Während weite Teile Fußballeuropas im Winterschlaf liegen und bald die Vorbereitungen auf die Rückrunde beginnen, ist die Saison in einigen Ländern bereits beendet und... Überblick: Die Entscheidungen in den Kalenderjahrligen 2017 – Teil 1

Während weite Teile Fußballeuropas im Winterschlaf liegen und bald die Vorbereitungen auf die Rückrunde beginnen, ist die Saison in einigen Ländern bereits beendet und alle Entscheidungen über Titel und Abstieg sind gefallen. Abseits.at blickt in jene Ligen, die dem Prinzip der Kalendermeisterschaft folgen.

Weißrussland – Vysheyshaya Liga

Beinahe wäre die Vorherrschaft von BATE Borisow gebrochen worden. Nur dank eines Treffers in der Nachspielzeit am letzten Spieltag gelang es dem Serienmeister, punktemäßig mit Dinamo Minsk gleichzuziehen. Weil das direkte Duell an BATE ging, krönte sich die Mannschaft von Trainer Alyaksandr Yermakovich zum zwölften Mal in Folge zum weißrussischen Champion.

Drei Punkte hinter BATE Borisow und Dinamo Minsk beendete Shaktyor Soligorsk die Meisterschaft und wird in der nächsten Saison einmal mehr in der Europa-League-Qualifikation starten. Der vierte Europacupstartplatz wird erst im Frühjahr vergeben, wenn der Cup in die entscheidende Phase geht. Im Viertelfinale des Wettbewerbs stehen unter anderem BATE und Dinamo.

Verabschieden aus der weißrussischen 16er-Liga müssen sich Slavia Mozyr und Naftan Novopolotsk, die Aufsteiger heißen Luch Minsk und Smolevichi-STI.

Meister: BATE Borisow
Europa-League-Qualifikation: Dinamo Minsk, Shaktyor Soligorsk
Cupsieger: Viertelfinale im März 2018
Absteiger: Slavia Mozyr, Naftan Novopolotsk
Aufsteiger: Luch Minsk, Smolevichi-STI
Torschützenkönig: Mikhail Gordeichuk (18 Tore/BATE Borisow/Weißrussland)
Zuschauerschnitt: 2.017 (16 Vereine)

 

Schweden – Allsvenskan

Malmö FF verteidigte den Titel und hält nun bereits bei 20 Meisterschaften – das ist schwedischer Rekord. Damit geht Malmö nächste Saison erneut in der Champions-League-Qualifikation an den Start, wo man eine bessere Figur als in der laufenden Spielzeit abgeben möchte, als man bereits in der zweiten Quali-Runde an Vardar Skopje aus Mazedonien scheiterte.

Begleitet in den Europacup wird Malmö von den beiden Stockholmer Vereinen AIK und Djurgården. An wen der vierte internationale Startplatz geht, entscheidet sich erst im Frühjahr, wenn die Finalphase des schwedischen Cups auf dem Programm steht, die zunächst in acht Vierergruppen ausgespielt wird.

Während sich Halmstad und Eskilstuna auf direktem Wege in die zweitklassige Superettan verabschiedeten, unterlag Jönköpings Södra in der Relegation gegen Trelleborg. Aus der Superettan schafften Brommapojkarna sowie Dalkurd den direkten Aufstieg, wohingegen Helsingborg den Wiederaufstieg verpasste und zumindest ein weiteres Jahr in der Zweitklassigkeit verharren muss.

Meister: Malmö FF
Europa-League-Qualifikation: AIK, Djurgården
Cupsieger: Finalphase im Februar/März 2018
Absteiger: Halmstad, Eskilstuna, Jönköpings Södra
Aufsteiger: Brommapojkarna, Dalkurd, Trelleborg
Torschützenkönig: Magnus Eriksson (14 Tore/Djurgården/Schweden) und Karl Holmberg (14 Tore/Norrköping/Schweden)
Zuschauerschnitt: 9.215 (16 Vereine)

 

Norwegen – Eliteserien

Zum dritten Mal in Folge und zum 25. Mal insgesamt gewann Rosenborg die norwegische Meisterschaft. Das Team aus Trondheim setzte sich sieben Punkte vor Molde und drei weitere Zähler vor Sarpsborg durch, die 2018 die Europa-League-Qualifikation in Angriff nehmen werden.

Ebenfalls zu internationalen Ehren kommt Lilleström. Obwohl in der Meisterschaft nur an zwölfter Stelle klassiert, gewann man gegen Sarpsborg den Cup. Brann Bergen, nach Rosenborg der zweitgrößte Verein des Landes, verpasste als Tabellenfünfter hingegen den Europacup.

Viking Stavanger beendete die Saison als abgeschlagener Tabellenletzter und muss zum ersten Mal seit 1988 den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Dorthin begleitet wird man von Aalesund und Sogndal, das in der Relegation Ranheim unterlag. Den direkten Wiederaufstieg aus der OBOS Ligaen schafften Bodø/Glimt und Start Kristiansand.

Meister: Rosenborg
Europa-League-Qualifikation: Molde, Sarpsborg, Lilleström
Cupsieger: Lilleström
Absteiger: Sognal, Aalesund, Viking Stavanger
Aufsteiger: Start Kristiansand, Bodø/Glimt, Ranheim
Torschützenkönig: Nicklas Bendtner (19 Tore/Rosenborg/Dänemark)
Zuschauerschnitt: 6.699 (16 Vereine)

 

Finnland – Veikkausliga

Nach zwei Jahren, in denen man den Titel verpasst hatte, ließ HJK Helsinki die Muskeln spielen und gewann die finnische Meisterschaft überlegen. Die Hauptstädter setzten sich mit 20 Punkten Vorsprung vor KuPS aus Kupio und Ilves durch und erzielten die beeindruckende Tordifferenz von +62.

Weil HJK auch dem Cup gewann, darf der vierplatzierte FC Lahti 2018 ebenfalls im Europacup an den Start gehen. Der entthronte Meister IFK Mariehamn wurde derweil nur Fünfter und muss sich in der nächsten Saison mit nationaler Kost begnügen.

In der zweitklassigen Ykkönen müssen nächstes Jahr JJK Jyväskylä und HIFK, ein weiterer Club aus Helsinki, antreten. Den Aufstieg schafften TPS aus Turku und der FC Honka.

Meister: HJK Helsinki
Europa-League-Qualifikation: KuPS, Ilves, Lahti
Cupsieger: HJK Helsinki
Absteiger: JJK Jyväskylä, HIFK
Aufsteiger: TPS, Honka
Torschützenkönig: Aleksei Kangaskolkka (16 Tore/Mariehamn/Finnland)
Zuschauerschnitt: 2.478 (12 Vereine)

OoK_PS, abseits.at

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