Seit kurzem liefern wir euch regelmäßig ein nationales und internationales Transferupdate – und zwar abseits der Transfers, die ohnehin in jeder Zeitung oder auf... Transferupdate: Sychev verliehen – Devic zurück in Kharkiv – Neuer Klub für Ex-Rapidler Jovanovic

VertragSeit kurzem liefern wir euch regelmäßig ein nationales und internationales Transferupdate – und zwar abseits der Transfers, die ohnehin in jeder Zeitung oder auf jeder Homepage nachzulesen sind. Wir wollen dabei hoffnungsvolle Talente, ehemalige Legionäre der tipp3 Bundesliga und andere interessante Spieler beleuchten und unsere Leser auf dem Laufenden halten, welcher Spieler bzw. Klub in Zukunft im Auge zu behalten ist.

Dmitri Sychev – > Dinamo Minsk (leihweise)

Nach 8 ½ Jahren, 224 Ligaspielen und 73 Toren verlässt der heute 29-jährige Dmitri Sychev Lokomotiv Moskau. Zumindest leihweise, denn für den pfeilschnellen 47-fachen Teamspieler Russlands geht es nach Weißrussland, wo am 30.März die Meisterschaft beginnt. Bei Dinamo Minsk wird der einstige Star von Lokomotiv gemeinsam mit Jovan Damjanovic stürmen, der von 2006 bis 2007 bei der SV Ried unter Vertrag stand.

Alexander Kacaniklic – > Burnley (leihweise)

Etwas überraschend wechselt der 21-jährige Schwede Alexander Kacaniklic leihweise bis Ende Mai zu Burnley, in die zweite englische Leistungsklasse. Der linke Mittelfeldspieler konnte sich zuletzt bei Fulham phasenweise durchsetzen, spielte in der Premier League 12 Spiele von Beginn an, wurde dreimal eingewechselt und steuerte neben drei Toren auch zwei Assists bei. Beim aktuellen Tabellenelften der Championship ist Kacaniklic natürlich gesetzt.

Marko Devic – > Metalist Kharkiv

Der in Belgrad geborene Ukrainer Marko Devic wechselte erst im Sommer um 5 Millionen Euro von Metalist Kharkiv zu Shakhtar Donetsk, kam dort über Kurzeinsätze allerdings nicht hinaus. Zwar traf der 29-Jährige immerhin viermal für Shakhtar, obwohl er nur 444 Minuten auf dem Platz stand, aber der Chmapions-League-Achtelfinalist war für Devic doch eine Nummer zu groß. Nun wechselte er wieder zu Metalist zurück und unterschrieb einen Vertrag bis Winter 2016. Bereits im ersten Spiel nach seiner Rückkehr, dem 3:2 über Metalurg Donetsk, erzielte Devic sein Comeback-Tor.

Edu – > Liaoning Hongyun

Der brasilianische Angreifer Eduardo Goncalves de Oliveira, kurz Edu, stand zuletzt beim FC Schalke 04 unter Vertrag und war ein halbes Jahr an Greuther Fürth verliehen. Da wie dort konnte er sich jedoch nicht durchsetzen, also wechselt der 31-Jährige nach China. Bei Liaoning Hongyun unterschrieb Edu einen Vertrag bis Winter 2013. Die vergangene Saison beendete der Klub auf dem zehnten Tabellenplatz – Edu ist beim Verein aus Jinzhou einer von vier Legionären neben dem Serben Milos Trifunovic, dem Sambier James Chamanga und dem Argentinier Pablo Brandán.

Djimi Traoré – > Seattle Sounders

Im Winter 2010 wurde der ehemalige Liverpool-Verteidiger Djimi Traoré von einem Kreuzbandriss zurückgeworfen – seitdem ging es für den 33-jährigen Linksfuß aus Mali bergab und weder in Monaco, noch in Marseille konnte Traoré wieder Fuß fassen. Nachdem er nun acht Monate vereinslos war, wechselt er in die USA, wo er bei den Seattle Sounders zunächst sein erstes Pflichtspiel seit Mai 2012 anstrebt.

Nigel Reo-Coker – > Vancouver Whitecaps

Einst überwies Aston Villa 12,5 Millionen Euro an West Ham United um den zentralen Mittelfeldspieler Nigel Reo-Coker nach Birmingham zu holen. Reo-Coker stand unter anderem bei den Aston-Villa-Blamagen gegen den SK Rapid Wien auf dem Platz, verließ die Villans aber bereits im Sommer 2011. Bei den Bolton Wanderers war er noch Stammspieler, aber im letzten halben Jahr fand er sich bei Ipswich Town immer öfter auf der Bank wieder. Sein neues Glück sucht der 28-Jährige in Kanada: Die Vancouver Whitecaps spielen in der US-amerikanischen Profiliga MLS und verfügen über einige „Altstars“, wie etwa den 35-jährigen Südkoreaner Young-pyo Lee oder den Schotten Kenny Miller.

Milan Jovanovic – > Buducnost Podgorica

Dass der heute 29-jährige Montenegriner Milan Jovanovic ein feiner Fußballer ist, war auch in der kurzen Zeit, die er beim SK Rapid Wien verbrachte, unbestritten. Der Innenverteidiger spielte 33-mal für das Nationalteam Montenegros, wechselte nach seinem Rapid-Intermezzo nach Russland zu Spartak Nalchik und nach Serbien zu Roter Stern Belgrad. Zwar durfte sich Jovanovic jeweils sehr bald „Stammspieler“ nennen, aber aufgrund zahlreicher Schnitzer und Leichtfertigkeiten blieb er auch bei seinen letzten Klubs umstritten bzw. blieb sein großes Potential einmal mehr ungenützt. Nun geht es für den gebürtigen Serben nach Montenegro: Mit dem aktuellen Tabellenzweiten Buducnost Podgorica möchte er Tabellenführer Sutjeska Niksic abfangen und den Titel holen.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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