Wir blicken auf das Topspiel der kommenden Runde in der Premier League und verraten welche Aufgaben auf die österreichischen Legionäre warten! Das Topspiel: Manchester... Das Topspiel in England: Manchester United empfängt Chelsea

_Jose Mourinho (2)Wir blicken auf das Topspiel der kommenden Runde in der Premier League und verraten welche Aufgaben auf die österreichischen Legionäre warten!

Das Topspiel: Manchester United vs. Chelsea FC

Sonntag, 16.04.- 17:00 Uhr

United kann in dieser Saison eine wahrlich beeindruckende Serie aufweisen. Seit mittlerweile 21 Spielen ist das Team von Jose Mourinho in der Premier League ungeschlagen. Eigentlich müsste Manchester also höher in der Tabelle stehen als aktuell Platz fünf. Wären da nicht die vielen Unentschieden, die diesen Lauf in seinem Ausmaß etwas relativieren: Von den 21 Spielen endeten gleich zehn in einem Remis. Insgesamt kommen die Red Devils in 30 Spielen auf 12 Unentschieden – die meisten die in der Premier League.

Eine Ursache dieses Phänomens ist die Harmlosigkeit im Angriff von United. Zwar zielt nur Tottenham pro Spiel häufiger auf das gegnerische Tor, bislang stehen aber nur 46 Saisontore für Manchester zu Buche – und damit weit weniger als bei den restlichen Mitglieder der Top sieben. Im Angriff ist Manchester zudem viel zu abhängig von Zlatan Ibrahimovic. Der mittlerweile 35-Jährige war in seinen letzten 17 Premier League-Auftritten an 18 Toren direkt beteiligt und erzielte bis dahin 17 Saisontreffer: kein anderer United-Akteur kommt auch nur annähernd an diese Quote heran. Selbst einen Spieler der außer Ibrahimovic eine zweistellige Torquote aufweisen kann, sucht man im Kader von Manchester vergebens. Um in der nächsten Saison erfolgreicher zu sein, bedarf es im Sommer der Akquisition einer zweiten Option im Angriff, wobei noch nicht mal sicher ist, ob der Schwede überhaupt im Old Trafford bleibt.

Gegner Chelsea kennt diese Probleme, zumindest was die Treffsicherheit der Spieler angeht, nicht. Mit Eden Hazard und Diego Costa verfügt Trainer Antonio Conte über gleich zwei zuverlässige Scoring-Optionen. Dem Belgier, der bereits 14 Tore erzielte, wird dabei die Auszeichnung zum Spieler des Jahres wohl nicht mehr zu nehmen sein. Costa ist mit 17 Treffern der aktuell beste Torjäger der Mannschaft, und blühte unter Conte in dieser Saison wieder so richtig auf. Bezüglich der beiden Topstars schießen aber seit längerem die Spekulationen über diverse Wechseloptionen ins Kraut. Costa wird dabei immer wieder mit einem Wechsel nach China in Verbindung gebracht, Hazard gilt als heißer Kandidat im Hinblick auf  die angedachte Transferoffensive von Real Madrid.

Zufälligerweise handelt es sich bei diesen beiden Spielern um jene, die in der verkorksten vergangenen Saison unter Mourinho den größten Leistungsabfall erlitten. Das Aufeinandertreffen des erfolgreichsten Chelsea-Coachs aller Zeiten mit seinen ehemaligen Spielern ist dabei ein weiteres Narrativ, das dieses Spitzenspiel zu einem besonderen macht. Favorit in dieser Begegnung ist natürlich der Spitzenreiter aus London, der mit einem Auswärtssieg bei den Red Devils eine gewaltigen Schritt in Richtung Meisterschaft machen würde. Die Gastgeber hingegen brauchen die drei Punkte dringend, um ihre Aussichten in Hinsicht auf die direkte Qualifikation für die Champions League nicht weiter zu verschlechtern. Ein Remis würde dabei, wie so oft in dieser Saison, vor allem dem Gegner helfen. Manchester hat zudem noch etwas aus dem Hinspiel gutzumachen: dieses endete nämlich mit einer 0:4-Demütigung; und auch im FA-Cup – Viertelfinale schied United gegen die Blues aus.

