Weihnachten steht vor der Tür und auch in Tschechien beginnen nun die geruhsamen Tage. Während die beiden Topklubs Sparta Prag und Viktoria Pilsen ein... Winterpause in Tschechien: Ausgangslage für das Frühjahr und die interessantesten Spieler der Liga

Tschechien FlaggeWeihnachten steht vor der Tür und auch in Tschechien beginnen nun die geruhsamen Tage. Während die beiden Topklubs Sparta Prag und Viktoria Pilsen ein besinnliches Fest feiern und zufrieden auf die erste Hälfte der Saison blicken können, kämpft die halbe Liga um den Klassenverbleib. Alle Jahre wieder mit von der Partie sind die beiden Traditionsklubs Baník Ostrava und Slavia Prag, bei denen weit mehr als nur die Kerzen des Adventskranzes brennen.

Die Spitze

AC SPARTA PRAG

Sparta Prag führt mit 42 Punkten aus 16 Spielen und einer Tordifferenz von +30 die Liga an. Zudem ist das Team aus Holešovice, die einzige noch ungeschlagene Mannschaft, deren Fans sich vor allem über den sehnsüchtig erwarteten Auswärtserfolg im Derby bei Slavia freuen konnten. Für die guten Leistungen in der Liga musste Sparta allerdings einen hohen Preis zahlen. Das Ausscheiden in der Europa-League Qualifikation gegen BK Häcken aus Göteborg wurde in der tschechischen Presse als Schande bezeichnet und führte dazu, dass Leistungsträger Václav Kadlec den Verein in Richtung Eintracht Frankfurt verließ.

Und obwohl Sparta nach dem peinlichen Europa-League-Aus in der Liga souverän vorweg marschiert, brodelt es intern. Der prominente Neuzugang Tomáš Ujfaluši brachte es bislang lediglich auf einen Einsatz im Pokal und Ex-Kapitän Marek Matějovský steht auf der Abschlussliste. Die Mannschaft scheint das jedoch bislang nicht zu bewegen und so sieht es danach aus, als steuere Sparta dem ersten Meistertitel seit 2010 entgegen.

FC VIKTORIA PILSEN

Der größte Rivale im Titelrennen ist Viktoria Pilsen, dem man nüchtern betrachtet, mit fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter eine nicht ganz optimale Vorrunde konstatieren könnte. Damit würde man der Mannschaft aus Westböhmen allerdings Unrecht tun. Nur eine Niederlage in 16 Spielen (Anm.: 0:1 in Teplice) und eine Tordifferenz von +25 macht deutlich, dass Pilsen auch in dieser Saison attraktiven und erfolgreichen Fußball spielt. Da man sich zudem für die Champions League qualifizieren konnte, lag der Fokus in der Hinrunde auch nur bedingt auf dem heimischen Alltagsgeschäft, auf das sich der Rekordmeister aus der Hauptstadt hingegen voll und ganz konzentrieren konnte.

Zudem musste Pilsen den Weggang seines Mega-Talents Vladimír Darida kompensieren, der nach der geglückten Champions-League-Qualifikation einen Vertrag beim SC Freiburg unterschrieb, wo er nun mit seinem ehemaligen Pilsner Teamkollegen Václav Pilář zusammen spielt. Dieser Ausfall wurde von den Verantwortlichen mit einem Last-Minute-Transfer auszugleichen versucht. Martin Pospíšil kam für 600.000€ von Sigma Olmütz an die Mše, konnte allerdings noch nicht die gewünschten Akzente setzen, sodass das Spiel der Westböhmen immer noch stark von Alt-Meister Pavel Horváth abhängig ist. Bereits zu einer tragenden Säule im zentralen Mittelfeld entwickelte sich hingegen Tomáš Hořava, der ebenfalls im Sommer von Sigma Olmütz für 750.000€ kam. Eigentlich als Darida/Horváth-Backup gedacht, wurde er nach Daridas Weggang ins kalte Wasser geworfen und Hořava zeigte sofort ansprechende Leistungen, sodass er in jedem Ligaspiel, sowie in jedem Champions-League Spiel zum Einsatz kam. Auch die beiden jungen Sturmtalente Stanislav Tecl und Tomáš Wágner wussten zu überzeugen, weshalb dem zu Beginn der Saison verletzten Marek Bakoš meist nur die Rolle des Beobachters blieb.

