Die ersten 17 Spieltage der deutschen Bundesliga sind absolviert, Zeit also eine erste Bilanz zu ziehen. Wer waren dabei die herausragenden Akteure der ersten... Deutsche Bundesliga: Die Top-Elf der Hinrunde

Die ersten 17 Spieltage der deutschen Bundesliga sind absolviert, Zeit also eine erste Bilanz zu ziehen. Wer waren dabei die herausragenden Akteure der ersten Hälfte? Die Top-Elf der Hinrunde soll darüber Aufschluss ergeben.

Tor

Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach): Der Schweizer Nationaltorhüter und WM-Teilnehmer hat in dieser Saison im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal einen Sprung gemacht. Zwar verfügt Sommer mit gerade einmal 183cm nicht gerade über Gardemaß für einen Keeper, was der 30-Jährige aber mit starker Athletik sowie überragendem Timing bei seinen Aktionen mehr als wettmacht. Auch seinen Paraden ist es zu verdanken, dass die Borussia die Hinrunde auf Platz drei und mit nur 18 Gegentoren (zweitbester Wert) abschließt.

Abwehr

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach): Bis zu seiner schweren Gesichtsverletzung Ende November war Matthias Ginter ein Muster an Beständigkeit und sorgte dafür, dass sich die Gladbacher Defensive im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert zeigte. Besonders bitter ist die Verletzung Ginters auch vor dem Hintergrund, dass der 24-Jährige sich nach eher durchwachsenen Jahren auf enorm hohem Niveau stabilisiert hatte.

Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt): Der Japaner ist so etwas wie das defensive Hirn seiner Mannschaft, das der Eintracht bereits in den Jahren zuvor in einer etwas zurückgezogeneren Rolle als eine Art Libero – die nötige Stabilität in der Abwehr verlieh. Zwar ist der 34-Jährige nicht der Schnellste, macht dies aber mit seiner Erfahrung und Übersicht wieder wett.

Manuel Akanji (Borussia Dortmund): Bereits in seinem ersten Halbjahr in Dortmund, konnte man sehen, über welch riesiges Potential der 23-jährige Schweizer verfügt. Dank seiner Schnelligkeit, der starken Spieleröffnung, sowie seinem Geschick im Zweikampf gehört Akanji mittlerweile zu den besten Verteidigern der Bundesliga.

Mittelfeld

Joshua Kimmich (Bayern München): Kimmich hat es endgültig geschafft, sich von einem großen Talent zu einem echten Top-Profi zu entwickeln. Der 23-Jährige war dabei vielleicht der konstanteste Bayern-Akteur der Hinrunde, war dabei für seine Mannschaft vor allem durch seine taktische Flexibilität enorm wertvoll. Einen spielintelligenteren Kicker in der Bundesliga zu finden, wird schwierig…

Axel Witsel (Borussia Dortmund): Einen einzelnen Spieler für den Turnaround einer gesamten Mannschaft verantwortlich zu machen, ist meistens nicht zulässig. Bei Witsel könnte man aber eine Ausnahme machen, wenn man in Betracht zieht, dass er sein Team auf ein ganz neues Level gehoben hat. Der Belgier ist dabei der vielleicht pressingresistenteste Spieler der Bundesliga und jemand, der sowohl in taktischer Hinsicht, als auch im Passspiel so gut wie keine Fehler macht.

Thiago Alcantara (Bayern München): Man könnte den zwischenzeitlichen Durchhänger der Bayern auch durchaus mit dem verletzungsbedingten Fehlen des 27-Jährigen verbinden, denn Thiago ist das Hirn der Bayern. Der Spanier überragt dabei mit seinem Passspiel und seiner Fähigkeit, in jeder Situation etwas Sinnvolles mit dem Ball anstellen zu können. Dabei ist Thiago quasi nicht vom Spielgerät zu trennen und ist der Mann für den Assist vor dem Assist. Trotzdem wirkt es immer noch so, als würde Thiago sein Potential nicht immer zur Gänze ausschöpfen.

Filip Kostic (Eintracht Frankfurt): Kostic ist der Dauerläufer der Bundesliga. Mit einer von seiner Person zuvor nicht gekannten Hingabe, läuft der 26-Jährige die Außenlinie auf und ab. Damit ist der Serbe der Antreiber seiner Mannschaft, hat dabei auch schon fünf Assists geliefert. Falls es in der Bundesliga eine Auszeichnung für den Most Improved Player geben würde, hätte Kostic diesen – zumindest für diese Hinrunde – sicher.

Angriff

Jadon Sancho (Borussia Dortmund): Der englische Flügelflitzer gehört zu den größten Talenten des Weltfußballs, dass hat der erst 18-Jährige in dieser Saison mit sechs Treffern sowie sieben Assists eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Erstaunlich dabei ist auch, wie reif taktisch Sancho für sein Alter bereits ist. Seine Kombination aus Schnelligkeit und Technik ist in der Bundesliga unerreicht.

Sebastien Haller (Eintracht Frankfurt): An dieser Stelle hätte auch eines der zwei weiteren Mitglieder des magischen Dreiecks der Frankfurter stehen können. Was den Franzosen aber gegen über Ante Rebic und Luka Jovic noch etwas wertvoller für das Spiel der Hessen macht, ist seine Fähigkeit, auch die schwierigsten Bälle am gegnerischen Strafraum festmachen und weiterleiten zu können. Überragend sind auch seine Werte von neun Treffern und acht Vorlagen.

Marco Reus (Borussia Dortmund): Wenn Axel Witsel so etwas wie das Gehirn des BVB in dieser Hinserie war, dann ist Reus auf jeden Fall das Herz dieser Mannschaft. Der 29-Jährige scheint durch das Kapitänsamt noch einmal sein Profil als Führungsspieler geschärft zu haben. Einen intelligenteren Spieler im Umschaltverhalten findet man in der Bundesliga zudem nicht. Elf Treffer und fünf Vorlagen sprechen für sich.

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