Im Achtelfinale der Europa League stehen die Rückspiele auf dem Programm. abseits.at stellt drei spannende Partien vor. AS Roma – Fiorentina Hinspiel: 1:1 Die... Vorschau zum Europa-League-Achtelfinale 2014/15 – Die Rückspiele

UEFA Europa LeagueIm Achtelfinale der Europa League stehen die Rückspiele auf dem Programm. abseits.at stellt drei spannende Partien vor.

AS Roma – Fiorentina

Hinspiel: 1:1

Die Unzufriedenheit im Lager der Fiorentina nach dem Hinspiel im Stadio Artemi Franchi war groß. Die Mannen von Trainer Vincenzo Montella mussten sich im inneritalienischen Duell mit der Roma mit einem 1:1 zufriedengeben, das die Hauptstädter nun zumindest am Papier in die Favoritenrolle befördert. Josip Iličić brachte die Gastgeber zwar in Führung, die sich eine Vielzahl weiterer Chancen erarbeiteten, am Ende aber Glück hatten, zumindest das Remis zu retten. Noch bevor Seydou Keita eine Viertelstunde vor dem Abpfiff den Ausgleich erzielte, vergab Adem Ljajić einen Elfmeter für die Roma.

Allzu sehr sollte sich die Fiorentina vom suboptimalen Hinspielergebnis allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn es sprechen einige Argumente für das Team aus der Toskana. Zum einen stimmt die Form – am Montag wurde der AC Milan bezwungen -, während bei der Roma der Trend schon seit geraumer Zeit deutlich nach unten zeigt, was auch Trainer Rudi Garcia zusehends in Bedrängnis bringt. Zudem blieb die Roma im Stadio Olimpico schon zwölf internationale Spiele nicht mehr ohne Gegentor, zuletzt gelang dies im Oktober 2009 gegen CSKA Sofia. Mit Verletzungen absoluter Leistungsträger haben beide Teams zu kämpfen. Die Fiorentina muss unter anderem auf Mario Gomez und David Pizarro verzichten, der Roma fehlen nicht zuletzt Daniele de Rossi und Konstantinos Manolas.

Inter Mailand – Wolfsburg

Hinspiel: 1:3

Inter erwischte in Wolfsburg einen regelrechten Traumstart und ging durch einen Treffer von Rodrigo Palacio bereits nach wenigen Minuten in Führung. Die Italiener vermochten das Momentum allerdings nicht zu nutzen und schlichen schlussendlich als verdiente 1:3-Verlierer vom Platz – nicht zuletzt, weil sich Torhüter Juan Pablo Carrizo, der eigentlich nur die Nummer zwei ist, einige schwere Schnitzer leistete. Mit zwei Toren war Kevin De Bruyne ganz entscheidend am Wolfsburger Umschwung beteiligt, was naturgemäß auch das Interesse anderer Vereine weckte. Der Belgier soll etwa bei Paris Saint-Germain und Chelsea ganz hoch im Kurs stehen und auch im Rückspiel gegen Inter beobachten werden.

Gelingt es Inter nicht, den Rückstand aufzuholen und ins Viertelfinale einzuziehen, wird die Europacupsaison 2015/16 vermutlich ohne die Nerazzurri in Szene gehen. Inter rangiert derzeit nur auf dem siebten Tabellenplatz der Serie A und weist bereits acht Punkte Rückstand auf einen internationalen Startplatz auf. Mut macht allerdings der Blick in die jüngere Geschichte: Inter verlor vor zwei Jahren das Hinspiel im Achtelfinale bei den Tottenham Hotspurs mit 3:0, drehte eine Woche später in San Siro dann aber gehörig auf und schaffte es in die Verlängerung. Zwar schieden die Mailänder schlussendlich aufgrund der Auswärtstorregel aus, doch ein 3:0 würde genügen, um Wolfsburg zu eliminieren. Verzichten muss Trainer Roberto Mancini allerdings verletzungsbedingt auf Winterneuzugang Xherdan Shaqiri, was das ohnehin schon schwierige Unterfangen Aufstieg noch kniffliger macht.

Ajax Amsterdam – Dnipro Dnipropetrovsk

Hinspiel: 0:1

Mit Ajax Amsterdam musste sich der letzte im Wettbewerb verbliebene Landesmeister im Hinspiel 0:1 bei Dnipro Dnipropetrovsk geschlagen geben. Das einzige Tor im Kiewer Olympiastadion, wo Dnipro ob der politischen Situation in der Ukraine seine Heimspiele austrägt, erzielte Roman Zozulya nach 30 Minuten. Gelingt es den Ukrainern, den Vorsprung zu verteidigen, ziehen sie zum dritten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in das Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs ein. Bereits 1984/85 und 1989/90 stand Dnipro unter den letzten Acht des Meistercups – damals als sowjetischer Champion.

Ajax stand zum letzten Mal in der Saison 2010/11 im Achtelfinale der Europa League, damals zog der niederländische Paradeverein gegen Spartak Moskau den Kürzeren. Ajax stieg wie schon in den letzten Jahren als Gruppendritter der Champions League in die Europa League ab. Direkt wird sich die Mannschaft von Frank de Boer diesmal vermutlich nicht für die Gruppenphase der Königsklasse qualifizieren, denn in der Eredivisie beträgt der Rückstand auf Tabellenführer PSV Eindhoven schon elf Punkte. Im Sommer werden demnach zwei Qualifikationsrunden warten, sofern der zweite Platz gehalten wird. Auch Dnipro hat noch Chancen auf die Champions-League-Qualifikation, derzeit fehlt nur ein Punkt auf den Tabellenzweiten Shakhtar Donezk.

OoK_PS, abseits.at

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