Trotz des zweiten Platzes kann man in Pilsen mit der Hinrunde sehr zufrieden sein, da man in der Liga konstant gute Leistungen zeigte und sich international für die KO-Phase der Europa League qualifizieren konnte, wo man nun auf Shakhtar Donetsk trifft. Das Weihnachtsfest wird allerdings vom Weggang des Erfolgstrainers Pavel Vrba getrübt, der ab Januar die tschechische Nationalmannschaft übernehmen wird. Sein Nachfolger bei Viktoria wird Dušan Uhrin Junior, der zuletzt Dinamo Tiflis trainierte. Dieser gab bereits bekannt, dass er weiter dem Offensivfußball seines Vorgängers Vrba treu bleiben will und den Titel noch nicht ad acta gelegt hat.

Die Verfolger

Die Verfolger des Spitzenduos bilden eine Gruppe aus vier Teams, die wohl den dritten Platz und somit die Teilnahme am internationalen Geschäft unter sich ausspielen werden.

FK TEPLICE

Mit 28 Zählern befindet sich der FK Teplice auf Rang drei. Der Klub, der letztes Jahr noch um den Ligaverbleib kämpfen musste, startete stark in die Saison und konnte sich auf seinen Torjäger Ajdin Mahmutovič verlassen. Der Bosnier, der in elf Spielen zehnmal traf und zwei weitere Male zu einem Treffer auflegen konnte, verletzte sich allerdings gegen Ende der Hinrunde am Kreuzband. Neben ihm brillierten vor allem die drei neuverpflichteten Afrikaner Francis Litsingi (Kongo), Eugene Salami (Nigeria) und Nivaldo (Kap Verde). Der Vierte ist auch schon im Anflug. Chukwudi Chukwuma, ebenfalls Nigerianer, wurde in der indischen Fußballakademie SESA ausgebildet und überzeugte die Verantwortlichen des FK Teplice im Freundschaftsspiel gegen Meteor Prag. In Teplice unterzeichnete der 19-Jährige nun seinen ersten Profivertrag in Europa.

Aus dem bereits gesagten geht hervor, dass das Prunkstück des FK Teplice in der Hinrunde die Offensive darstellte. In der Defensive zeigte man allerdings oft eklatante Schwächen, die auf die dünne Personaldecke zurückzuführen sind. Um den Kader zu erweitern wurde in der laufenden Saison der vereinslose Martin Klein (Anm.: bis 1.7.2013 bei Ferencváros Budapest) verpflichtet, der allerdings die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen konnte. Daher sah man sich gezwungen nachzurüsten. Aus diesem Grund traf bereits Verstärkung für die Defensive ein. Renārs Rode (24) kommt von Skonto Riga und hat in Teplice einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben. Mit dem 188cm großen Innenverteidiger soll die Defensive in Zukunft stabiler stehen.

FK DUKLA PRAG

Einen Punkt hinter Teplice auf Platz vier überwintert Dukla Prag. Diese Mannschaft stellt die große Unbekannte im Rennen um die internationalen Startplätze dar, da das Team aus Dejvice ohne große Namen auskommt. Lediglich der von Pilsen ausgeliehene Marek Hanousek, der von Mladá Boleslav ausgeliehene Jakub Mareš oder der ehemalige Slavia-Spieler Milan Černý, der zu Saisonbeginn von Sivasspor kam, könnten manch einem ein Begriff sein. Trainer Luboš Kozel scheint daher ganze Arbeit zu leisten, da unter ihm beispielsweise Stürmer Zbyněk Pospěch (Anm.: ehemals Slavia, Brünn, Odds BK) seinen zweiten Frühling erlebt und bereits acht Saisontore verbuchen kann. Allerdings verhinderte Pospěchs eigensinnige Spielweise schon so manchen weiteren Punkt, mit dessen Hilfe man nun auf Rang drei stehen würde.

