Wir werfen für euch jeden Spieltag der deutschen Bundesliga einen Blick auf die Leistungen der österreichischen Legionäre. Kevin Danso und Martin Hinteregger mit unglücklichem... Deutschland: Florian Kainz feiert starkes Startelfdebüt

_SV Werder Bremen - Wappen, LogoWir werfen für euch jeden Spieltag der deutschen Bundesliga einen Blick auf die Leistungen der österreichischen Legionäre.

Kevin Danso und Martin Hinteregger mit unglücklichem Auftritt gegen Frankfurt

Die beiden österreichischen Innenverteidiger des FC Augsburg, Martin Hinteregger und Kevin Danso, zeigten bei der 1:3-Auswärtsniederlage ihrer Mannschaft bei Eintracht Frankfurt jeweils eine sehr unglückliche Leistung. Der 18-jährige Danso präsentierte dabei die für sein junges Alter typischen Leistungsschwankungen. In der ersten Halbzeit machte er noch einen konzentrierten und souveränen Eindruck. Zusammen mit Kollege Hinteregger hielt er die Defensive, trotz einer offensiv drückenden Frankfurter Mannschaft, zusammen. Daher ging der FCA auch mit einer, wenn auch etwas schmeichelhafte, 1:0 – Führung in die Pause.

Auch über das gesamte Spiel betrachtet waren seine Zahlen nicht so schlecht. Eine Zweikampfquote von 47 Prozent ist für einen Verteidiger sicherlich keine Spitzenleistung, aber er hatte innerhalb seiner Mannschaft die drittmeisten Ballbesitzphasen und bereitete immerhin einen Torschuss seines Teams vor. Zudem kam er auf eine Passquote von 73 Prozent, wobei er viele lange Bälle nach vorne schlug. Wie wenig so eine Statistik am Ende aussagen kann, wurde aber zum Leidwesen Dansos gerade an seiner Person ersichtlich. Einer seiner 22 Pässe fand nämlich nicht wie beabsichtig Torhüter Hitz, sondern den auf einen Fehler spekulierenden Frankfurter Ante Rebic, der Dansos schwachen Ball dankbar aufnahm und zum 3:1-Endstand im Tor unterbrachte.

Gemeinsam mit Hinteregger patzte er bereits zuvor beim 1:2 der Frankfurter durch Marco Fabian. Genau wie Danso zeigte auch Hinteregger in der ersten Halbzeit zunächst eine ordentliche Leistung. Nach der Pause wurde aber auch er immer unsicherer, und sah bei einigen Aktionen schlecht aus. Eine Passquote von nur 55 Prozent ist zudem auch ein schwacher Wert. Immerhin gewann er 100 Prozent seiner Zweikämpfe – Hinteregger führte aber auch nur vier. Generell schien er weniger ins Spiel eingebunden als sein junger Kollege: Hinteregger hatte weniger Ballbesitzphasen und auch bei der Laufleistung war er Danso unterlegen. Gerade in der schwierigen Phase, in der sich der FC Augsburg gerade befindet, wünscht man sich dort wohl, dass Hinteregger mehr voran gehen würde. Nach dieser Niederlage steht Augsburg weiterhin auf dem Relegationsplatz – und muss noch ein sehr schweres Restprogramm absolvieren.

Florian Kainz feiert Startelfdebüt

In einer verrückten Partie zwischen dem FC Ingolstadt und dem SV Werder Bremen siegten die Norddeutschen mit 4:2; und das trotz zweimaligem Rückstands. Mann des Spiels war natürlich Max Kruse mit seinen vier Treffern. Florian Kainz rückte aufgrund seiner zuletzt gezeigten Leistungen, und der Gelbsperre von Zlatko Junuzovic, zum ersten Mal in die Bremer Starformation. Und Kainz machte seiner Sache erneut mehr als ordentlich. Das 3:2 bereitete er mit einer tollen Einzelleistung vor, gab zudem den Assist für zwei weitere Bremer Torschüsse und leitete einige andere gefährliche Aktionen ein. Eine Passquote von 84 Prozent war dabei ebenfalls sehr gut. Nebenbei spulte er die viertmeisten Kilometer innerhalb seiner Mannschaft ab. Kainz ist mit dieser Leistung sicherlich näher an die Stammelf heran gerückt.

