2. Deutsche Liga: Trimmel verlängert Vertrag und zeigt Top-Leistung
Deutschland 13.Februar.2019 Thomas Schützenhöfer 0
Der Spieltag ist vorbei, die Messen sind gelesen und vorne weg gehen der HSV und die Kölner. Außerdem macht sich der Trainerwechsel in Fürth bezahlt, unten wird’s immer wie kuschliger und das Abstiegsgespenst versucht noch weitere Teams mitreinzuziehen. Sonst gab es aus heimischer Sicht einiges zu berichten: ein Tor, zwei Vorlagen, zwei Top-Leistungen und eine unfreiwillige Slapstick-Einlage, die zu einem Gegentor führte. Außerdem ist Möschl jetzt alleine in Dresden, der junge Horvath ist zurück in unserer schönen Alpenrepublik.
Louis Schaub, 1. FC Köln
Schaub fehlt seinem Team weiterhin verletzungsbedingt.
Florian Kainz, 1. FC Köln
Beim durchaus überzeugenden 4:1-Heimsieg gegen den Aufstiegskonkurrenten St. Pauli zeigte Kainz ein ganz ordentliches Spiel. Mit viel Tempo versuchte er über seine Seite in die Gefahrenzone zu kommen, dies gelang ihm aber nur recht selten. Er blieb ein ums andere Mal an seinen Gegnern hängen und war an den Torsituationen nicht beteiligt. Bemüht, in Summe aber doch zu ungefährlich. Hervorzuheben ist seine Rückwärtsbewegung, wenn Not am Mann war unterstützte er seine Hintermänner exzellent.
Christopher Trimmel, Union Berlin
Mit der Vertragsverlängerung sorgte Trimmel schon vor der Partie für Jubelstimmung. Aber was er dann an der Alten Försterei zu leisten vermochte, dass versetzte die Eisernen nahezu in Ekstase. Seine Flanken und Standards kamen perfekt vor das Tor der Gäste, einzig den unglücklichen Stürmern der Unioner ist es zu verdanken, dass das Spiel nur mit 2:0 für die Hauptstädter endete. Die Sandhäuser hatte Trimmel defensiv wie offensiv im Griff, ließ auf seiner Seite nichts anbrennen und überzeugte auch im offensiven Dribbling. Tolle Vorstellung von ihm.
Robert Zulj, Union Berlin
Zulj kam wieder einmal zum Einsatz und durfte die letzten 20 Minuten mitwirken. Dabei gelang ihm nicht sonderlich viel, er verteilte die Bälle im Mittelfeld aber geschickt und schuf Räume für seine Nebenleute. Für die Startelf wird es auch in den kommenden Wochen schwierig für ihn, da die Berliner im Mittelfeld funktionieren. Einzig eine Verletzung oder eine Sperre könnte ihn in die erste Elf spülen.
Konstantin Kerschbaumer, FC Ingolstadt
Ebenfalls außen vor ist Kerschbaumer, der auch beim 3:0-Auswärtssieg in Aue nur zu einem Kurzeinsatz kam. Er wurde erst in Minute 73 ins Spiel gebracht, um das Spiel zu stabilisieren. Dabei machte er seine Aufgabe zwar ganz gut, echt Akzente konnte er aber keine mehr setzen. Eine unbefriedigende Situation für ihn.
Thorsten Röcher, FC Ingolstadt
Auch für Röcher sieht es nicht sonderlich gut aus. Er kam gar nicht in die Partie und schmorrte das gesamte Spiel über auf der Bank.
Marco Knaller, FC Ingolstadt
Aber auch das lässt sich noch steigern, denn Knaller stand erneut nicht im Kader. An dieser Situation dürfte sich so schnell auch nichts ändern.
Mathias Honsak, Holstein Kiel
Honsak wurde beim 1:1-Unentschieden in Magdeburg nicht eingetauscht und verfolgte das Spielgeschehen von der Bank aus.
Lukas Gugganig, Greuther Fürth
Auch Gugganig wurde unter Neo-Coach Leitl auf die Bank verbannt. Er kam beim 1:0-Heimsieg gegen Duisburg erst in der Nachspielzeit in Hälfte Zwei in die Partie.
