Der SK Rapid Wien zog mit Asteras Tripolis für die dritte Qualifikationsrunde zur Europa League ein hartes Los. Der kleine griechische Verein beendete die... In Europa ungeschlagen und sieglos zugleich: Das ist der Verein Asteras Tripolis

Griechenland FlaggeDer SK Rapid Wien zog mit Asteras Tripolis für die dritte Qualifikationsrunde zur Europa League ein hartes Los. Der kleine griechische Verein beendete die Meisterschaft 2012/13 auf dem dritten Platz, wurde nach dem Playoff für die Europacupplätze schließlich Vierter und qualifizierte sich damit für die 3.Quali-Runde. abseits.at wirft einen Blick auf den Verein und im Laufe des Tages auf die Mannschaft von Asteras.

Name: PAE Asteras Tripolis
Land: Griechenland
Gründung: 1931
Alter: 82 Jahre
Vereinsfarben: Blau-Gelb
Präsident: Vagelis Kritikos
Stadion: Theodoros Kolokotronis
Kapazität: 7.616 Plätze

Erfolge

  • Je 1x Zweit-, Dritt- und Viertligameister
  • 8 x Fünftligameister
  • Griechischer Cupfinalist 2013
  • Teilnahme an der Europa League Qualifikation 2012/13

 

Standing in Griechenland

Bis zum Jahr 1961 spielte Asteras Tripolis im griechischen Fußball keine Rolle, nahm nur an Regionalligen teil. Danach folgten zwei Jahre in Griechenlands zweithöchster Spielklasse und schließlich wieder ein Absturz und einige Neu-und „Umgründungen“. Erst im Sommer 2005 qualifizierte man sich wieder erstmals für die dritte Liga, nachdem man zuvor mehrmals zwischen den Ligen 4 und 5 pendelte. Von 2003 bis 2007 schaffte das Team den Durchmarsch von der fünften in die erste griechische Liga. Mittlerweile spielte man also sechs Jahre in der griechischen Superleague.

In den ersten vier Jahren belegte Asteras die Plätze 7, 10, 12 und 14. 2011 konnte man sich somit nur über die Relegation in der höchsten Spielklasse halten. Aufgrund von Ausschreitungen in der schwachen Saison, die am 14.Platz endete, musste man sogar ein Heimspiel vor leeren Rängen austragen. Die Saison 2011/12 beendete Asteras auf dem sechsten Platz und qualifizierte sich damit erstmals für den Europacup. 2012/13 war schließlich die eindeutig erfolgreichste in der Vereinsgeschichte von Asteras Tripolis. In der Meisterschaft wurde man mit sechs Punkten Rückstand auf den Zweiten PAOK Dritter (41:25-Tore in 30 Spielen) und im Playoff um die Europacupplätze Vierter, wodurch man sich in die Europa League Qualifikation spielte.

Zudem erreichte Asteras das griechische Cupfinale: Auf dem Weg dorthin schaltete die Mannschaft Larissa (0:0 a, 4:1 h), Olympiakos Volou (1:1 a, 2:0 h), Platanias (2:1 a, 3:1 h) und PAOK aus (1:2 a, 2:0 h). Im Finale war gegen Doublegewinner Olympiakos Piräus Endstation: Das Spiel ging mit 3:1 an den Meister.

Asteras spielte 2012/13 insgesamt gleich fünfmal gegen PAOK Saloniki, davon zweimal in der Meisterschaft, zweimal im Cup und einmal im Playoff. Zwei Spiele wurden gewonnen, drei verloren. Die drei Saisonduelle mit Meister Olympiakos verlor Asteras allesamt.

Standing in Europa

Die Geschichte der Mannschaft aus Tripolis im Europacup ist nur eine Saison alt. In der abgelaufenen Saison 2012/13 stieg das Team in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League in den Bewerb ein. Den aserbaidschanischen Vertreter Inter Baku bezwang man nach zwei 1:1-Remis im Elfmeterschießen. In der dritten Quali-Runde war gegen CS Maritimo aus Portugal schon wieder Schluss. Nach einem 1:1 zu Hause gab es ein 0:0 auswärts. Asteras Tripolis ist somit in Europa ungeschlagen – und sieglos.

Interessante Abgänge in den letzten Jahren

In der aktuellen Transferzeit war Asteras Tripolis am Transfermarkt bereits recht aktiv– allerdings verlor die Mannschaft auch einige wichtige Spieler. So etwa den argentinischen Sechser Leandro Álvarez oder Stürmer Emanuel Perrone. Der schmerzhafteste Abgang war aber der 27-jährige Spanier Rayo, der um 800.000 Euro zu Maccabi Haifa wechselte. Rayo war in den letzten zwei Jahren Herz und Kopf im Asteras-Mittelfeld und es wird enorm schwer werden ihn zu ersetzen. Der Mann aus Elche ist ein Linksaußen, der bei Asteras aber auch oft auf der Zehnerposition spielte.

Den 18-jährigen Konstantinos Fortounis verkaufte Asteras in der Saison 2011/12 um 250.000 Euro an den 1.FC Kaiserslautern. Für den brasilianischen Innenverteidiger Marcelao, der in die Vereinigten Arabischen Emirate wechselte, bekam man ein Jahr zuvor 400.000 Euro (nachdem man aber zwei Jahre davor 600.000 Euro für ihn bezahlte). Der teuerste Verkauf war somit Rayo. Der teuerste Einkauf war Mittelfeldspieler Adrián Bastía, der 680.000 Euro kostete und drei Jahre in Tripolis spielte (bis 2011), ehe er wieder nach Argentinien zurückkehrte.

In einem weiteren Artikel stellen wir die Mannschaft, Taktik und Spielweise von Asteras Tripolis vor!

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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