Dritte Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile: Für die Austria, Salzburg und Ried wird es diesmal physisch hart, zumal sie aufgrund ihrer größtenteils... tipp3 Bundesliga, 3.Runde: Zwei Derbies und einige vorweggenommene Häferl-Duelle

Dritte Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile: Für die Austria, Salzburg und Ried wird es diesmal physisch hart, zumal sie aufgrund ihrer größtenteils erfolgreichen Europacupauftritte nur drei Tage zum Verschnaufen hatten. Die dritte Runde liefert viel Brisanz – unter anderem mit zwei Derbies und einigen Partien, die für Härte bürgen!

KSV 1919 – SK STURM GRAZ
Franz-Fekete-Stadion | Samstag, 18:30 Uhr | SR Eisner

In der vergangenen Saison war das Steirer Derby der tipp3 Bundesliga kein gutes Pflaster für Werner Gregoritschs Kapfenberger: Vier Spiele, vier Niederlagen, 0:13 Tore. Kapfenberg kann getrost als der Grazer Meistermacher betitelt werden, vor allem weil alle anderen Klubs im Franz-Fekete-Stadion Federn ließen. Das letzte Tor für den KSV 1919 gegen den SK Sturm fiel vor über 15 Monaten, erzielt bei einem 1:1 durch Srdjan Pavlov. Doch die Tendenz der vergangenen Saison dürfte auch heute wieder Programm sein: Kapfenberg hat seit Milan Fukals Abgang zu Hradec Kralove defensive Probleme, musste zudem zuletzt auf Matej Mavric, von dessen Routine man sich für die neue Saison noch einiges erhofft, verzichten. Kapfenberg dürfte mit einem 4-1-4-1 und Trainersohn Michael Gregoritsch als Solospitze starten. Sturm hingegen wird wohl wieder mit einem 4-4-2 und dem wiedergenesenen Imre Szabics auflaufen, allerdings möglicherweise weiterhin ohne dem neuen Abwehrchef Milan Dudic. Nicht nur, dass Sturm derzeit viele Spiele hat, es gibt auch noch zahlreiche Verletzungen zu beklagen: Unter anderem fehlen Bukva, Feldhofer, Standfest und Hölzl.

Der abseits.at-Tipp: Zwar wird Kapfenberg erstmals seit April 2010 wieder gegen Sturm treffen, aber die Obersteirer liegen dem Meister aus der Landeshauptstadt nun mal – Sturm siegt in Kapfenberg mit 2:1.

FC TRENKWALDER ADMIRA – SC WIENER NEUSTADT
Trenkwalder-Arena | Samstag, 18:30 Uhr | SR Harkam

Die Admira hatte bei den bisherigen Saisonspielen jeweils Pech, unterlag im Hanappistadion obwohl es Chancen auf den Führungstreffer gab, verspielte danach in der Nachspielzeit die 1:0-Führung gegen den KSV 1919. Didi Kühbauer will also seinen ersten „Dreier“, trifft aber auf einen alten Spielerkollegen, der ihm das Leben zweifelsfrei nicht leicht machen wird. Peter Stöger wird nicht viel an seinem Team umstellen, setzt im Angriff weiterhin auf den routinierten Günter Friesenbichler. Im Mittelfeld wird jedoch erstmals der 19jährige Deutsch-Kasache Willi Evseev von Beginn an zum Einsatz kommen. Evseev zeigte im Training starke Leistungen, arbeitet hart an sich und bekommt daher von Stöger erstmals die Chance von Beginn an.

Der abseits.at-Tipp: Das Niederösterreich-Derby wird keinen Sieger sehen – und beide Teams werden am Ende mit der Punkteteilung leben können: 1:1 zwischen der Admira und Wiener Neustadt!

FC WACKER INNSBRUCK – FK AUSTRIA WIEN
Tivoli | Sonntag, 16:00 Uhr | SR Schüttengruber

Die Innsbrucker hatten einen Punkt gegen Red Bull Salzburg in Reichweite, mussten den „Bullen“ am Ende dennoch drei Punkte mit nach Salzburg geben. Das Spiel gegen den Vizemeister wurde extrem intensiv geführt, schlug auch im Anschluss hohe Wellen. Einige Innsbrucker Spieler laborieren noch heute an kleineren Blessuren. An der Spielanlage der Innsbrucker wird sich jedoch auch gegen die Austria nichts verändern: Man wird versuchen über den Kampf ins Spiel zu finden und der Austria im Mittelfeld zusetzen. Die Austria hat ebenfalls eine anstrengende Woche hinter sich: Nur drei Tage nach dem 1:1 in Ljubljana geht es auf den Innsbrucker Tivoli, der den Austrianern zumindest letzte Saison lag. Doch heuer sieht man von der Auswärtsstärke der Veilchen noch nicht viel, die Elf von Karl Daxbacher spielt verkrampfter als in der Vorsaison und wird auch auf dem Tivoli gegnerische Chancen zulassen müssen.