Nikola Dovedan, FC Heidenheim
Gänzlich anders sieht es bei Dovedan aus, denn der erlebte nach dem überraschenden Sieg im Pokal gegen Leverkusen, bei dem er einen Treffer erzielen konnte, das nächste Erfolgserlebnis. Durch das 2:1 in Darmstadt bleibt der FCH weiterhin ober dran. Dovedan leitete den ersten Treffer mit einem tollen Lauf und anschließenden Pass ein, zeigte sich sehr kreativ und war im Dribbling nicht zu bremsen. Einzig am starken Darmstädter Schlussmann biss er sich die Zähne aus. Dennoch eine starke Leistung von ihm, der allmählich tatsächlich zu höherem berufen scheint.
Patrick Möschl, Dynamo Dresden
Möschl fehlt seinen Dresdnern weiterhin verletzungsbedingt, die im Top-Spiel in Hamburg knapp mit 0:1 als Verlierer vom Platz gingen.
Sascha Horvath, Dynamo Dresden
Horvath wechselt nach seinem unbefriedigenden Jahr 2018 auf Leihbasis nach Innsbruck und scheidet daher aus dem Legionärs-Check aus.
Christian Gartner, MSV Duisburg
Gartner fehlt seinen Kompagnons weiterhin verletzungsbedingt.
Dominic Wydra, Erzgebirge Aue
Wydra kam gegen Ende der ersten Hälfte in die Partie, konnte im Verbund mit seinen Nebenleuten die Niederlage dennoch nicht verhindern. Er zeigte dabei ein eher durchschnittliches Spiel, ohne sich aber ins Rampenlicht zu spielen. In einem dürftigen Auer Kollektiv ordnete er sich nahtlos ein und ließ das Spiel so vor sich hinplätschern. Allmählich müssen die Auer immer besser aufpassen, damit sie nicht noch in den Abstiegsstrudel geraten. Ein ballsicherer Abwehrmann wie Wydra könnte da Gold wert sein.
Stefan Kulovits, SV Sandhausen
Kulovits stand erneut nicht im Kader. Aber wer weiß, vielleicht rutscht Kulovits schon am nächsten Spieltag auf Anhieb wieder in die Startelf.
Manuel Prietl, Arminia Bielefeld
Unter Uwe geht’s bergauf und so gewannen die Arminen auswärts in Regensburg mit 3:0. Prietl zeigte dabei einmal mehr ein unscheinbares Spiel im defensiven Mittelfeld. Er konzentrierte sich vornehmlich auf die Abwehrarbeit, spielte die meisten Bälle zurück oder quer und ließ dem Jahn nur wenig Spielraum. Auch wenn seine Werte nicht die allerbesten waren, zeigte er einmal mit seinem guten Stellungsspiel und seinem Antizipationsvermögen auf.
Lukas Hinterseer, VfL Bochum
Ein Tor gemacht, aber dennoch verloren. Bei der 1:2-Heimniederlage gegen die Überflieger aus Paderborn hatte es Hinterseer oft schwer, Bindung ans Spiel zu finden. Er wuchtete sich in die langen Bälle, viele Torchancen bekam er aber nicht. Beim Tor stand er in abseitsverdächtiger Position, den Ball legte er aber dennoch konzentriert in die Maschen. Für den VfL sind mit dieser Niederlage auch die kleinsten Aufstiegshoffnungen vorbei und so kann Hinterseer in der restlichen Saison nur noch Werbung in eigener Sache machen, denn ein Stürmer von seiner Qualität würde dem ein oder anderen Bundesligisten gut zu Gesicht stehen.
Dominik Baumgartner, VfL Bochum
Baumgartner rutschte wieder in die Startelf und rutschte gleich weiter, denn beim 0:1 nach einer schwachen Minuten landete er während seiner Rückwärtsbewegung auf dem Hosenboden. Das 0:2 verschuldete er mit einem Katastrophen-Pass selbst und erwies seinem Team somit einen Bärendienst. Obwohl er ansonsten keine schlechte Partie zeigte, nagte der Fauxpas sichtlich an ihm, denn er wirkte nach dem Seitenwechsel etwas unkonzentriert. Nach einem tollen Einstand muss er dieses Spiel schnell vergessen, denn das er kicken, dass hat er schon unter Beweis gestellt.
Thomas Schützenhöfer, abseits.at
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Thomas Schützenhöfer
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