Die Champions League nimmt wieder Fahrt auf! In der zweiten Qualifikationsrunde sind bereits einige namhafte Vereine vertreten, die sich um den Einzug in die... Vorschau zur 2. Runde der Champions-League-Qualifikation – Teil 1 der Hinspiele

Champions LeagueDie Champions League nimmt wieder Fahrt auf! In der zweiten Qualifikationsrunde sind bereits einige namhafte Vereine vertreten, die sich um den Einzug in die Königsklasse duellieren. abseits.at nimmt drei Spiele unter die Lupe.

 

Viktoria Plzeň – Zeljeznicar Sarajevo

Bisher keine direkten Duelle

Die neue Macht im tschechischen Fußball kommt aus der Bierstadt Plzeň und trägt den Namen Viktoria. Sparta Prag, der einstige Krösus der Gambrinus Liga, wartet hingegen schon seit drei Jahren auf einen Meistertitel. Doch Viktoria zeigte in den letzten Jahren nicht nur national auf, sondern auch im Europacup gab die Truppe von Trainer Pavel Vrba eine gute Figur ab. Musste man vor zwei Jahren für die Champions League noch nach Prag ausweichen, konnten in der Vorsaison die Erfolge in der Europa League bereits im umgebauten heimischen Stadion města Plzně gefeiert werden. Die Tschechen drangen dabei bis ins Achtelfinale vor und warfen unter anderem Napoli aus dem Bewerb, wobei der 3:0-Auswärtssieg in Süditalien wohl Aufnahme in die Vereinschronik finden wird.

Dem Aushängeschild des bosnischen Fußballs ist es hingegen noch nicht gelungen, auf internationaler Ebene Tritt zu fassen. In der Vorsaison erlitt Zeljeznicar in der Qualifikation zur Champions League mit 2:6 gegen Maribor schlimmen Schiffbruch und wartet noch auf die Teilnahme an einer Gruppenphase. Vor zwei Jahren gelang in der Europa-League-Vorrunde immerhin der Achtungserfolg, Sheriff Tiraspol zu eliminieren. Doch die kalte Dusche folgte in der nächsten Runde auf den Fuß und Maccabi Tel-Aviv behielt mit den Gesamtscore von 8:0 die Oberhand. Trainiert werden die Bosnier von Amar Osim, dem Sohn des legendären Ivica Osim.

 

Steaua Bukarest – Vardar Skopje

Bisher keine direkten Duelle

Die Fans von Steaua hatten während der Saison nur wenig Anlass zu zittern, denn zu überlegen gewann ihr Herzensverein die erste Meisterschaft seit 2006. Die innerstädtische Konkurrenz von Rapid und Dinamo liegt finanziell am Boden und CFR Cluj erwischte eine absolute Seuchensaison – es war also alles angerichtet für den großen Triumph. Das Bangen setzte jedoch wenige Tage nach dem Ende der Spielzeit ein, denn die UEFA eröffnete gegen Steaua ein Verfahren wegen vermeintlicher Bestechung. Schlussendlich kamen die Rumänen mit einer Strafe auf Bewährung davon und dürfen sich daher daran versuchen, erstmalig seit vier Jahren wieder in die Champions League einzuziehen.

Vardar Skopje verteidigte die mazedonische Meisterschaft und hatte sich bereits Hoffnungen gemacht, im Falle einer Verurteilung von Steaua kampflos in die nächste Runde einzuziehen. Daraus wird bekanntlich nichts, weshalb es nun gilt, den schier übermächtigen Gegner im Rückspiel in der modernen Arena Filip II Makedonski niederzuringen. Im Vorjahr ereilte Vardar in selbiger Runde ein bitteres Schicksal: Die Mazedonier führten bei BATE Borisow bis zur Schlussminute mit 2:1, kassierten in der Nachspielzeit jedoch noch zwei Treffer. Da das Rückspiel torlos endete, musste man die Segel streichen.

 

BATE Borisow – Shakhter Karagandy

Bisher keine direkten Duelle

Stichwort BATE Borisow: Seit 2006 gewann die Mannschaft aus der 150.000 Einwohner zählenden Stadt die weißrussische Meisterschaft ohne Unterbrechung, doch in diesem Jahr könnte der Erfolgslauf ein Ende finden.  Zur Saisonhalbzeit rangiert der Serienmeister lediglich an zweiter Tabellenposition und weist auf Leader Soligorsk bereits sechs Punkte Rückstand auf. Während Aleksander Hleb mittlerweile wieder bei seinem Stammverein kickt, verließ der Brasilo-Weißrusse Renan Bressan BATE im Winter und heuerte bei Alania Vladikavkaz in Russland an.

Shakhter Karagandy gelang es, seinen Meistertitel in Kasachstan erfolgreich zu verteidigen, in der seit dem Frühjahr bereits wieder laufenden Saison rangiert man jedoch nur auf dem fünften Platz und hat bereits den enormen Rückstand von 15 Zählern auf Tabellenführer Aktobe aufgerissen. Im Vorjahr scheiterten die Kasachen in dieser Runde des Wettbewerbs denkbar knapp. Nach einer 0:1-Niederlage bei Slovan Liberec stand es nach 120 Minuten im Rückspiel 1:0 für die Gastgeber und alles stellte sich bereits auf ein Elfmeterschießen ein, doch unmittelbar vor dem Abpfiff glichen die Tschechen doch noch aus und machten damit alle Hoffnungen auf ein Weiterkommen zunichte.

 

OoK_PS, abseits.at

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