Seit der Weltmeisterschaft 2014 erlangte die Dreierkette, bei der wie der Name schon vermuten lässt drei Abwehrspieler auf einer Linie eingesetzt werden, international wieder eine größere Popularität. Die chilenische Nationalmannschaft setzte beispielsweise auf eine reine Dreierkette und auch unter Trainer Guardiola konnte man beim FC Barcelona hie und da ein 3-1-3-3-System sehen. Antonio Conte hat vielleicht den größten Verdienst, dass die Dreierkette wieder populär wurde, ließ er sie doch äußerst erfolgreich bei Juventus spielen und setzte zudem als Trainer der italienischen Nationalmannschaft auf diese Abwehrformation.
Die Dreierkette als gutes Mittel gegen ein 4-4-2
Besonders gut eignet sich eine Dreierkette gegen ein klassisches 4-4-2, da gegen diese Formation in den wichtigen Zonen des Spielfelds eine Überzahl hergestellt werden kann. Problematisch kann es werden, wenn der Gegner mit drei Stürmern agiert und die Flügelspieler breit stehen. Eine direkte Zuordnung der Dreierkette mit den Gegenspielern ist riskant, weshalb sich meist die Außenspieler zurückfallen lassen müssen, um eine Fünferkette zu bilden. Es entsteht eine hohe horizontale Kompaktheit und auch das Herausrücken eines Verteidigers kann aufgrund der geringen Abstände besser abgesichert werden. Die Spitzen sind nun zwar gut bewacht, allerdings geht die defensive Stabilität auf Kosten einer Unterzahl im Mittelfeld.
Hier könnt ihr mehr über die Vor- und Nachteile einer Dreierkette erfahren