In dieser steht bereits seit Wochen Florian Grillitsch. Dieser stand in diesem Spiel aber eindeutig im Schatten von Landsmann Kainz. Grillitsch setzte in der Offensive wenig Akzente und kam am Ende nur auf eine eher schwache Passquote von 59 Prozent. Eine Zweikampfquote von 52 Prozent ist hingegen okay. Er gab keinen Torschuss ab und leitete auch keine Chancen seiner Mannschaft ein. Von allen Spielern aus der Anfangsformation hatte er zudem die wenigsten Ballbesitzphasen. Wurde in der 67. Minute ausgewechselt.

Markus Suttner durfte ebenfalls aufgrund einer Gelbsperre nicht auflaufen. Für Ingolstadt rückt damit der Abstieg immer näher, während Bremen mittendrin ist im Kampf um Europa.

Dragovic und Baumgartlinger mit durchwachsenem Spiel

Bei der 1:2-Niederlage von Leverkusen in Freiburg durfte Aleksandar Dragovic mal wieder von Beginn an ran – und zeigte erneut einige Schwächen. Das Zusammenspiel mit Kollege Ömer Toprak funktionierte in vielen Aktionen nicht besonders gut und eine Zweikampfquote von 29 Prozent ist, um es deutlich zu sagen, absolut miserabel. Immerhin stimmte seine Passquote, die bei 86 Prozent lag. Zehn Fehlpässe müssen dabei aber trotzdem für Dragovic notiert werden.

Julian Baumgartlinger  beschränkte sich wie zuletzt auf die defensiven Aspekte des Spiels. Baumgartlinger gewann die meisten Zweikämpfe für seine Mannschaft und lief über zwölf Kilometer, was ihm den zweiten Platz im internen Teamranking einbrachte. Eine Passquote von 78 Prozent ist nicht berauschend. Baumgartlinger gab zudem keinen einzigen Torschuss ab.

Burgstaller und Sabitzer trennen sich Unentschieden

Die Österreicher konnten dem 1:1-Unentscheiden zwischen Schalke 04 und RB Leipzig ihren Stempel nicht aufdrücken. Guido Burgstaller hing bei den Knappen offensiv die meiste Zeit in der Luft und kam nur auf 19 Ballbesitzphasen  – nur zwei Schalker hatten am Ende weniger, wobei es sich jeweils um eingewechselte Spieler handelte. Trotzdem kam Burgstaller auf drei Torschüsse. Einer davon verfehlte bei seiner besten Aktion nur knapp das Tor. Eine Passquote von 55 Prozent ist dagegen kein sonderlich starker Wert. Burgstaller wurde in der 74. Minute ausgewechselt.

Marcel Sabitzer war in der Offensive mal wieder einer der fleißigsten Spieler seiner Mannschaft und lief die bei Leipzig die zweitmeisten Kilometer. Sabitzer gab zudem einen Torschuss ab und legte zwei seiner Kollegen auf. Eine Zweikampfquote von 53 Prozent ist dabei angesichts seiner offensiven Position durchaus in Ordnung.

Stefan Ilsanker und Alessandro Schöpf wurden jeweils nur eingewechselt, und nahmen danach keinen Einfluss mehr auf das Spiel.

Alaba verletzt – Gregoritsch unauffällig

David Alaba musste beim 2:2 gegen den FSV Mainz mal wieder in der Innenverteidigung ran. Dabei zog sich Alaba eine Kapselzerrung im linken Knie zu, und musste ausgewechselt werden. Ob Alaba am nächsten Mittwoch im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund spielen kann, ist noch bislang noch fraglich.

Michael Gregoritsch wurde bei der 1:2-Heimniederlage des Hamburger SV in der 70. Minute eingewechselt. Kurz darauf hatte er gleich zwei Torszenen, die aber eher harmlos waren. Nach dieser Niederlage steckt Gregoritsch mit seiner Mannschaft wieder voll im Kampf gegen den Abstieg.

Ral, abseits.at

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