Bei der letzten Ordentlichen Hauptversammlung im November 2018 hat der SK Rapid recht ausführlich über seine Pläne in Bezug... Rapid geht nächsten Schritt in Richtung Trainingszentrum

Ernst-Happel-Stadion

[ Presseinfo SK Rapid ]

Bei der letzten Ordentlichen Hauptversammlung im November 2018 hat der SK Rapid recht ausführlich über seine Pläne in Bezug auf das geplante neue Trainingszentrum im zweiten Bezirk berichtet. Seitdem hat sich viel getan, zahlreiche Gespräche – u.a. mit den zuständigen Behörden und Vertretern der Stadt Wien – wurden und werden geführt.

„Es freut mich, dass wir nun einen ersten Meilenstein im Rahmen unseres Trainingszentrum-Projekts erreicht haben. Im Sommer wurde das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ernst-Happel-Stadion gelegene Funktionsgebäude am Areal des Kultur- und Sportvereins der Wien Energie erworben und übernommen, zudem der Pachtvertrag für dieses Areal unterschrieben. Ebenso wurden erste Behördenverfahren eingeleitet. Nach dem erfolgreichen Bau des Allianz Stadions und dessen Inbetriebnahme sind wir nun beim nächsten großen und enorm wichtigen Infrastrukturprojekt des SK Rapid gut unterwegs und hoffen weiterhin auf konstruktive Unterstützung aller Beteiligten“, so Christoph Peschek, Geschäftsführer Wirtschaft.

Wie geht es nun weiter?

Im Zuge einer neuerlichen Besprechung im Juni mit diversen Magistratsabteilungen der Stadt Wien wurde unser Projektfahrplan präsentiert und dementsprechend werden – da wir nun „Verfahrenspartei“ sind – im Laufe des Septembers bei den zuständigen Behörden die Einreichpläne für zwei Baustufen  für das Funktionsgebäude eingereicht. Zum Einen für einen direkt anstehenden Umbau des rund 3.300 Quadratmeter großen bestehenden Bauwerks, in dem Stadtligaklub ASK Elektra, der seit Jahren dort beheimatet ist, für zumindest zehn Jahre rund 500 Quadratmeter zur kostenlosen Nutzung überlassen werden und mit dem eine Kooperation vereinbart wurde, und zum Anderen für eine mögliche Erweiterung auf insgesamt rund 6.000 Quadratmeter. „Derzeit scheint am realistischsten, dass wir eine modulare Lösung für das Funktionsgebäude wählen. Aufgrund diverser Anforderungen von Politik, Behörden und Experten haben wir immer wieder entsprechende Adaptierungen bei den Planungen durchgeführt und liegen in unserem Zeitplan“, erklärt Peschek. „Auf den mehr als 2.700 Quadratmetern bringen wir perfekt alle Mannschaften von der U15 bis hin zur Profimannschaft unter, dazu Büros, Kraftkammer, Lern- und Aufenthaltsräume, einen Rehabilitationsbereich, eine Kantine für Spieler und Zuseher, einen Medienraum und vieles mehr. Wir können dank einer sehr sorgfältigen Planung des Projektteams rund um unseren Projektverantwortlichen Stefan Ebner mit externer Unterstützung von Dr. Claus Binz vom Institut für Sportstättenberatung GmbH. der bereits federführend beim Bau des Allianz Stadions an der Seite des SK Rapid war, sowie der Sportarchitekten Christine Diethör und Harald Fux (RAUMKUNST ZT GmbH). eine optimale Nutzung und enorme qualitative Verbesserung erzielen. Für die Mannschaften von der U14 abwärts haben wir bei dieser Variante im Ernst-Happel-Stadion weitere rund 1.000 Quadratmeter zur Verfügung. Dieser Trakt wird derzeit von den Profis, der zweiten Mannschaft und den drei Akademieauswahlen (U15, U16, U18) genutzt und wurde erst 2011/12 mit großer Unterstützung der Stadt Wien renoviert und in Betrieb genommen. Somit hätten wir dann fast 2.000 Quadratmeter mehr zur Verfügung. Hier natürlich noch nicht eingerechnet sind die zusätzlichen Fußballplätze am Areal des Kultur- und Sportvereins, das bekanntlich in direkter Nachbarschaft zum Trainingsgelände des Ernst-Happel-Stadions beheimatet ist. Betreffend Internat sind wir in einem sehr guten Einvernehmen und können in großer Nähe eine bestehende Infrastruktur mitbenutzen. Für die Weiterentwicklung des SK Rapid ist dieses Gesamtprojekt von zentraler Bedeutung“, so Peschek.

