So langsam wird es ernst in der Champions-League-Qualifikation. In der 3. Runde entscheidet sich, welche Mannschaften den Sprung in das Playoff schaffen und damit... Vorschau zur 3. Runde der Champions-League-Qualifikation 2014/15 – Die Hinspiele

Champions LeagueSo langsam wird es ernst in der Champions-League-Qualifikation. In der 3. Runde entscheidet sich, welche Mannschaften den Sprung in das Playoff schaffen und damit bereits zumindest in der Gruppenphase der Europa League stehen. abseits.at stellt drei spannende Spiele vor.

Legia Warschau – Celtic

Bisher keine direkten Duelle

Die Erleichterung war bei allen, die es mit Legia Warschau hielten, enorm. Nach dem 1:1 im Hinspiel gegen den irischen Meister St. Patrick’s erlitten die Polen doch nicht Schiffbruch und gewannen das Rückspiel auf der grünen Insel mit 5:0. Damit hat Legia weiterhin die Chance, zum ersten Mal seit der Saison 1995/96 in die Gruppenphase einzuziehen und einen polnischen Europacupfluch zu brechen. Seit nunmehr 18 Jahren warten Vereine aus dem osteuropäischen Land auf den Sprung in die Königsklasse, letztmalige gelang dies Widzew Łódź. Der Erfolg gegen St. Patrick’s könnte nun aber die Initialzündung gewesen sein, denn am Samstag folgte auch der erste Sieg in der Meisterschaft, der den bereits etwas wackelnden Trainerstuhl von Henning Berg festigte.

Keinerlei Probleme hatte Celtic in der vorangegangenen Runde. Der isländische Meister aus Reykjavik wusste die Schotten nicht entscheidend zu fordern, obwohl das Rückspiel nicht im Celtic Park, der für die gerade in Glasgow stattfindenden Commonwealth Games genutzt wird, stattfand, sondern im Murrayfield zu Edinburgh. Celtic strebt den dritten Gruppenphaseneinzug in Folge an und setzt dazu auf neue Kräfte. Während Stürmer Georgios Samaras den Verein verließ, wurde mit Ronny Deila ein neuer Trainer verpflichtet, der den bisherigen Übungsleiter Neil Lennon ablöste. Wie sein Gegenüber auf der Legia-Bank stammt Deila aus Norwegen.

Grasshoppers – Lille

Bisher keine direkten Duelle

Die großen internationalen Taten der Grasshoppers liegen bereits einige Zeit zurück, letztmalig sorgte man 1996 mit dem Einzug in die Gruppenphase der Champions League für Aufsehen. Seither ging es mit dem Schweizer Rekordmeister jedoch beständig bergab – nicht nur wegen des Aufschwungs des FC Basel, sondern auch aus finanziellen Gründen. Erst in den letzten beiden Jahren scheint man sich wieder konsolidiert zu haben, wovon zwei Vizemeisterschaften zeugen. Die Vorzeichen für das Duell gegen Lille stehen allerdings keineswegs gut, denn Michael Skibbes Mannschaft steht nach zwei Meisterschaftsrunden noch ohne Punkte da – am Samstag verlor man im Letzigrund vor gerade einmal 4.200 Zuschauern gegen Thun. Bekanntester Neuzugang ist der ehemalige deutsche Hoffnungsträger Alexander Merkel, dessen Karriere in Italien zuletzt aber gehörig ins Stocken geraten war.

Hinter den neureichen Vereinen Paris Saint-Germain und Monaco belegte Lille in der abgelaufenen Saison in der Ligue 1 den dritten Tabellenrang und hat damit wieder einmal die Chance auf die Champions League. Der letzte Abstecher in die Gruppenphase verlief äußerst schmerzlich, denn man holte nur drei Punkte und kam gegen den FC Bayern mit 1:6 unter die Räder. Von großen Transfers sahen die Nordfranzosen bislang ab, man baut auf die eingespielte Mannschaft der Vorsaison. Allen voran ist hier Salomon Kalou zu nennen, der in Lille wieder richtig aufblühte und in der abgelaufenen Spielzeit die stattliche Anzahl von 16 Toren erzielte. Dafür, dass hinten die Null steht, soll Nigerias Nationalkeeper Vincent Enyeama sorgen.

Feyenoord – Beşiktaş

Bisher keine direkten Duelle

Nicht wenige jener Spieler, die im Dress der niederländischen Nationalmannschaft bei der WM für Furore sorgten, standen in Diensten von Feyenoord. Dass es nach dem Turnier zum Aderlass kommen würde, war nahezu unausweichlich und so verließen Bruno Martins Indi, Stefan de Vrij sowie Daryl Janmaat den Verein und auch der italienische Toptorjäger Graziano Pellè wandte Rotterdam den Rücken zu. Trotz des gehörigen Aderlasses sah die Mannschaft von Fred Rutten von namhaften Neuzugängen ab, denn man bleibt seiner Philosophie treu, keine Stars zu verpflichten, sondern sie selbst auszubilden. Letztmalig stand Feyenoord in der Saison 2002/03 in der Gruppenphase der Champions League und auch die letzte Teilnahme am Hauptbewerb der Europa League liegt mittlerweile schon sechs Jahre zurück.

Nachdem Beşiktaş wegen des türkischen Bestechungsskandals zuletzt die internationalen Spiele zwei Jahre lang aus der Zuschauerrolle verfolgen musste, ist die Vorfreude auf die Rückkehr in den Europacup riesig. Damit man dort auch eine möglichst gute Rolle spielt, wurde fleißig investiert und unter anderem Stürmer Demba Ba von Chelsea verpflichtet. Während sich der neue Mann erst einfügen muss, ist ÖFB-Nationalspieler Veli Kavlak aus der ersten Elf von Beşiktaş schon lange nicht mehr wegzudenken und das Um und Auf im Mittelfeld. Obwohl der ehemalige Rapidler Angebote aus besseren Ligen hatte, ließ ihn sein Club nicht ziehen, was den Stellenwert Kavlaks nur unterstreicht.

OoK_PS, abseits.at

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