schüsschen. Er konnte sich nach seiner Verletzung bisher deutlich nicht aufs Level des Herbsts hieven.

Thomas Schrammel 6
Aktive Partie des Linksverteidigers, dem zwar auch nicht sehr viel gelang, der aber nicht müde wurde, es zu versuchen. Schrammel leistete den Assist zu Rapids Ausgleichtreffer, allerdings unterliefen ihm auch einige unnötige technische Fehler.

Steffen Hofmann 6
Das Spiel begann für den Kapitän mit einem vermeidbaren Ballverlust gegen Rath und dem daraus resultierenden 0:1. Hofmann stabilisierte sich aber, wurde nach und nach zum Taktgeber für seine Mannschaft und weist am Ende auch gute Leistungswerte auf. Wenn auch die Effizienz zurückkommt, kann der 36-Jährige noch zu einem As im Ärmel für die gebeutelten Grün-Weißen werden.

Arnor Ingvi Traustason 2
Ein weiteres Spiel ohne Elan von Rapids Millionen-Isländer. Konnte sich praktisch nie durchsetzen, ließ positive Körpersprache vermissen und wurde am Schluss auch noch von Schmerzen in der Zehe gebremst. Man hatte nie das Gefühl, dass Traustason seinen Gegenspielern gefährlich werden könnte.

Giorgi Kvilitaia 7
Einer der wenigen Rapidler bzw. neben Hofmann der einzige Offensivspieler, der sich wirklich aufopferte und auch mal dorthin ging, wo’s weh tut. Erzwang das 1:1 mit einer starken Zweikampfleistung, war der Spieler in Grün-Weiß, von dem man am ehesten einen Umschwung erwarten durfte. Oft noch zu unstrukturiert in seinen Einzelaktionen.

Louis Schaub 3
Zunächst etwas präsenter als in den vorangegangenen Spielen, insgesamt aber viel zu schlampig und zu wenig konkret in seinen Aktionen. Vergab Rapids größte Chance auf den Siegtreffer, wobei man ihm zu Gute halten muss, dass er wenigstens in diese Situation kam. Hätte Hofmann kurz darauf das 2:1 servieren müssen.

Tamas Szántó 4
Spielte eine halbe Stunde lang, war aber – wie so oft – weitgehend unsichtbar. Eine Direktabnahme verfehlte das Ziel knapp, ansonsten konnte er aber nie Gefahr ausstrahlen.

Matej Jelic 0
Vom Kroaten gingen in der Rapid-Viertelstunde keine Akzente aus.

 

SV Mattersburg

Markus Kuster 8
Hielt, was zu halten war und gab seiner Mannschaft Sicherheit. Auch das nötige „Verrückte“ eines Torhüters beherrscht der Keeper der Burgenländer.

Alois Höller 6
Mattersburgs Kampfmaschine scheute keinen Zweikampf, gewann die meisten seiner Duelle und sicherte zahlreiche Bälle. Allerdings war er in der Weiterverarbeitung oft zu schwach.

Nedeljko Malic 6
Beherzte Partie des Kapitäns, allerdings war er Balleroberungen keine große Umschalt-Hilfe für seine Mannschaft und beging auch zu viele Fouls.

César Ortiz 3
Der Spanier war weitgehend überfordert, weshalb er Kvilitaia auch immer wieder an Malic übergab. Den entscheidenden Zweikampf vor dem Ausgleichstreffer verlor dennoch er.

Lukas Rath 6
Konnte einige Bälle für seine Mannschaft zurückgewinnen. Den Kreativpart ließ er, wie fast immer, aus.

Jano 8
Ein wichtiger Taktgeber für den SVM. Bestach durch Zweikampfstärke, zahlreiche Balleroberungen und sorgte im Mattersburger Mittelfeld zudem für die nötige Passsicherheit. Ohne ihn hätte sich Mattersburg im Laufe der zweiten Halbzeit nicht mehr so stabilisieren können.

Philipp Erhardt 7
Machte souverän die Mitte zu, verlagerte sich auf einen sehr begrenzten Aktionsradius und spielte kaum gewinnbringende Pässe, erfüllte aber am Ende des Tages seine Aufgabe. Eroberte vor dem 1:0 für Mattersburg den Ball von Steffen Hofmann.

Fran 4
Am Spanier lief die Partie weitgehend vorbei. Hatte unterm Strich wenige Ballaktionen, zog aber teilweise wichtige Zweikämpfe, deren Ausgang nicht das primäre Bewertungskriterium war. Er war gegen ohnehin überforderte Rapid-Spieler eben „einer mehr im Weg“.

Thorsten Röcher 4
Bereitete Atangas Treffer vor, spulte ansonsten aber viele leere Kilometer ab. Der Flügelspieler konnte selbst nie gefährlich werden, musste am Ende auch noch verletzt raus, tat aber ohne Ball das, was von ihm erwartet wurde.

David Atanga 7
Einer der stärksten Mattersburger. Nicht nur wegen seines Treffers zum 1:0, sondern auch weil er der Rapid-Abwehr mit seiner Schnelligkeit immer wieder entwischen konnte und sich auch im Zweikampf gut durchzusetzen wusste.

Stefan Maierhofer 4
Bewies in der Spitze erwartungsgemäß Präsenz, „scherzelte“ da und dort einen Ball weiter, verteilte einige Zuspiele in typisch einfacher Manier, wirklich Zählbares war jedoch nicht dabei.

Thorsten Mahrer, Markus Pink, Patrick Farkas 0
Alle zu kurz eingesetzt. Patrick Farkas spielte zwar fast eine halbe Stunde lang, war aber weitgehend mit Zustellen beschäftigt und kommt gerademal auf sechs Pässe und zwei Zweikämpfe.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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