Der abseits.at-Tipp: Innsbruck trotzt der Austria in einer hart umkämpften Partie ein 1:1 ab.

RED BULL SALZBURG – SV MATTERSBURG
Red Bull Arena | Sonntag, 16:00 Uhr | SR Ouschan

Salzburg muss ein wenig umstellen, auf die kopfballstarken Lindgren und Sekagya verzichten, was gegen Mattersburg defensiv zu einem Problem werden könnte. Andererseits wird Salzburg von der offensiven Effizienz seiner Akteure profitieren. Spieler wie Leonardo, Alan oder Zárate sind wie geschaffen für Partien gegen die teils hölzernen Burgenländer. Zumindest sportlich! Denn wenn die Partie hitzig wird, was bei Spielen mit Mattersburger Beteiligung nie unwahrscheinlich ist, bleibt abzuwarten, wie etwa das neueste „Häferl“ im Salzburger Trikot, Leonardo de Vitor Santiago, reagieren wird. Er ist ebenso ein Rot-Kandidat wie einige Mattersburger Defensivspieler. Bei Mattersburger beruhen größte Hoffnungen auf Sturmtank Patrick Bürger, der gegen Sturm Graz alleine vier bis fünf Tore hätte erzielen können. Er ist ein Angreifer, der sich seine Torchancen selbst erarbeitet und zudem auf sein erstes Bundesligator gegen die Salzburger brennt.

Der abseits.at-Tipp: Mattersburg ist immer schwer zu spielen, aber Salzburg wird seine flinke, wendige Offensive ausnutzen, um das Spiel für sich zu entscheiden – Red Bull Salzburg gewinnt mit 2:0 und die (vermutlich wiedermal wenigen) Zuschauer sehen mindestens einen roten Karton.

SK RAPID WIEN – SV RIED
Gerhard-Hanappi-Stadion | Sonntag, 18:30 Uhr | SR Einwaller

Rapids Fans protestieren weiterhin, wodurch die Stimmung beim Heimspiel gegen die SV Ried erneut seltsam werden dürfte. Allerdings zeichnete sich schon beim Testspiel gegen den FC Valencia (4:1), dass auch Nord- und Südtribüne willig sind, ihre Mannschaft nach vorne zu treiben. Und wie diese Mannschaft aussehen wird, ist vorerst noch völlig unklar… Peter Schöttel hat vor allem im Mittelfeld und im Angriff die Qual der Wahl. Im zentralen Mittelfeld darf man mit dem Duo Steffen Hofmann – Thomas Prager rechnen, im Angriff ist wohl Atdhe Nuhiu gesetzt. Der zweite Stürmer, der aus dem Trio Alar-Gartler-Salihi kommt, ist noch völlig offen, jedoch ist ein Auftritt Hamdi Salihis von Beginn an schon alleine aufgrund seiner Ried-Vergangenheit, die ihn noch dazu mit Nuhiu verbindet, nicht unwahrscheinlich. Ried führte am Donnerstagabend eine sehr intensive Partie gegen Bröndby IF, wird nicht hundertprozentig ausgeruht nach Wien-Hütteldorf kommen, wo die SVR in 28 Spielen noch kein einziges Mal gewinnen konnte, nur sieben Remis mit nach Hause nahm. Rapid gegen Ried ist stets eine Partie fürs jeweilige Heimteam und so wird es auch diesmal sein – übrigens pfeift einmal mehr Schiedsrichter Thomas Einwaller ein Spiel dieser beiden Teams. In der Vergangenheit stellte er sich bei diesen Auftritten nicht immer gut an…

Der abseits.at-Tipp: Rapid besiegt die SV Ried vor heimischem Publikum mit 2:0 und trifft dabei wieder in der Rapid-Viertelstunde. Wie auch in Salzburg wird es in Hütteldorf mindestens einen Ausschluss geben, Häferlpotential ist auch hier zur Genüge vorhanden…

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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