Die fünfte Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile steht im Zeichen des 298.Wiener Derbies und des Schlagerspiels zwischen dem Vizemeister und dem Meister.... tipp3 Bundesliga, 5.Runde: Das 298.Wiener Derby und Salzburgs Hoffnung auf die Magen-Darm-Heilung

Die fünfte Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile steht im Zeichen des 298.Wiener Derbies und des Schlagerspiels zwischen dem Vizemeister und dem Meister. Die beiden Spieltage haben Potential für Überraschungen – nicht nur wegen der berühmten „eigenen Derbygesetze“, sondern auch wegen einer Magen-Darm-Infektion, die derzeit in Salzburg wütet.

FC WACKER INNSBRUCK – TRENKWALDER ADMIRA
Tivoli | Samstag, 18:30 Uhr | SR Prammer

Der FC Wacker Innsbruck hat vor allem ein Problem – und das heißt Toreschießen. Der letzte Bundesligatreffer der Innsbrucker liegt mittlerweile 324 Minuten zurück, seit dem 3:2-Auswärtssieg in der ersten Runde der neuen Saison, durfte man beim FC Wacker nicht mehr über ein Tor jubeln. Andererseits kassierte das Team von Walter Kogler in den letzten drei Spielen nur einen Treffer. Daher wird der FC Wacker im Heimspiel gegen die Admira auf Offensive setzen, um diese Schwäche auszumerzen. Die Admira hingegen ist seit vier Pflichtspielen ungeschlagen und zeigte in der Liga zuletzt gegen Mattersburg und Wiener Neustadt wie heimstark man ist. Auswärts bestreitet die Admira nach dem Geisterspiel in Hütteldorf nun ihre erste Partie nach dem Wiederaufstieg, bei dem Publikum zugelassen ist, muss dabei aber auf seinen Topstürmer Benjamin Sulimani verzichten, wodurch voraussichtlich Hosiner seine Chance von Beginn an bekommen wird. Statt des gesperrten Dibon wird Schrott in die Innenverteidigung rücken, während Stephan Palla den Platz auf der linken Seite der Viererkette einnehmen wird.

Der abseits.at-Tipp: Eine harte und teils zerfahrene Partie endet 1:1.

KAPFENBERGER SV 1919 – SC WIENER NEUSTADT
Franz-Fekete-Stadion | Samstag, 18:30 Uhr | SR Gangl

Der Kapfenberger SV möchte nach der deftigen 0:5-Klatsche in Wien-Favoriten wieder zurück in die Spur finden und die Niederlage aus der Vorwoche ist auch aufgrund ihrer Empfindlichkeit ein Vorteil für die Falken. Eine alte (und logische) Fußballerweisheit besagt schließlich, dass man besser einmal 0:5 verlieren sollte, als fünfmal 0:1. Kapfenberg präsentierte sich nach hohen Niederlagen unter Gregoritsch in der darauffolgenden Partie meistens gut. So etwa in der Saison 2010/11, als man nach einem 1:5 gegen die Wiener Austria in der nächsten Woche 3:3 gegen Ried spielte. Oder nach dem 0:5 gegen Sturm, woraufhin der KSV 1919 zwei Remis gegen Wacker Innsbruck (a) und Rapid (h) holte. Am Personal muss Werner Gregoritsch nicht viel verändern, das Team bleibt weitestgehend gleich. Anders als bei Wiener Neustadt, das durch Verletzungen von Friesenbichler, Lindner, Ramsebner und Tvrdy gehandicapt ist. Stöger muss mittlerweile vor allem offensiv improvisieren, etwa auf den in den vergangenen Monaten schwachen Edin Salkic setzen oder sogar Ex-Red-Bull-Juniors-Angreifer Prskalo bringen. Die Neustädter werden naturgemäß versuchen durch Laufstärke und Organisation ins Spiel zu finden, was aber gegen eine Mannschaft wie Kapfenberg, die eine ähnliche Spielanlage verfolgt, nicht einfach sein wird.

Der abseits.at-Tipp: Zwei ähnliche Teams, mit dem gleichen Saisonziel – da setzt sich am Ende die höhere Qualität durch. Kapfenberg gewinnt zu Hause gegen Wiener Neustadt mit 1:0.

