Die Champions League erwacht aus dem Winterschlaf und startet in die heiße KO-Phase. Abseits.at blickt auf die Achtelfinalpaarungen.     Celtic – Juventus Letztes... Vorschau zum Champions-League-Achtelfinale (1) – Celtic trifft auf Juventus, Valencia empfängt Paris Saint-Germain

Champions League SpielDie Champions League erwacht aus dem Winterschlaf und startet in die heiße KO-Phase. Abseits.at blickt auf die Achtelfinalpaarungen.

 

 

Celtic – Juventus

Letztes direktes Duell: 4:3 und 2:3 (Champions-League-Gruppenphase 2001/02)

Celtic hat das kleine Fußballwunder geschafft und die Gruppenphase überstanden. Dabei ließen die Schotten nicht nur Benfica und Spartak Moskau hinter sich, sondern besiegten auch den scheinbar übermächtigen FC Barcelona. Mit Juventus wartet nur ein Gegner, mit dem man gute Erinnerungen verbindet. Vor allem der dramatische 4:3-Sieg in der Gruppenphase 2001 bleibt wohl allen Fans der Hoops ewig im Gedächtnis.

Alessandro Del Piero erzielte nach 19 Minuten die Führung von Juve, doch Joos Valgaeren (24.) und Chris Sutton (45.) drehten die Partie. Trezeguet (51.) glich aus, aber Larsson besorgte mit einem Elfmeter das 3:2 (57.), ehe Sutton (64.) und Trezeguet (77.) den Endstand von 4:3 herstellten. Mit von der Partie waren damals auch die heutigen Trainer beziehungsweise Co-Trainer Neil Lennon und Johan Mjällby.

Auch wenn Juventus auf dem Papier ein übermächtiger Gegner sein mag, hat Celtic zumindest die Statistik auf seiner Seite, denn in Parkhead ist man seit acht Spielen gegen italienische Teams unbesiegt, letztmalig gewann mit Milan ein Club vom Stiefel im Jahre 1969 bei den Schotten.

Während Celtic in der heimischen Meisterschaft nach dem Absturz der Rangers einsam seine Runden zieht, ist man in der Champions League bestrebt, zum ersten Mal seit der Reorganisation des Bewerbs das Viertelfinale zu erreichen. Ein Schlüssel zum Erfolg waren bisher die Standards, die brandgefährlich wie von keiner anderen Mannschaft kamen. Vor allem der Grieche Giorgios Samaras ist bei Eckbällen und Freistößen ein ständiger Gefahrenherd.

Juventus hat sich nach vierjähriger, teils unfreiwilliger Abstinenz wieder für die Champions League qualifiziert und die Gruppe mit Chelsea, Shakhtar Donezk und Nordsjælland souverän gewonnen. Die Turiner sind mittlerweile seit 16 Europacupspielen ungeschlagen und thronen auch in der Serie A an der Spitze.

So furchterregend die Atmosphäre im Celtic Park auch sein mag, so eindrucksvoll ist auch Juventus‘ Bilanz in der Fremde. Die letzte Niederlage auf internationalem Parkett datiert vom 18. März 2010, als man 1:4 in der Europa League bei Fulham unterlag. Die acht folgenden Spiele endeten mit Sieg oder Remis.

Als zweimaliger Sieger im höchsten europäischen Clubwettbewerb will Juventus an alte Glanzzeiten anzuschließen, weshalb der ohnehin schon starke Kader im Winter noch einmal ergänzt wurde. Neben Federico Peluso wurde mit Nicolas Anelka ein äußerst prominenter Mann verpflichtet, der sich zuletzt in China verdingte und nun das Kollektiv rund um Andrea Pirlo noch einem auf ein höheres Niveau heben soll. Bisher stand der Franzose allerdings noch nicht im Kader.

Valencia – Paris Saint-Germain

Bisher keine direkten Duelle

Valencia sicherte sich in Gruppe A hinter Bayern München das Achtelfinalticket und möchte zum ersten Mal seit 2006/07 in das Viertelfinale aufsteigen. Die Spanier bauen dabei vor allem auf ihre Stärke im heimischen Mestalla Stadion, wo man in der Champions League seit neun Spielen ungeschlagen ist. Makellos fällt sogar die Bilanz gegen französische Teams aus. Acht Mal reisten Vereine aus der Grande Nation nach Valencia und gingen ebenso oft als Verlierer vom Platz, in der Gruppenphase zuletzt Lille.

In der Primera Division läuft es für Valencia bisher nur einigermaßen nach Wunsch, denn nach 23 Runden stehen 37 Punkte zu Buche, am Samstag gab es einen Sieg bei Kellerkind Celta de Vigo. Die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde verzichtete im Winter auf Transfers und vertraut auf das bestehende Personal. Zu diesem zählt Roberto Soldado, der in der Gruppenphase viel Mal ins Schwarze traf und damit entscheidend am Aufstieg mitwirkte.

Man mag es kaum glauben, aber Paris Saint-Germain bestreitet sein erste KO-Spiel in der Champions League seit 1994/95, als man bis ins Halbfinale vorstieß. Die Pariser feierten nach achtjähriger Abstinenz eine fulminante Rückkehr und holten 15 Punkte – lediglich in Porto musste man als Verlierer vom Platz gehen.

Spielte PSG in den letzten Jahren in Frankreich maximal die zweite Geige, sind die Hauptstädter nun dank schier grenzenloser finanzieller Zuwendungen aus Katar der überlegene Ligakrösus und haben es sich zum Ziel gesetzt, auch Europa zu erobern. Zu diesem Zwecke wurden Stars wie Zlatan Ibrahimovic und Thiago Silva an die Seine gelotst, doch in Paris spricht momentan alles nur von einem Mann, der am letzten Tag der Transferzeit völlig überraschend in Frankreich anheuerte.

Die Rede ist von David Beckham, der nun auch die letzte Modemetropole der Welt auf seiner Visitenkarte stehen hat. Der ehemalige Star von Manchester United und Real Madrid kickte zuletzt in den USA bei L.A. Galaxy, war jedoch auch zeitweise in Europa für Milan tätig. Noch hat der Spice Boy für PSG aber kein Spiel bestritten und saß am Freitag beim Heimsieg gegen Bastia lediglich auf der Tribüne. Ob Beckham in Valencia zum Einsatz kommen wird, gilt also zumindest als äußerst fraglich.

OoK_PS, abseits.at

 

 

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