Das Stadion der Kalenderwoche 34 steht in der portugiesischen Stadt Porto und ist das Heimstadion des Traditionsvereins FC Porto. Es handelt sich dabei also... Stadion der Woche: Estádio do Dragão

Das Stadion der Kalenderwoche 34 steht in der portugiesischen Stadt Porto und ist das Heimstadion des Traditionsvereins FC Porto. Es handelt sich dabei also um das berühmte Estádio do Dragão. Dieses erst 2003 erbaute Stadion wurde von der UEFA mit fünf Sternen ausgezeichnet und gehört somit auch in den Kreis jener Stadien in denen ein Champions League Finale ausgetragen werden könnte.

ALTES STADION UND DER SCHWER FALLENDE UMZUG…

Der FC Porto verfügte schon vor dem Bau des Estádio do Dragão über ein sehr großes Heimstadion mit über 50.000 Sitzplätzen, das Estádio das Antas. In diesem Stadion, welches nur unweit der derzeitigen Heimstätte stand, bestritt der FC Porto insgesamt 1.002 Fußballspiele. Von diesen 1.0002 Spielen gelang es Porto 803 Spiele zu gewinnen, 80 Begegnungen endeten Unentschieden und in insgesamt 119 Partien musste sich der FC Porto dem Gegner geschlagen geben. Aufgrund der Europameisterschaft im Jahre 2004 in Portugal beschlossen die verantwortlichen Personen allerdings, dass für ein solches internationales Großereignis ein viel moderneres Stadion notwendig sei und dass eine Renovierung und Modernisierung des älteren Estádio das Antas nicht das gewünschte Ergebnis bringen würde. Obwohl das Estádio do Dragão bereits 2003 fertiggestellt wurde, blieb die alte Arena aber trotzdem weiterhin intakt. Durch Probleme mit dem Spielfeldrasen konnte der Spielbetrieb im neuen Stadion nicht rechtzeitig aufgenommen werden und deshalb bestritt der FC Porto noch 8 weitere Partien im alten Stadien. Die letzte Begegnung im Estádio das Antas fand am 24. Jänner 2004 statt. Der Abriss der alten Arena begann nur einen Monat später und dauerte ungefähr 6 Monate. Das wahrscheinlich größte Ereignis in diesem Stadien war der Empfang der Mannschaft des FC Porto nach dem UEFA-Pokalsieg.

BAU DES NEUEN STADIONS

Mit dem Bau des neuen Stadions wurde bereits im Jahre 2000 begonnen, jedoch verzögerten die umfangreichen Erdarbeiten immer wieder den tatsächlichen Bau des Stadions. Die neue moderne Arena wurde vom portugiesischen Stardesigner Manuel Salgado entworfen, welcher ein Stadion mit einem außergewöhnlichen Design entwarf. Von diesem Design erhielt das Stadion schlussendlich auch ihren Namen Estádio do Dragão. Aus der Vogelperspektive aus gesehen, erinnert das Dach nämlich an den Rückenpanzer eines Drachen. Die in die Höhe gezogenen Haupttribünen bringen zwar designmäßig sehr viel allerdings erhöhen sie nicht die Kapazität des Stadions. Der Bau des neuen Stadions dauerte in etwa drei Jahre und verursachte Baukosten in Höhe von etwa 98 Millionen Euro. Am 16. November 2003 kam es dann zu einem Eröffnungsspiel der neu errichteten Arena, in dem der FC Porto auf den spanischen Traditionsklub FC Barcelona traf. Das Spiel endete 2:0 für den FC Porto und damit war die neue Arena endgültig als neue Heimstätte des FC Portos eingeweiht.

NICHT NUR FUSSBALLSTADION…

Das neu errichtete Estádio do Dragão dient aber nicht nur als Fußballstadion oder Austragungsort für Großveranstaltungen, denn in den Gebäudekomplex sind außerdem noch ein Shopping Center, einige Restaurants und Bars als auch Kongressräume enthalten. Alle diese Einrichtungen haben finanziell auch dazu beigetragen, dass es dem FC Porto möglich war ein solches Stadien zu bauen.

FUSSBALLEUROPAMEISTERSCHAFT 2004 UND HEUTIGE NUTZUNG

Nur etwa 8 Monate nach der feierlichen Eröffnung des Stadions kam es zum wahrscheinlich größten Spiel der Geschichte des Stadions, nämlich zum Eröffnungsspiel der EM 2004 in Portugal. In diesem Spiel musste sich die portugiesische Nationalmannschaft allerdings mit 1:2 gegen den späteren Turniersieger Griechenland geschlagen geben. Außerdem wurden noch vier weitere Partien im Estádio do Dragão ausgetragen, wie etwa das Halbfinale zwischen Griechenland und Tschechien, in welchem Griechenland in der Verlängerung aufgrund der „Silver Goal“-Regel mit 1:0 gewann.

Seit der Europameisterschaft wird das Stadion hauptsächlich von seinem Eigentümer FC Porto für seine Meisterschafts- und Europacupheimspiele als Heimstätte genutzt. Da es neben den beiden Stadien Estádio da Luz und José-Alvalade-Stadion zu den drei größten Stadien in Portugal zählt, wird es immer wieder auch als Austragungsort von Länderspielen der portugiesischen Mannschaft genutzt. Desweiteren eignet sich das Stadien auch perfekt als Austragungsort von großen Konzerten.

Patrick Wagner, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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