Heute trifft die Austria im Wiener Ernst-Happel-Stadion ab 18:30 Uhr auf die Admira. Für die Südstädter geht es darum, im Jahr 2017 weiter ungeschlagen... Vorschau: Bleibt die Admira auch gegen die Veilchen ungeschlagen?

_Damir Buric - Admira Wacker

Heute trifft die Austria im Wiener Ernst-Happel-Stadion ab 18:30 Uhr auf die Admira. Für die Südstädter geht es darum, im Jahr 2017 weiter ungeschlagen zu bleiben und die Wiener in ein kleines Tief zu stoßen. Die Wiener Austria will sich hingegen mit einem Heimsieg von der Blamage in Salzburg rehabilitieren.

Tabellensituation

Vorweg: Der Meisterzug ist nach dem 0:5 gegen Salzburg für die Veilchen aller Voraussicht nach abgefahren. Die Violetten liegen nach 27 Runden mit 47 Punkten auf dem 3. Tabellenrang. Auf dem zweiten Platz befindet sich der SCR Altach (49) und an der Spitze steht der Titelverteidiger aus Salzburg mit bereits 9 Punkten Vorsprung auf die Austria. Brisant: Die beiden besser platzierten Teams treffen am Sonntag im direkten Duell aufeinander. Deswegen ist es für die Hauptstädter besonders wichtig, voll zu punkten – auch weil Sturm Graz als erster Verfolger nur zwei Punkte Rückstand hat.

Die Admira hat derzeit mit 33 Punkten den 5. Platz inne und befindet sich damit im gesicherten Tabellenmittelfeld. Sowohl die Qualifikation fürs internationale Geschäft, als auch der Abfall in den Abstiegskampf sind unrealistisch. Auf die viertplatzierten Grazer fehlen schon zwölf Zähler. Hinter den Südstädtern liegt der Wolfsberger AC (32) und der SK Rapid mit 30 Punkten.

Tiefschlag für die Austria nach gelungenem Frühjahrsauftakt

Die Mannschaft kam nach einem starken Frühjahrsauftakt (3 Siege – 1 Remis – 1 Niederlage) mit breiter Brust zum Titelverteidiger nach Salzburg. Man startete mutig ins Spiel und kontrollierte durch ein hohes Laufpensum größtenteils das Spiel in der ersten Halbzeit. Durch agiles Auftreten und starkes Passspiel ließ man den Ball zirkulieren und konnte das Mittelfeld der Bullen gut überbrücken. Deswegen boten sich den Veilchen an den Flügeln große Räume.

Ein Manko war der letzte Pass, der nur selten den Mitspieler fand. In der 25. Minute wurde den Mozartstädtern nach einem Foul an Oberlin ein Elfmeter vorenthalten. Die Veilchen behielten die Kontrolle über das Spiel, das erste Tor erzielten allerdings die Gastgeber nach einem Schuss ins Kreuzeck durch Valon Berisha. Ein Kayode-Tor wurde im Anschluss aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt.

Nachdem Oscar Garcia die Formation in der Pause abänderte, probierte die Austria den Ausgleich zu erzielen. Das Gegenteil trat ein, Andreas Ulmer schnappte sich den Ball und schloss nach einem Solo in Manier eines Stürmers ab. Der Treffer zum 2:0 war der Genickbruch für die Wiener Austria. Daraufhin beschlossen die Bullen, sich auf das Verteidigen zu konzentrieren und durch Konter ihr Glück zu suchen. Die Taktik ging auf, denn Hwang und Radosevic erzielten für die Gastgeber noch drei weitere Tore. Mit der deutlichen Niederlage ging auch eine Serie zu Ende. Es war in dieser Saison das erste Spiel, in dem die Veilchen nicht mindestens einen Treffer erzielen konnten.

