Taktikboards zur 3. Runde der tipico Bundesliga 2014/2015
Bundesliga 4.August.2014 Alexander Semeliker 0
Neben den ausführlichen Spiel- und den Toranalysen gibt abseits.at in dieser Rubrik einen kompakten Überblick über alle Spiele der letzten Runde in der tipico Bundesliga. Wir sehen uns dabei in erster Linie Statistiken und Taktikboards an, die von der offiziellen Website der österreichischen Bundesliga bzw. vom britischen Sportdatenunternehmen Opta bereitgestellt werden.
Admira Wacker Mödling – SK Rapid Wien 1:1
Nach einer Niederlage und einem Sieg hat der SK Rapid nun auch das erste Unentschieden zu Buche stehen. In der Südstadt erreichte das Team von Zoran Barisic gegen Admira Wacker Mödling ein 1:1. Im Fokus stand dabei auch Stefan Schwab, der im Sommer von den Maria Enzersdorfern in die Bundeshauptstadt wechselt. Bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte konnte der 23-Jährige allerdings kaum Akzente setzten und wurde nach knapp einer Stunde ausgewechselt.
Hier sieht man die Passschemen von Schwab und Dominik Wydra, der für ihn eingewechselt wurde. Der 20-Jährige hatte trotz halb so viel Spielzeit wie Schwab mehr Aktionen am Ball (49:32) und spielte mehr Pässe (44:23), noch dazu mit höherer Genauigkeit (86%:82%). Entscheidender war aber die Zone, in der Wydra agierte. Seine Feldposition war nämlich merkbar höher als jene von Schwab, wodurch Rapid mit dem Passspiel mehr Druck aufbauen konnte.
Markant war auch die unterschiedliche Ausrichtung der Außenverteidiger. Während jene der Admira sehr konservativ und tief agierte, wurden bei Rapid Thomas Schrammel und Mario Pavelic, der erneut eine Torvorlage verbuchen konnte, auch stark ins Angriffsspiel integriert. Vor allem in der zweiten Halbzeit, nach dem Ausschluss für Admira-Kapitän Richard Windbichler, war dies zu erkennen.
FK Austria Wien – SCR Altach 0:0
Die Wiener Austria muss auch nach dem dritten Saisonspiel auf einen Sieg warten. Im Duell mit Aufsteiger Altach reichte es für die Veilchen nur zu einem torlosen Remis. Die Vorarlberger legten ihr Spiel dabei, vor allem in der ersten Halbzeit, sehr passiv an, was allerdings nicht dahingehend zu verstehen ist, dass sie wenig Engagement zeigte. Die Angriffe der Austria wurden lediglich erst spät abgefangen.
In diesem Bild sieht man, dass die Altacher um den Strafraum herum viele klärende Aktionen und geblockte Schüsse hatten. Insbesondere Innenverteidiger tat sich mit insgesamt 15 solcher Aktionen hervor.
Die Folge dessen war, dass die Wiener Austria kaum in den Strafraum kam, wie man in der obigen Heatmap erkennt. Auch die Räume hinter den Außenverteidigern wurden kaum bespielt. So waren die Torchancen auf Steilpässe aus dem zweiten Drittel und Eckbälle zurückzuführen.
SK Sturm Graz – SC Wiener Neustadt 4:2
Mit einem 4:2-Heimsieg gegen den SC Wiener Neustadt holte der SK Sturm Graz die ersten Punkte in der laufenden Saison. Matchwinner für die „Blackies“ war dabei Stürmer Marco Djuricin, auf dessen Aktionen wir im Folgeneden eingehen wollen.
Der 21-Jährige, der im letzten Sommer aus Berlin kam, ist durchaus als kompletter Stürmertyp zu bezeichnen. Er verfügt über eine gute Technik am Ball und bewegt sich um den Strafraum herum sehr klug, ist aber gleichzeitig auch durchschlagskräftig und regelmäßig in der Gefahrenzone präsent. So konnte Djuricin nicht nur zwei Treffer selbst erzielen, sondern war auch an einem weiteren Tor in der Entstehung entscheidend beteiligt und bereitete zwei weitere Torchancen vor.
SV Josko Ried – FC Red Bull Salzburg 0:2
Spätestens nach dem Spiel zwischen der SV Ried und Red Bull Salzburg müsste man die Wörter „nach vorne verteidigen“ in den Maßnahmenkatalog für das Phrasenschwein aufnehmen. Am vergangenen Wochenende standen sich nämlich mit Oliver Glasner und Adi Hütter zwei Trainer gegenüber, die diese Spielweise in Österreich entscheidend mitprägten. Dementsprechend intensiv war das Duell im Innviertel.
Sowohl Ried als auch Salzburg waren bemüht, die Angriffe des Gegners früh zu unterbinden und zogen ein aggressives Pressing auf. Hinsichtlich der Balleroberungen sah man dabei auf beiden Seiten das zu erwartende Bild. Ried hatte weniger Ballbesitz und fokussierte sich demnach darauf, die Angriffe auf die Seite zu leiten um dort die Bälle zu gewinnen. Salzburg hingegen verzeichnete im Zentrum mehr Balleroberungen – eine Konsequenz ihres ausgereiften Gegenpressings.
SV Scholz Grödig – Wolfsberger AC 0:2
Die einzige Mannschaft, die neben dem amtierenden Meister noch das Punktemaximum von neun Punkten am Konto hat, ist überraschenderweise der Wolfsberger AC. Die Kärntner setzten sich im Sonntagsspiel gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Grödiger 2:0 durch. Dabei war nicht nur die bloße Übermacht des WAC in der Schussstatistik ein Indiz dafür, dass dieses Ergebnis in Ordnung ging, sondern auch die Zonen, in denen diese abgegeben wurden.
Während der WAC den Großteil seiner 25 Schüsse aus zentralen Positionen – viele davon auch in der Gefahrenzone im Strafraum – verbuchte, musste Grödig aufgrund der kompakten Defensive der Gäste stets aus ungünstigen Lagen abschließen.
Alexander Semeliker, abseits.at
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Alexander Semeliker
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