SV MATTERSBURG – SV RIED
Pappelstadion | Sonntag, 16:00 Uhr | SR Krassnitzer

Beim SV Mattersburg fehlt (wiedermal) der gesperrte Ilco Naumoski, was das Team spielerisch natürlich schwächt. Allerdings kann Trainer Franz Lederer dennoch auf ein eingespieltes, solides Mittelfeld zurückgreifen und setzt vorne auf seinen Topstürmer Patrick Bürger, der in der vergangenen Saison 2010/11 vier Tore gegen die SV Ried erzielen konnte. Für Mattersburg ist es nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen Wiener Neustadt erst das zweite Heimspiel in der neuen Saison. Die SV Ried muss auf drei verletzte Spieler verzichten und durch den Transfer von Florian Mader zum FK Austria Wien im Mittelfeld umstellen. Gegen PSV Eindhoven funktionierte dies zwar gut, aber man darf nicht unterschätzen, dass die Rieder nur drei Tage nach einem kraftaufwändigen Spiel gegen den niederländischen Top-Klub, in der Liga vor einer physisch sehr anspruchsvollen Aufgabe steht. Ein Team, das in Mattersburg körperlich nicht hundertprozentig frisch ist, hat es prinzipiell schwer.

Der abseits.at-Tipp: Mattersburg kämpft Ried nieder und siegt etwas glücklich mit 2:1.

SK RAPID WIEN – FK AUSTRIA WIEN
Ernst-Happel-Stadion | Sonntag, 16:00 Uhr | SR Grobelnik

Das missglückte 4-4-2-System, mit dem Rapid in Graz gegen den SK Sturm verlor, zeigte die taktischen Fehler und die noch nicht perfekt ausgereiften Automatismen beim Rekordmeister auf. Daher ist eine Systemumstellung für das Derby wahrscheinlich, auch um Kapitän Steffen Hofmann auf einer offensiveren Position in einem 4-2-3-1-System zu entlasten. Bis auf die verletzten Prager und Burgstaller kann Rapid im Spiel gegen den Erzrivalen aber auf seine ganze Mannschaft zurückgreifen – gut möglich also, dass gleich drei Stürmer auf der Bank sitzen werden. Die Austria geht nach dem souveränen 3:1 gegen Gaz Metan Medias mit viel Selbstvertrauen ins Derby und hofft auf weitere Tore von Nacer Barazite und Roland Linz, die in der laufenden Saison gemeinsam bereits 15 Pflichtspielsaison auf dem Konto haben. An Aufstellung und Spielanlage wird sich bei der Austria nichts ändern, offen nur ob im Mittelfeld Grünwald oder Liendl startet bzw. davor Stankovic oder Jun beginnen darf.

Der abseits.at-Tipp: Wir wissen, es ist langweilig, aber das „Happel-Derby“ riecht nach einem klassischen Derby-1:1…

RED BULL SALZBURG – SK STURM GRAZ
Red Bull Arena | Sonntag, 18:30 Uhr | SR Einwaller

Kaum zu glauben, aber Salzburg gehen die Spieler aus! Aufgrund zahlreicher Magen-Darm-Erkrankungen im Salzburg-Kader stehen für das Spiel gegen den amtierenden Meister möglicherweise nur 14 gesunde Spieler zur Verfügung. Mit dem gesperrten Alan und den verletzten Zárate, Mendes und Douglas fallen vier Spieler mit Sicherheit aus, weitere acht könnten krankheitsbedingt folgen, zudem gibt es auch bei Pasanen vor dem Sonntagabendschlager noch keine Spielzusage. Die kraftraubende 1:2-Niederlage bei Omonia Nikosia liegt den Salzburgern aber nicht nur im Magen, sondern auch in den Knochen. Die frustrierende Niederlage auf der Mittelmeerinsel ist mit Sicherheit noch nicht zu hundert Prozent aus dem Mark der Salzburger verschwunden. Andere Situation bei Sturm: Der Klub hat nach dem 1:1 bei BATE Borisov erstmals seit über einem Jahrzehnt die Champions League Gruppenphase vor Augen und Trainer Franco Foda kann mit Ausnahme von Matthias Koch aus dem Vollen schöpfen. Hinzu kommt, dass Sturm zuletzt in der Liga der Befreiungsschlag gegen Rapid gelang und die Grazer eine zwei Tage längere Pause haben als der FC Red Bull Salzburg.

Der abseits.at-Tipp: Es riecht nach einer Sensation in der Bullenarena. Salzburg ist angeschlagen wie lange nicht mehr, Sturms Formkurve zeigt nach oben – auch mental. Der Meister gewinnt auswärts beim Vizemeister mit 3:2 und besiegt Red Bull Salzburg damit erstmals seit sieben Spielen oder Februar 2010 (2:0 im Cup).

Daniel Mandl, abseits.at

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Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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