In der Europa League steht die erste Qualifikationsrunde auf dem Programm. Es mischen bereits einige prominente Vereine mit. Abseits.at nimmt drei Hinspiele unter die... Die 1. Runde der Europa-League-Qualifikation 2017/18 (Hinspiele)

_UEFA Europa League LogoIn der Europa League steht die erste Qualifikationsrunde auf dem Programm. Es mischen bereits einige prominente Vereine mit. Abseits.at nimmt drei Hinspiele unter die Lupe.

Glasgow Rangers (SCO) – Progrès Niederkorn (LUX)

Bisher keine direkten Duelle

Nach sechs Jahren betreten die Rangers wieder die internationale Bühne. Nach dem finanziell bedingten zwischenzeitlichen Zwangsabstieg bis in die vierte schottische Liga, kehrte der Verein aus Glasgow in der vergangenen Saison in die Premier League zurück und belegte prompt den dritten Tabellenplatz. Von der einstigen Stärke sind die Rangers – 2008 noch Finalist im UEFA-Cup – allerdings noch weit entfernt, wie 33 Punkte Rückstand auf den ungeschlagenen Lokalrivalen Celtic sowie einige schmerzhafte Niederlagen im Old Firm Derby belegen. Bekannte Namen sucht man im Kader nahezu vergeblich, ins Auge stechen lediglich die bereits in die Jahre gekommenen Niko Kranjcar und Kenny Miller. Ihr bis dato letztes Europacupspiel bestritten die Rangers im August 2011 – damals setzte es im Europa-League-Playoff eine Niederlage gegen das von Darko Milanic trainierte Maribor.

Größer als der Kontrast zwischen den Rangers und ihrem Gegner, Progrès Niederkorn, könnte der Unterschied kaum sein. Die Luxemburger nehmen zum siebten Mal am Europacup teil, überstanden bis dato aber weder eine Runde, noch gewannen sie ein einziges Spiel. 1978 wurde Progrès Niederkorn allerdings die Ehre zuteil, gegen Real Madrid zu spielen. In der ersten Runde des Landesmeister Cups setzte es gegen das weiße Ballett eine Niederlage von 0:12 im Gesamtscore. Überhaupt erzielten die Luxemburger in ihrer Europacupgeschichte erst ein einziges Tor, mussten im Gegenzug aber 40 Treffer hinnehmen. In der vergangenen Saison qualifizierte man sich als Tabellenvierter der National Division für das internationale Geschäft.

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Beitar Jerusalem (ISR) – Vasas Budapest (HUN)

Bisher keine direkten Duelle

Beitar Jerusalem nimmt den nächsten Anlauf, um sich erstmals für eine Gruppenphase zu qualifizieren. Auch in der vergangenen Saison mussten die Israelis in der ersten Qualifikationsrunde starten und kämpften sich nach Siegen über Sloboda Tuzla, Omonia Nikosia und Jelgava bis ins Playoff vor, wo das Aus gegen den französischen Rekordmeister Saint-Etienne kam. Mit Yossi Benayoun steht seit diesem Jahr der Kapitän des israelischen Nationalteams im Beitar-Kader, mittlerweile ist der Liverpool- und Chelsea-Spieler 37 Jahre alt. Ebenfalls bekannt hierzulande ist Itay Shechter, der einst mit Hapoel Tel-Aviv Salzburg in der Champions-League-Qualifikation eliminierte.

Vasas spielt nach 17 Jahren Abstinenz wieder im Europacup. Verantwortlich dafür ist der deutsche Trainer Michael Oenning, der die Budapester wieder zu einem ungarischen Spitzenclub formte und auf den dritten Platz der Meisterschaft führte. Wie im gesamten ungarischen Fußball liegen auch die goldenen Zeiten von Vasas weit zurück. 1957/58 erreichte man das Semifinale des Landesmeister Cups, wo erst gegen den späteren Sieger Real Madrid das Aus kam. Auch 1967/68 gelang noch einmal der Vorstoß bis ins Viertelfinale, danach folgten jedoch keine internationalen Ausrufezeichen mehr. Beim bis dato letzten Europacup-Auftritt schied Vasas 2000 in der ersten Runde des UEFA Cups gegen AEK Athen aus. Bis zuletzt spielte anderem Mahir Saglik bei den Ungarn, den man in Österreich noch aus seiner Zeit bei der Admira kennt, ehe er nach Deutschland wechselte, wo er unter anderem für Wolfsburg und St. Pauli kickte.

Vojvodina Novi Sad (SRB) – Ružomberok (SVK)

Bisher keine direkten Duelle

Vojvodina Novi Sad ist hierzulande ein bekannter Name, schließlich trafen in der jüngeren Vergangenheit sowohl Rapid als auch Austria Wien auf die Serben und setzten sich dabei jeweils knapp durch. Vojvodina stand zwar bereits drei Mal im Playoff zur Europa League, den Sprung in die Gruppenphase schaffte man aber noch nie, obwohl die Gegner Sheriff Tiraspol, Viktoria Plzeň und Alkmaar keineswegs unschlagbar gewesen wären. Für Schlagzeilen sorgte man sowohl 2014 als auch 2015 in der Europa-League-Qualifikation. Zunächst hätte man gegen Trencin beinahe noch eine 0:4-Hinspielniederlage umgedreht, gewann letztlich das Rückspiel aber „nur“ 3:0, ehe man im Folgejahr Sampdoria Genua mit einem 4:0-Auswärtssieg eliminierte.

Auf eine derart bewegte Europacupgeschichte kann MFK Ružomberok nicht zurückblicken. Die Slowaken spielen erst zum dritten Mal international, zum ersten Mal seit elf Jahren. Damals scheiterte man in der ersten Runde des UEFA Cups knapp an Club Brügge, nachdem man zuvor in der Champions-League-Qualifikation gegen CSKA Moskau den Kürzeren gezogen hatte. Verantwortlich dafür, dass Ružomberok in der slowakischen Fortuna Liga den dritten Platz belegte, ist nicht zuletzt der Tscheche Jakub Mares, der 14 Tore erzielte –  nur drei Spieler trafen öfter als der 30-Jährige. Die slowakische Meisterschaft ging übrigens mit nur elf Teams zu Ende, da Spartak Myjava, letzten Sommer noch Gegner der Admira, im Winter den Spielbetrieb einstellte.

OoK_PS, abseits.at

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