Nachdem am Montag mit Leistungstests in die neue Saison gestartet wurde, ging es gestern so richtig mit der Vorbereitung für das kommende Spieljahr los.... Trainingsbericht: Austria Wien, 18.6.

Nenad Bjelica (Wolfsberger AC, WAC)Nachdem am Montag mit Leistungstests in die neue Saison gestartet wurde, ging es gestern so richtig mit der Vorbereitung für das kommende Spieljahr los. abseits.at. war bei der zweiten Trainingseinheit  unter Neo Coach Nenad Bjelica dabei.

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Anwesende Spieler

17 Spieler konnte das Trainerteam begrüßen. Neben den Teamspielern, die noch im Urlaub sind, fehlten auch Tomas Simkovic, der an einem Bruch des Wadenbeinschafts (zugezogen im Cupfinale gegen Pasching) laboriert sowie Nacer Barazite, der, nachdem die Option nicht gezogen wurde, aktuell nicht zum Kader des amtierenden Meisters gehört.

Neben den Tormännern Grünwald, Kardum und dem Amateurkeeper der Veilchen Osman Hadzikic, trainierten 14 Feldspieler, unter ihnen die Heimkehrer Okotie und Ramsebner. Dare Vrsic konnte noch nicht voll trainieren und verließ nach etwa einer Stunde das Mannschaftstraining.

Die weiteren anwesenden Spieler waren: Rogulj, Rotpuller, A. Grünwald, Jun, Mader, Stankovic, Gorgon, Leovac, Dilaver, Koch und Kienast.

Der Trainingsablauf: Das Zirkeltraining

Nach individuellem Aufwärmen erklärte Bjelica die Stationen des Zirkeltrainings, das eine Stunde andauern sollte:

1.) Der Spieler musste Sit-ups machen und den Ball, der von einem Kollegen zugeworfen wurde am höchsten Punkt im Halbkreis zurückköpfeln.

2.) Der auf dem Bauch liegende Spieler muss den ihm zugeworfenen Ball im Halbkreis zurückpritschen

3.) Im Liegestütz mussten die Beine abwechselnd angezogen werden

4.) Die Beine mussten auf dem Rücken liegend nach oben ausgestreckt werden

5.) Liegestütze auf einem Gymnastikball

6.) Auf dem Bauch liegend mussten Arme und Beine ausgetreckt und von oben nach unten bewegt werden

7.) Der Spieler stützt sich in Seitenlage auf einem Arm auf und schwingt das obere Bein durch

8.) Der Spieler stützt sich in Seitenlage auf einem Arm auf und spielt mit dem anderen einen Ball unter seinem Körper durch und wieder zurück.

Die Übungen wurden nach jedem Durchgang leicht adaptiert und/oder seitenverkehrt ausgeführt. Ein Durchgang dauerte 40 Sekunden (nach 3 Runden „schenkte“ Bjelica den Spielern 10 Sekunden und verkürzte die Durchgänge auf eine halbe Minute)

Dieser sichtlich schweißtreibende Teil des Trainings beanspruchte wie gesagt etwas mehr als eine Stunde. P. Grünwald musste im Übrigen nicht die gesamte Zeit beim Zirkeltraining verbringen: Er arbeitete am anderen Ende des Feldes, nicht weniger schweißtreibend, mit Tormanntrainer Franz Gruber. Nach Ende des Zirkeltrainings verließ Vrsic den Trainingsplatz

Passtraining

Nach einer kurzen Trinkpause ging es mit Passübungen der Feldspieler weiter, während nun alle Torhüter mit ihrem Spezialtrainer zusammenarbeiteten.

Jeweils zwei Spieler bildeten ein Duo, wobei sich zwei Duos im Abstand von ca.20 bis 25 Metern gegenüberstanden. Das Duo spielte sich einen kurzen Doppelpass zu, ehe ein weiter Wechselpass zum anderen Duo fällig wurde. Auch hier nahm jeder Spieler jede Rolle ein, und auch hier wurden beide Seiten trainiert.

Dieser Block dauerte 20 Minuten ehe es in den vorletzten Block der Einheit ging.

Parcours mit Flankentraining

Zum Abschluss wurde auf jeder Seite ein Parcours über die gesamte Länge des Platzes aufgebaut. Wieder wurden Duos gebildet, die den Parcours gemeinsam absolvieren mussten. Am Ende galt es auf jeder Seite seinen Partner mit einer Flanke zu bedienen um, im Idealfall mit einem Torerfolg die Länge abzuschließen.

Die erste Länge wurde damit begonnen, dass sich die Spieler eines Duos abwechselnd den Ball zuwarfen und ihn der nicht werfende Spieler im Rückwärtslaufen zurückspielen musste. Danach absolvierte ein Spieler mit dem Ball am Fuß einen Slalom durch Trainingshütchen an dessen Ende er den Ball an einen Assistenztrainer spielte, der den zweiten Spieler mit einem Laufpass auf die Seite schickte, von wo eine Flanke auf den in den Strafraum gelaufenen Partner gespielt werden musste.

Auf der gegenüberliegenden Seite galt das gleiche Prinzip, wobei einmal Minihürden überwunden werden mussten bzw. der Ball als zweite Station durch einen Stangenwald hin und her gepasst werden musste. Der kein Tor bewachende Tormann war Teil der Feldspieler und erfüllte jeweils auch beide Aufgaben (Flankengeber bzw.  Vollstrecker, wobei sich die Duos klarerweise nach jeder Länge abwechselnden).

Dieser Teil dauerte 45 Minuten, womit die Zwei- Stunden-Marke bereits geknackt wurde-

Bevor es an die abschließenden Dehnübungen ging musste jeder Spieler vom Mittelkreis in den Strafraum „gaberln“ und das Tor erzielen, ohne dass der Ball dabei den Boden berührt.

Die Dehnübungen zum Abschluss dauerten etwa 10 Minuten

Fazit

Das Training fand in einer lockeren aber nichts desto trotz konzentrierten Atmosphäre statt. Bjelica führte immer wieder Einzelgespräche und hielt gleichzeitig die Stimmung durch Bonmots hoch.

Der Chefcoach lobte vor allem Gorgon und Jun beim Zirkeltraining und schien auch von der Leistung Stankovics bei der Abschlussübung angetan.

Die Stimmung war trotz des anspruchsvollen Programms und den Temperaturen prächtig. Die Spieler scherzten und lachten bis zum Schluss. Bleibt für sie zu hoffen, dass sie ihr Lachen während der kommenden Trainingseinheiten nicht verlieren, wenn es gilt, Kondition für die kommende Saison aufzubauen.

 

Patrick Redl, abseits.at

 

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Patrick Redl

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