Heute um 18:30 Uhr kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Krisenteams. Die Heimmannschaft aus Mattersburg konnte das letzte Ligaspiel am 25.August gewinnen, die Admira ist... Vorschau, SV Mattersburg – Admira Wacker Mödling: Welches Team muss sich nach unten orientieren?

Heute um 18:30 Uhr kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Krisenteams. Die Heimmannschaft aus Mattersburg konnte das letzte Ligaspiel am 25.August gewinnen, die Admira ist seit dem 6.Oktober ohne vollen Erfolg. Und weil sich die emsigen Punktesammler aus Wiener Neustadt und der verbesserte FC Wacker Innsbruck an die beiden Teams heranpirschen, könnte das heutige Duell im Pappelstadion bereits ein richtungsweisendes sein, welches der beiden Teams sich weiterhin bergab orientieren muss.

SV Mattersburg – Admira Wacker Mödling

Samstag, 18:30 Uhr | Pappelstadion | Schiedsrichter Eisner

Die Nachzügler aus Wiener Neustadt und Innsbruck könnten in dieser Runde wieder punkten. Der SC Wiener Neustadt ist zu Gast beim SK Sturm Graz und dabei krasser Außenseiter, allerdings verloren die Niederösterreicher die letzten vier Spiele gegen die Steirer nicht. Wacker Innsbruck bekommt es auswärts mit dem Wolfsberger AC zu tun, also einer Mannschaft, die für die Kirchler-Elf auf Augenhöhe sein sollte und die seit dem 2:0-Sieg im Hanappistadion ein wenig schwächelt. Punkte sind daher sowohl für Mattersburg als auch die Admira Pflicht – und ein neuerliches Remis bringt keinem etwas.

Letztes Duell ging klar an die Admira

Das letzte Saisonduell dieser beiden Teams ging klar an die Admira: In der Südstadt wurden Lederers Mattersburger mit 5:1 abgeschossen. Mit diesem Sieg konnte die Admira an Mattersburg, das 12 seiner 15 Punkte in den ersten sechs Runde sammelte, vorbeiziehen. Seit diesem Spiel kassierte Mattersburg in acht weiteren Partien 18 Gegentore und die Admira holte nur noch fünf weitere Punkte und kassierte gleich 20 Trümmer.

Ohne Rath und Malic

Im Duell der aktuellen Schießbuden der Liga sollten eine kompakte Defensive und vor allem offensive Entschlossenheit Trumpf sein. Beides Attribute, die keines der Teams in den letzten Wochen auszeichneten. Bei Mattersburg kommen in der Defensive zudem Personalprobleme hinzu: Lukas Rath ist nach seinem fragwürdigen Handspiel aus dem Auswärtsspiel gegen die Austria gesperrt und Nedeljko Malic hat erstmals in seiner Karriere mit einer schweren Verletzung zu kämpfen, die den Bosnier für sechs Monate außer Gefecht setzt. In der Innenverteidigung spielen somit Mravac und Rodler, die Rath-Position wird Alois Höller einnehmen. Großartige Alternativen dazu hat Lederer nicht – aber Aufstellungspoker war ohnehin nie ein markanter Teil der Vorgehensweise des längstdienenden Bundesligatrainers. Die wahrscheinlichste ungezwungene Änderung betrifft das linke Mittelfeld, wo der 18-jährige Marvin Potzmann wieder ins Team rutschen könnte.

Ouedraogo fehlt der Offensive der Admira

Das letzte Mattersburger Stürmertor erzielte Patrick Bürger am 3.November gegen Wolfsberg – der Admira, die aus den letzten sechs Spielen nur einen Punkt holen konnte, gelang in dieser Zeit ebenfalls nur ein Tor durch einen Angreifer. Seit Mitte November fehlt zudem der am Seitenband verletzte Issiaka Ouedraogo, der durch seine Fähigkeit in der gegnerischen Abwehr umzurühren, eine wichtige Facette für das Spiel der Admira darstellen würde. Benjamin Sulimani erweist sich weiterhin nicht als „Killer“ und Patrick Seeger ist zwar sehr bemüht, kann aber qualitativ kein gleichwertiger Ersatz für Philipp Hosiner sein.

Admira flexibler als Mattersburg

Es trifft ein Mattersburger 4-4-2 auf ein 4-1-4-1-System der Admira, wobei das System der Admira fluider ist und die Südstädter in der Vergangenheit bereits häufig bewiesen haben, dass man sowohl zu Hause als auch auswärts sehr explosiv und zielgerichtet umschalten kann. tipp3 bietet sowohl für einen Mattersburg- als auch für einen Admira-Sieg eine Quote von 2,4 an und beziffert ein Unentschieden diplomatisch mit 3,0. Wir denken jedoch, dass die Admira aufgrund ihrer flexibleren Spielanlage gegen eine defensiv ersatzgeschwächte Mattersburg-Elf Favorit ist.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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