Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Europa League wieder äußerst bunt, denn so nimmt etwa erstmals ein Vertreter aus Kasachstan teil. abseits.at stellt... Vorschau zum ersten Europa-League-Spieltag 2013/14

UEFA Europa LeagueAuch in diesem Jahr präsentiert sich die Europa League wieder äußerst bunt, denn so nimmt etwa erstmals ein Vertreter aus Kasachstan teil. abseits.at stellt einige der spannenden Begegnungen des ersten Spieltags zur Schau.

 

Valencia – Swansea

Bisher keine direkten Duelle

War Valencia in den letzten Jahren Stammgast in der Champions League, reichte es für die Spanier diesmal nur zur Teilnahme an der Europa League. Im Sommer musste man sich von Topstürmer Roberto Soldado trennen, der bei Tottenham anheuerte, aber immerhin 30 Millionen Euro in die chronisch leeren Vereinskassen spülte. Als Ersatz wurde dafür der Portugiese Helder Postiga präsentiert, der von Absteiger Saragossa kam. Der Start in die Primera Division missglückte allerdings: Nach vier Spieltagen hält Valencia bei nur mageren drei Punkten.

Zum allerersten Mal darf Swansea, das zwar aus Wales stammt, jedoch an der englischen Premier League teilnimmt, sein Können auf internationaler Ebene zeigen. Verstärkt haben sich die von Michael Laudrup trainierten Schwäne im Sommer unter anderem mit Wilfried Bony, der zuletzt die Eredivisie in Grund und Boden schoss, zudem kam Nachwuchsnationalspieler Jonjo Shelvey aus Liverpool. Der zweite Torhüter ist übrigens ein in Österreicher durchaus bekannter Mann: es handelt sich um den Ex-Salzburger Gerhard Tremmel.

 

Eintracht Frankfurt – Girondins Bordeaux

Bisher keine direkten Duelle

Die Sehnsucht nach Europacup ist nach sechs Jahren des Wartens in Frankfurt groß. Schon in der Qualifikation gegen einen aserbaidschanischen Gegner war die Commerzbank Arena bestens gefüllt und nun hoffen die hessischen Fans auf weitere Erfolge in der Gruppenphase. Der Start in die neue Bundesligasaison verlief für den Sieger des UEFA Cups der Saison 1980 zwar mäßig, am Samstag konnte Frankfurt jedoch einen klaren Sieg bei Werder Bremen feiern, was unmittelbar vor dem schweren Europacupspiel Auftrieb geben sollte.

Girondins Bordeaux konnte hingegen im nationalen Championat kein Erfolgserlebnis feiern und unterlag Paris Saint-Germain auf eigener Anlage mit 0:2. Damit ging der Saisonstart der Truppe von Francis Gillot gehörig in die Hose, steht man doch lediglich auf dem 16. Tabellenrang. Mit Benoît Trémoulinas verlor Bordeaux im Sommer einen Leistungsträger, der nun Teamkollege von Aleksandar Dragovic bei Dynamo Kiew ist, während man bei den Zugängen sehr vorsichtig agierte und keinerlei bekannte Namen verpflichtete.

 

Real Betis – Olympique Lyon

Bisher keine direkten Duelle

Sevilla ist in dieser Saison mit gleich zwei Vereinen in der Europa League Vertreten, denn neben dem FC schaffte auch Lokalrivale Real Betis nach achtjähriger Abstinenz wieder den Sprung ins internationale Geschäft. Große Stars sucht man bei den Andalusiern zwar vergeblich, doch dafür steht mit Markus Steinhöfer ein Mann mit Österreich-Vergangenheit im Kader. Der Deutsche kickte einst bei Salzburg, während er zuletzt in Basel aktiv war und im Sommer zu Betis wechselte.

Mit spanischen Gegnern machte Olympique Lyon zuletzt beileibe keine guten Erfahrungen. Der einstige Serienmeister der Ligue 1 scheiterte in der Qualifikation zur Champions League klar an Real Sociedad und muss nun zum zweiten Mal in Folge mit der Europa League vorlieb nehmen. Herausragende Akteure wie Juninho sucht man den Gones mittlerweile vergeblich, am ehesten bekannt dürften noch Bafetimbi Gomis und Maxime Gonalons sein, die aber in dieser Saison zumindest die nationale Konkurrenz von PSG und Monaco kaum das Fürchten lehren werden.

 

Tottenham Hotspur – Tromsö

Letztes Bisher keine direkten Duelle

Die große Frage, die sich nicht wenige Fußballfreunde stellen, lautet: wie schlägt sich Tottenham nach dem Abgang von Gareth Bale? Zieht man die Tabelle der Premier League zu Rate durchaus gut, denn dort rangieren die Spurs derzeit auf dem dritten Platz. Angesichts der Neuzugänge ist das jedoch keine große Überraschung, denn neben dem bereits erwähnten Roberto Soldado wurde unter anderem auch Érik Lamela von der Roma geholt – insgesamt investierte Tottenham über 120 Millionen Euro.

Dass Tromsö noch bis Weihnachten im Europacup vertreten ist, haben die Norweger nicht der eigenen Klasse zu verdanken, sondern den Verfehlungen von Besiktas, da die Türken von der UEFA aufgrund eines Bestechungsskandals ausgeschlossen wurden. Somit stellt Tromsö, das jenseits des Polarkreises liegt, den nördlichsten Schauplatz der diesjährigen Europacupsaison dar, doch wie viel Wert die Norweger tatsächlich auf das internationale Geschäft legen, bleibt abzuwarten, rangiert man in der heimischen Meisterschaft doch nur einen Punkt vor der Abstiegszone. In London werden jedenfalls einige Stammkräfte geschont, da am Sonntag das wichtige Ligaspiel gegen Sarpsborg auf dem Programm steht.

OoK_PS, abseits.at

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