Namhafte Neuzugänge sind bei Dukla im Winter allerdings möglich, da das Team zu Saisonbeginn vom tschechischen Milliardär Petr Paukner übernommen wurde. Aufgrund der undurchsichtigen Vorstandsverhältnisse bleibt die Zukunft des Teams jedoch weiterhin schlecht vorauszusagen.

FK MLADÁ BOLESLAV

Ebenfalls eher unauffällig schlich sich Mladá Boleslav in die Verfolgergruppe. Vor der Saison machte man auf sich aufmerksam durch die Verpflichtung der beiden erfahrenen Ex-Bundesligaspieler David Jarolím und Jíří Štajner. Beiden konnten die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen und trugen ihren Teil zu einer erfolgreichen Hinrunde bei. Besonders in den Vordergrund spielten sich jedoch die beiden 23-Jährigen Martin Nespor (acht Tore) und Jasmin Šćuk (sechs Tore). Trotz 16 Einsätzen in der Liga konnte Jan Chramosta, das größte Talent des Klubs, sich noch nicht wie gewünscht in Szene setzen. Lediglich vier Tore gingen auf das Konto des Stürmers, der vor Saisonbeginn ein Auge auf die Torjägerkanone geworfen hatte.

Bei Mladá Boleslav werden wahrscheinlich die beiden Oldies zum Schlüssel des Erfolgs. Bleiben Jarolím und Štajner vom Verletzungspech verschont, wäre es im Bereich des Möglichen, dass der FK Mladá Boleslav noch den dritten Platz erreicht.

FC SLOVAN LIBEREC

Der prominenteste Klub der Verfolgergruppe ist Slovan Liberec, was daran liegt, dass die Nordböhmen in der diesjährigen Europa-League ordentlich für Furore gesorgt haben. In der Qualifikation schalteten sie mit Skonto Riga, dem FC Zürich und Udinese Calcio keine Unbekannten aus. In der Gruppenphase hatte Estoril Praia, sowie der SC Freiburg das Nachsehen und auch gegen den Gruppensieger und ehemaligen UEFA-Cup-Gewinner FC Sevilla konnte Liberec sowohl im Hin- als auch im Rückspiel einen Punkt erobern. Diese starken Leistungen in Europa gingen gleichwohl auf Kosten der heimischen Liga, da Liberec nicht mit einem derart breiten Kader ausgestattet ist wie Viktoria Pilsen. Daher haben Leistungsträger wie Michael Rabušic, Kapitän und Innenverteidiger Radoslav Kováč, die Mittelfeldachse um David Pavelka und den Ukrainer Sergiy Rybalka oder auch Rechtsverteidiger Ondřej Kušnír immens viele Spiele in den Beinen.

Besonders die Offensive ließ im Ligabetrieb einiges zu wünschen übrig. Lediglich 16 Tore in 16 Spielen konnten Michael Rabušic & Co erzielen, was den viertschlechtesten Wert der Liga darstellt. Durch das Erreichen der KO-Runde der Europa League wird die Doppelbelastung auch in der Rückrunde nicht so schnell abreißen, weshalb Slovan Liberec in der Liga wohl noch einiges an Federn lassen wird.

Das Niemandsland

Das Tabellenmittelfeld bilden lediglich zwei Mannschaften.

FK JABLONEC

Der Pokalsieger aus Jablonec steht auch in diesem Jahr wieder zwischen den Stühlen. Mit 22 Punkten befinden sich die Nordböhmen im Niemandsland der Tabelle und werden ein weiteres Mal versuchen müssen das internationale Geschäft über den Umweg Pokal zu erreichen, in dem sie sich mühsam beim Zweitligisten FK Ústí nad Labem mit 1:0 durchsetzten und sich somit für das Viertelfinale qualifizieren konnten.

