Anfang Mai sicherten sich die Rangers nach einem 2:1-Auswärtssieg gegen Patrick Thistle in der 35. Runde der schottischen Meisterschaft die Teilnahme am internationalen Geschäft.... Kurzes Europa-Comeback: FC Progrès Niederkorn schockt die Rangers

_Europa League Pokal und BallAnfang Mai sicherten sich die Rangers nach einem 2:1-Auswärtssieg gegen Patrick Thistle in der 35. Runde der schottischen Meisterschaft die Teilnahme am internationalen Geschäft. Seit 2011 warteten die Fans sehnlichst auf Europacupspiele, allerdings kann man nicht sagen, dass sich die Geduld bezahlt machte – das Abenteuer Europa ist schon wieder vorbei.

Der FC Progrès Niederkorn aus Luxemburg trat zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte in der ersten Runde einer Europapokal-Qualifikation an. Die bisherige Bilanz war überschaubar, denn man überließ bisher stets dem Gegner den Aufstieg in die 2. Runde und wartete bis gestern zudem vergeblich auch auf den ersten Sieg! Das Torverhältnis in den Qualifikationsspielen lautete bis zur gestrigen Partie 1:41!

Das Hinspiel gegen die Rangers verlor die Mannschaft von Trainer Fabien Tissot auswärts mit 0:1, ein durchaus achtbares Ergebnis. Wirklich Hoffnungen auf einen Aufstieg gegen die europäische Traditionsmannschaft machte sich allerdings niemand. Sogar die Herausgeber des Stadionprogramms übten sich in Demut und merkten an, dass die Rangers einfach zu stark seien:

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Allerdings machten sowohl die Gäste, als auch die Autoren der Stadionzeitschrift die Rechnung ohne den Progrès-Niederkorn-Spielern, die wohl als einzige an einen möglichen Aufstieg glaubten. Der Rückstand aus dem Hinspiel wurde zunächst in der 66. Minute egalisiert, als Stürmer Emmanuel Françoise eine Hereingabe in den Strafraum im gegnerischen Tor unterbrachte. Für die Entscheidung sorgte Kapitän Sebastien Thill, der nur neun Minuten später per Freistoß den zweiten und letzten Treffer der Partie beisteuerte. Hier könnt ihr euch die Highlights der Partie ansehen:

Für die Fans der Rangers sieht es also nicht danach aus, dass bald wieder bessere Zeiten bevorstehen. Vergangene Saison wurde Celtic ohne eine Niederlage Meister und hatte am Ende 39 Punkte Vorsprung auf den Stadtrivalen. Die Rangers wurden am Transfermarkt aktiv und haben neun neue Spieler im Kader, für die der Gegner aus Luxemburg allerdings allen Anschein nach zu früh kam. Dem schottischen Fußball würde es sicherlich nicht schaden, wenn Celtic mehr Konkurrenz bekäme – nur sieht es stark danach aus, dass Brendan Rodgers´ Mannschaft im nationalen Bewerb erneut nicht richtig gefordert werden wird.

Stefan Karger, abseits.at

Stefan Karger

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