Wir werfen für euch jeden Spieltag der deutschen Bundesliga einen Blick auf die Leistung der österreichischen Legionäre. Sabitzer und Ilsanker qualifizieren sich für die... Deutschland: Sabitzer und Ilsanker spielen nächstes Jahr Champions League

_Marcel Sabitzer - RB LeipzigWir werfen für euch jeden Spieltag der deutschen Bundesliga einen Blick auf die Leistung der österreichischen Legionäre.

Sabitzer und Ilsanker qualifizieren sich für die Champions League

Nach dem 4:1-Erfolg von RB Leipzig bei Hertha BSC ist den Sachsen die direkte Qualifikation für die Champions League nicht mehr zu nehmen. Vor allem Marcel Sabitzer zeigte in dieser Partie eine gute Leistung. In der ersten Hälfte prüfte er zunächst Berlin-Keeper Rune Jarstein mit einem fiesen Flatterball, ehe Sabitzer das 1:0 durch Timo Werner mit einer präzisen Flanke vorbereitete. Auch sonst war Sabitzer ein echter Aktivposten im Spiel seiner Mannschaft: er gab drei Schüsse ab und bereitete drei weitere vor. Zudem brachte er vier Flanken. Seine Zweikampfquote war mit 26 Prozent aber etwas dürftig, und auch eine Passquote von 73 Prozent bleibt ausbaufähig. Dafür lief Sabitzer wieder mal über elf Kilometer. Stefan Ilsanker bleibt die Allzweckwaffe von Trainer Ralph Hasenhüttl. Gegen Berlin kam er diesmal als Außenverteidiger zum Einsatz. Trotz der eher ungewohnten Position machte er seine Sache aber gut, und lieferte eine solide Vorstellung ab. Seine Zweikampfquote war mit 44 Prozent nicht überragend, dafür brachte er immerhin 82 Prozent seiner Pässe an den Mann. Ilsanker gab dabei einen Torschuss ab und bereitete einen weiteren vor.

Junuzovic trotz Niederlage mit starker Leistung

Die 3:4-Pleite beim 1.FC Köln war die erste Bremer Niederlage seit elf Spielen. Die Hanseaten lagen dabei in der ersten Hälfte schnell mit 0:2 im Rückstand. Dank eines starken Zlatko Junuzovic stand es zum Halbzeitpfiff aber 2:2. Der Bremer Kapitän bereitete dabei die Treffer von Fin Bartels und Theodor Gebre Selassie vor. Auch am dritten Bremer Treffer war Junuzovic beteiligt, als er den Ball vor dem eigenen Sechzehner eroberte und den folgenden Angriff schnell einleitete. Zudem hatte er noch selbst zwei gefährliche Abschlussaktionen, gewann über die Hälfte seiner Zweikämpfe, eine Passquote von 88 Prozent und lief über zwölf Kilometer. Florian Grillitsch war dabei nicht so auffällig wie sein Landsmann, leistete aber wichtige Defensivarbeit. Er kam auf zehn erfolgreiche Defensivaktionen, gewann ebenfalls über die Hälfte seiner Zweikämpfe und hatte am Ende die meisten Ballkontakte seiner Mannschaft. Sein Abgang nach Hoffenheim wird ein großes Loch in das Bremer Mittelfeld reißen. Florian Kainz wurde in der 65. Minute eingewechselt, konnte danach aber keine Akzente mehr setzen.

Suttner rettet Punkt gegen Leverkusen

Mit einer fast schon artistischen Rettungstat verhinderte Markus Suttner in der Schlussphase die Niederlage seiner Ingolstädter gegen Leverkusen. Bei denen standen Julian Baumgartlinger sowie auch Aleksandar Dragovic wieder in der Anfangsformation. Vor allem Baumgartlinger zeigte beim 1:1 eine starke Leistung. Er spielte bei Leverkusen die meisten Pässe, bei einer überragenden Quote von 95 Prozent. Auch im Zweikampf zeigte sich Baumgartlinger enorm stark: er eroberte viele Bälle und gewann 77 Prozent seiner Zweikämpfe. In der Offensive bereitete er zudem zwei Großchancen vor. Kollege Dragovic zeigte sich im Vergleich zu seinen letzten Auftritten verbessert und präsentiert sich als echter Abwehrchef. Er verbuchte von allen Akteuren die meisten klärenden Aktionen im Spiel und war in der Luft kaum zu überwinden. Allerdings war die Passquote mit 74 Prozent eher bescheiden; obendrein führte er wenige Zweikämpfe, davon gewann er aber 66 Prozent.

Suttner hingegen gelang bis auf diese eine entscheidende Aktion wenig. Eine Passquote von 55 Prozent ist eher problematisch und von seinen Zweikämpfen gewann er nur schwache 38 Prozent. Immerhin bereitete er aber zwei Torschüsse vor.

Hinteregger mit Achtungserfolg – Alaba wieder Innenverteidiger

Sowohl Martin Hinteregger als auch David Alaba spielten jeweils eine unauffällige Partie. Hinteregger gelang es dabei mit seinem FC Augsburg immerhin einen Punkt bei Borussia Mönchengladbach zu holen. Beim 1:1 war Hinteregger souveräner Lenker seiner Defensive, die wenige Chancen des Gegners zuließ. Besonders bitter: Der Ausgleich für Gladbach fiel in der letzten Minute der Nachspielzeit.

Alaba und der FC Bayern besiegelten mit einem 1:0-Erfolg gegen Darmstadt 98 den Abstieg der Südhessen. Alaba spielte dabei unauffällig, hätte mit einem Fehler aber fast ein Tor verschuldet. Das Tor des Tages von Franck Ribery leitete er mit ein. Seine Passquote war mit 93 wieder stark, seine Zweikampfquote mit 29 Prozent unterirdisch.

Burgstaller wirkungslos – Gregoritsch spät eingewechselt

Während Michael Gregoritsch beim 0:0 zwischen dem Hamburger SV und Mainz 05  erst in der in der 82. Minute eingewechselt wurde, zeigte Guido Burgstaller nach seiner Gala-Vorstellung vom letzten Wochenende nun bei der 0:2-Niederlage gegen Freiburg eine schwache Vorstellung. Damit stand er innerhalb seiner Mannschaft aber nicht alleine da. Burgstaller gab über die gesamten 90. Minuten nicht einen Torschuss ab und gewann nur 20 Prozent seiner Zweikämpfe.

Ral, abseits.at

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