1. FC SLOVÁCKO

Die Mannschaft aus Uherské Hradiště belegt derzeit Platz acht mit 19 Zählern. Trainer Svatopluk Habanec wird allerdings keineswegs den Blick gen Europa richten, da der Abstand auf einen Abstiegsplatz lediglich fünf Punkte beträgt. Da das Team jedoch als Abstiegskandidat in die Saison ging und sich zu Weihnachten in der oberen Tabellenhälfte wiederfindet, kann die Hinrunde als Erfolg betrachtet werden. Doch auch wenn die Tabelle für die Dunkelblauen momentan mehr als angenehm aussieht, müssen sie in der Rückrunde weiterhin Punkte sammeln, um nicht doch noch in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden.

Die Bedrohten

Der Abstiegskampf beginnt in der Gambrinus Liga bereits ab Platz neun, den momentan Sigma Olmütz mit 17 Zählern inne hat. Damit trennen Sigma Olmütz lediglich drei Punkte von Tabellenschlusslicht Bohemians 1905. Aufsteiger Znojmo überwintert, trotz katastrophalen Saisonstart und ohne eigenes Stadion – Znojmo muss in Brünn spielen – überraschend auf Platz zehn und lässt damit andere Abstiegskandidaten wie Jihlava, Brünn und Příbram hinter sich. Besonderes Augenmerk fällt auf die beiden Traditionsklubs SK Slavia Prag und Baník Ostrava.

SK SLAVIA PRAG

Bald fünf Jahre ist der letzte Titel nun schon her und seitdem kommt der Traditionsverein aus dem Prager Stadtteil Vršovice einfach nicht zur Ruhe. Jahr für Jahr werden neue Tiefpunkte erreicht, neue Skandale geschrieben und neue Gerüchte verbreitet. So auch heuer. Die Erwartungshaltung an Trainer Michal Petrouš war hoch, da die letzte Saison so vielversprechend geendet hatte. Petrouš und sein Team konnten diese Erwartungen jedoch nicht einmal ansatzweise erfüllen und so musste der Trainer nach den beiden desaströsen Heimniederlagen (0:7 gegen Teplice und 0:4 gegen Mladá Boleslav) seinen Hut nehmen. Ersetzt wurde er durch den ehemaligen Erfolgstrainer von Baník Ostrava Miroslav Koubek, der allerdings die 0:2-Niederlage im Derby gegen Sparta nicht verhindern konnte. Mit Koubek kam der kapverdische Verteidiger Fernando Neves (35) zu Slavia, der bereits unter Koubek in Ostrava spielte. Koubeks erste Amtshandlung war es Milan Škoda aus dem Sturmzentrum abzuziehen und in die Innenverteidigung zu berufen, sowie Linksverteidiger Martin Juhar ins Sturmzentrum zu stellen. Eine Änderung die Früchte tragen sollte. Juhar dankte es dem Trainer mit wichtigen Treffern gegen Pilsen, gegen die Bohemians und gegen Liberec und auch Škoda zeigte im Abwehrzentrum überraschend solide Leistungen. Ob das allerdings ein Dauerzustand bleibt ist fraglich, da Slavia bereits mit Jan Vošáhlík, einem Angreifer vom FK Jablonec, der bereits in der letzten Spielzeit ein halbes Jahr an Slavia ausgeliehen war, verhandelt. Zudem halten sich Gerüchte über eine mögliche Verpflichtung des estnischen Innenverteidigers Kaarel Kiidron vom Zweitligisten und Stadtrivalen Viktoria Žižkov.

In den folgenden sechs Spielen war endlich ein Aufwärtstrend zu erkennen. In Pilsen erkämpfte man sich ein mehr als verdientes Unentschieden. Daraufhin gelang ein Heimsieg im Vršovicer Derby gegen die Bohemians. Nur einmal verließ man den Platz als Verlierer (0:3 bei Slovácko). Diese Niederlage tat besonders weh, da man sich, aufgrund der Siege der Konkurrenz vor dem letzten Spiel des Herbstes gegen Liberec auf dem letzten Tabellenplatz wiederfand. Das richtungsweisende Spiel, das zudem das letzte Spiel von Kapitän und Publikumsliebling Karol Kisel darstellte, konnte Slavia mit einer aufopferungsvoll kämpfenden Leistung gewinnen und somit die Abstiegsplätze in letzter Sekunde noch verlassen. Zeit zum Ausruhen bleibt jedoch nicht, da man als Elfter nur einen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat.