Die ungeschlagene Admira

Die Überschrift verrät es bereits. Die Admira ist im Frühjahr noch ungeschlagen, obwohl man mit dem SK Sturm Graz und RB Salzburg bereits auf große Kaliber traf. Ein kleiner Erfolgslauf von Sturm Graz wurde mit einem Sieg im Keim erstickt und dem Serienmeister konnte man als erstes Team seit Ende November mit einem Remis Punkte abluchsen. Bisher stehen bei den Südstädtern in der Rückrunde zwei Siege zu Buche – bei vier Remis.

In der letzten Runde stand das Spiel gegen Sturm Graz an, welches die Admira für sich entschied. Das Spiel begann mit zwei Großchancen für die Grazer. Atik und Schmerböck schrammten nur knapp an der Führung vorbei. In einer ansonsten eher chancenarmen ersten Halbzeit ging die Gefahr bei der Admira meist von der linken Seite aus. Sturm probierte oft sein Glück aus der Distanz.

Die Südstädter kamen besser aus der Kabine und präsentierten sich offensiv stärker. In der 55. Minute vergab Monschein alleine vor Gratzei. In der 69. Minute überbrückten die Niederösterreicher das Mittelfeld mit einem scharfen Pass. Der Ball wurde von Ebner prallen gelassen, der den angelaufenen Christoph Monschein perfekt in Szene setzt. Der Stürmer lässt sich die Gelegenheit nicht nehmen und vollendete sicher zum 1:0. In dieser Situation benötigten die Gastgeber lediglich acht Sekunden, um 75 Meter und den Tormann zu überwinden. Danach wurde Sturm kaum mehr gefährlich und verlor das Auswärtsspiel.

Statistiken und bisherige Begegnungen

In dieser Saison trafen die beiden Vereine in der Liga schon zweimal aufeinander. Das erste Spiel entschieden die Südstädter auswärts mit 2:1 für sich. Die Treffer erzielten Sax, Monschein bzw. Tajouri. Daraufhin revanchierten sich die Violetten und bezwangen die Admira mit 2:0 in der Südstadt. Die Torschützen waren Kayode und Holzhauser. Seit dem Beginn der Meistersaison der Austria (2012/13) führen die Veilchen das Head-to-Head mit 11:4 an. In dieser Zeitspanne gab es zudem auch drei Remis. Durchschnittlich fielen in diesem Zeitraum 2,78 Tore pro Spiel.

Personal und Ausfälle

Abgesehen vom Langzeit-Verletzten Robert Almer fallen noch zwei weitere Spieler aus. Außenspieler David de Paula und Verteidiger Alexander Borkovic fehlen aufgrund von leichten Verletzungen. Der wiedergenesene Christoph Martschinko wird sich mit Thomas Salamon um die Linksverteidiger-Position duellieren.

Bei den Admiranern gibt es einige Verletzte zu beklagen. Der Ex-Austrianer Srdjan Spiridonovic wurde letzte Woche gegen Sturm aufgrund einer Adduktorenverletzung ausgetauscht. Ebenfalls Probleme mit den Adduktoren hat der Spanier Ione Cabrera. Mit Markus Wostry fällt wohl ein weiterer Innenverteidiger aus (Achillessehnenprobleme). Patrick Wessely leidet an Zahnschmerzen und auch der Einsatz von Maximilian Sax ist gefährdet. An einem Magen-Darm-Virus ist Toni Vastic erkrankt. Auch Florian Fischerauer und Ilter Ayyildiz fallen aufgrund eines Kreuzbandrisses bzw. wegen eines Leistenbruches aus.

Mögliche Aufstellungen

Austria Wien: Hadzikic – Salamon, Filipovic, Rotpuller, Larsen – Holzhauser, Serbest – Venuto, Grünwald, Pires – Kayode
FC Flyeralarm Admira: Leitner – Ebner, Strauss, Maranda, Zwierschitz – Lackner, Toth – Grozurek, Knasmüllner, Bajrami – Monschein

J.G., abseits.at

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