Blick auf die Spiele der anderen österreichischen Legionäre

Crystal Palace vs. Leicester City FC

Samstag, 15.04. – 16:00 Uhr

Mit Palace und Leicester treffen zwei der formstärksten Mannschaften der letzten sechs Premier League – Spiele aufeinander. Nur Tottenham holte mehr Punkte aus diesen Begegnungen als die Eagles und die Foxes. Beide konnten sich damit im Abstiegskampf eine sehr gute Ausgangsposition sichern; wobei Leicester dank einer fünf Spiele andauernden Siegesserie wohl mit einem Ligaverbleib planen kann. Diese riss zwar letztes Wochenende beim 2:4 in Everton, dort schonte der neue Erfolgscoach Craig Shakespeare jedoch einige Leistungsträger für die Champions League – Partie bei Atletico Madrid. Dies könnte, angesichts des Rückspiels am Dienstag, auch gegen Palace der Falls sein. Ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf sollte aber aus Gründen der Vernunft, die Champions League wird Leicester eher nicht gewinnen, höher bewertet werden, daher wird Christian Fuchs eventuell wieder in die Startelf rücken.

Tottenham Hotspur vs. AFC Bournemouth

Samstag, 15.04. – 13:30 Uhr

Kevin Wimmer wird beim Team der Stunde in der Premier League wohl nicht in den Genuss eines Einsatzes von Beginn an kommen und sich wahrscheinlich bereits ernsthafte Gedanken über seine Zukunft bei den Spurs machen. Wimmer kommt in dieser Saison bislang erst auf fünf Einsätze, zu wenig für einen 24-Jährigen. Für seine Entwicklung wäre ein Wechsel im Sommer wahrscheinlich nicht die schlechteste Option. Momentan hat Spurs-Trainer Mauricio Pochettino auch keinen Grund, seine Mannschaft zu verändern: Tottenham gewann die letzten sechs Premier League – Spiele allesamt und steht nun bei elf Heimsiegen in Folge.

Watford FC vs. Swansea City

Samstag, 15.04. – 16:00 Uhr

Ob Sebastian Prödl spielen kann, ist aufgrund einer Verletzung noch nicht sicher. Gerade gegen den Abstiegskandidaten aus Wales könnte seine Kopfballstärke aber schmerzlich vermisst werden, da Swansea 24 Prozent seiner Abschlüsse per Kopf nimmt und mit 84 Kopfbällen auch die meisten in der Premier League aufweist. Zudem ist Swanseas Topstürmer Fernando Llorente wieder fit. Während Swansea aktuell tief im Abstiegskampf steckt, haben sich die Hornets bereits aller Sorgen entledigt; derzeit weist man einen Abstand von bereits neun Punkten auf den ersten Abstiegsplatz auf, was reichen sollte, die Saison in aller Ruhe zu Ende zu bringen.

Stoke City vs. Hull City

Samstag, 15.04. – 16:00 Uhr

Auch Stoke City sollte in dieser Hinsicht keine Probleme mehr bekommen. Nichtsdestotrotz sollte das Team von Marko Arnautovic die jüngste Negativserie von vier Niederlagen in Folge schleunigst stoppen. Arnautovic legte in den letzten Spielen einige schwache Auftritte hin, wie auch die gesamte Saison für den Österreicher bislang sehr wechselhaft verläuft. Bislang erzielte er fünf Saisontreffer und gab drei Vorlagen. Zum Vergleich: in der letzten Saison traf Arnautovic elfmal und gab doppelt soviele Vorlagen.

Ral, abseits.at

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