Des Weiteren müssen die Verantwortlichen die Personalsituation überdenken. Der bereits genannte Karol Kisel hat seine Karriere nach Ende der Hinrunde für beendet erklärt und wird Slavia als zentraler Mittelfeldspieler fehlen. Zudem legt der Verein vier weiteren Spielern einen Wechsel in der Winterpause ans Herz. Die drei Slovaken Milan Bortel, Matuš Čonka und David Škutka haben bei Slavia ebenso keine Perspektive, wie Martin Fenin. Der Ex-Bundesligaprofi kommt in einem Jahr beim Hauptstadtklub auf lediglich 151 Minuten Einsatzzeit und blieb dabei ohne Treffer.

Und als wäre als das nicht genug, so bleiben auch die Besitzverhältnisse des Vereins ungeklärt.

Der momentane Besitzer und ehemalige tschechische Verkehrsminister Aleš Řebíček will den Verein um jeden Preis verkaufen. In einem Interview mit einer tschechischen Tageszeitung machte er Werbung, um einen möglichen Käufer an Land zu ziehen. Seiner Aussage nach bekäme er minimal das, was er in den Verein investieren würde, auch wieder zurück und gerade wäre es sicher kein hinausgeworfenes Geld in Slavia zu investieren, im Gegenteil, es würde sich sogar auszahlen. Allem Anschein nach schien dieses „Inserat“ potentielle Investoren anzulocken, denn seitdem wird Slavia immer wieder mit Igor Kornějev, dem sportlichen Leiter von Zenit St. Petersburg in Verbindung gebracht. Eine Übernahme, die den emotionalen Fans der Rot-Weißen sicher sauer aufstoßen würde. Wie diese Verhandlungen allerdings ausgehen bleibt abzuwarten. Sportlich gesehen befindet sich Slavia jedoch auf einem guten Weg und sollte stark genug sein die Klasse zu halten, auch ohne Karol Kisel, der dem Verein weiterhin in einer anderen, noch nicht bekannten Funktion treu bleiben wird.

BANÍK OSTRAVA

Noch schlimmer ist die Lage in Ostrava. Die finanzielle Situation ist katastrophal, die Lizenz für diese Saison erhielt man nur durch den Verkauf des Stadions Bazály an die Stadt Ostrava und momentan befindet man sich auf Platz 15, der gleichbedeutend ist mit dem Abstieg. Und als wäre das nicht schon genug, setzt man nun den erfahrenen Verteidiger Benjamin Vomáčka (35) vor die Tür. Obwohl er im Herbst kein Stammspieler war, zeigte er in den Einsätzen, die er bekam recht ansprechende Leistungen, weshalb die Fans das Vorgehen des Vereins sehr kritisch beurteilen. Ihrer Meinung nach sollte man einen derart erfahrenen, Abstiegskampf erprobten Spieler nicht vor Ende der Saison ziehen lassen. Vomáčka selbst zeigte sich überrascht und verärgert und sagte, er würde alles dafür tun, um Baník zum Klassenerhalt zu verhelfen, auch wenn er wisse, dass er im Herbst nicht so oft zum Zug kam, wie er es sich gewünscht hätte. Zudem fühle er sich in Ostrava wohl und hätte gerne seine Karriere hier beendet.

Neu zum Team hinzustoßen wird der Slowake Ján Greguš, der von seiner Leihe aus Bolton zurückkehrt und die Wende herbeiführen soll. Ob das jedoch gelingt, kann bezweifelt werden, da man in Ostrava den jüngsten Kader der gesamten Liga stellt und seine erfahrenen Spieler leichtsinnig ziehen lässt.

Und eines ist klar! Ein weiteres Mal kommt kein Milan Baroš im Winter vorbei, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Max Teubner, abseits.at

Max Teubner

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