Ein Naturrasenplatz (mit Rasenheizung) wird auf oben genanntem Areal neu errichtet, das bestehende Hauptfeld wird auf die Maße 105 mal 68 Meter (analog zum Spielfeld im Allianz Stadion) ausgebaut und ebenfalls mit einer Rasenheizung ausgestattet. Der dann dritte Platz, ein modernes Kunstrasenfeld, bleibt bestehen und wird dann vorwiegend für die Trainings der Mannschaften der Elektra genutzt.

Vorteile nicht nur für Rapid und Elektra, sondern auch für ÖFB und Maccabi Wien

Der Projektplan sieht am Areal des angrenzenden Trainingszentrums Ernst-Happel-Stadion wie bisher insgesamt sechs Plätze für den SK Rapid vor, darunter den bestehenden Naturrasen-Platz mit Rasenheizung. Einer dieser Plätze soll wie bereits in der Vergangenheit mit dem Österreichischen Fußball-Bund geteilt werden und auch der ÖFB, mit dem es ein sehr gutes Einvernehmen gibt, wird von der verbesserten Infrastruktur profitieren. Auch das grün-weiße Special Needs Team wird dort trainieren, detto ein- bis zweimal wöchentlich mit Maccabi Wien ein weiterer Klub aus der unmittelbaren Nachbarschaft in der Leopoldstadt. Die bestehenden Plätze sollen renoviert und modernisiert werden, der bereits sehr alte Kunstrasenplatz am Areal durch einen der modernsten Generation inklusive Rasenheizung ersetzt werden. Hierzu wurde bereits im Frühjahr eine gemeinsam vom SK Rapid und der MA 51 (ehemals auch bekannt als Sportamt) erstellte Kostenkalkulation eingereicht und ist die Beantwortung durch die zuständige Wiener Sportstätten Betriebs GmbH in Bälde zu erwarten.

Gleiches gilt für die ebenfalls bereits eingereichte Betriebskostenkalkulation für die bestehenden Trainingsplätze beim Happel-Oval und die drei dann für Rapid neuen Plätze am Areal des Kultur- und Sportvereins auf Basis eines definierten Pflege- und Betreuungsplans. „Wir sind hier sehr zuversichtlich bald eine positive Rückmeldung zu erhalten und freuen uns auf eine weiterhin reibungslose Kooperation“, so Christoph Peschek, der ergänzt: „Die hier skizzierte Variante sollte für uns mit einem Gesamtbudget von rund acht Millionen Euro und entsprechend kalkulierten Betriebskosten umsetzbar sein, trotzdem wollen wir die große Variante mit der Erweiterung des Funktionsgebäudes auf etwas mehr als 6.000 Quadratmeter nicht zu den Akten legen. Wir arbeiten sehr sorgsam und gewissenhaft mit unseren finanziellen Mitteln, daher präferieren wir aufgrund von zwei europacuplose Saisonen in den letzten drei Jahren und den daher nicht immer den Erwartungen entsprechenden Bundesligaplatzierungen in einem ersten wichtigen Schritt die etwas schlankere Variante. Das umgebaute Funktionsgebäude sollte laut Projektteam und Experten dadurch deutlich früher als zum ursprünglich avisierten Zeitpunkt Herbst 2021 genutzt werden können. Damit erreichen wir eine signifikante Verbesserung der gesamten Infrastruktur für alle Mannschaften und ein absolut konkurrenzfähiges und herzeigbares Trainingszentrum, das unsere mittel- und langfristige sportliche Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen wird“, schließt der grün-weiße Geschäftsführer Wirtschaft.

abseits.at Redaktion

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