Rechtsverteidiger Ciranni: 4 Gründe, warum am Rapid-Gerücht nichts dran ist
Bundesliga 7.Mai.2020 Daniel Mandl
In belgischen Medien kam das Gerücht auf, dass Rapid am Rechtsverteidiger Alessandro Ciranni interessiert sein könnte. Heimische Medien übernahmen das Gerücht und vermeldeten mit Bezugnahme auf die belgischen Magazine das Interesse der Hütteldorfer am 23-Jährigen.
Dran ist an diesem Gerücht aber nichts und das hat vier Hauptgründe.
Rapid wird keine Ablöse bezahlen
Der oberste Grund: Ciranni, der aktuell bei Excelsior Mouscron spielt und davor 3 ½ Jahre in den Niederlanden bei Sittard und Maastricht verbrachte, hat noch bis 2022 Vertrag und würde Ablöse kosten. Die Wiener können aktuell aufgrund der Corona-Krise definitiv keine Ablösesummen bezahlen, selbst wenn Ciranni im Falle eines drohenden Lizenzentzugs für Mouscron billiger zu haben wäre. Zudem wäre in diesem Fall ein Wechsel zu einem größeren belgischen Klub, die den Italo-Belgier auf dem Zettel haben sollen, wahrscheinlicher.
Rapid hat theoretisch fünf Spieler für diese Position
Rapid hat weiters absolut keinen Bedarf an Rechtsverteidigern. Auch wenn Ciranni ein spannender Flügelverteidiger ist, der auch gut in Dreierkettensysteme passt und die gesamte rechte Seite beackern kann, wäre er bereits der dritte Spieler für diese Position, den Rapid innerhalb eines Jahres verpflichtet. Filip Stojkovic und Thorsten Schick holte man im Laufe der Saison. Stephan Auer, dessen Vertrag ausläuft, könnte ebenfalls noch verlängert werden. Zudem drängen für die Rechtsverteidigerposition die Youngster Adrian Hajdari und Lukas Sulzbacher nach und es ist angesichts der Gesamtsituation wesentlich wahrscheinlicher, dass Rapid freiwerdende Kaderplätze mit Nachwuchsspielern auffüllt, anstatt das Legionärskontingent weiter zu belasten.
Mouscron ohne extremer Verkaufsnot
Der belgische Tabellenzehnte Mouscron dürfte zudem keine Verkaufsnot haben. Wenngleich die Belgier natürlich auch stark von der Krise betroffen sind, kann der Verein auf seine bis dato erfolgreichste Transfersaison zurückblicken. Mit Amallah, Vojvoda und Dussenne wechselten zu Saisonbeginn gleich drei Mouscron-Spieler zu Standard Lüttich und spülten damit immerhin 3,5 Millionen Euro in die Vereinskasse des Ausbildungsklubs. Der Gesamtaufwand für Transfers betrug parallel dazu nicht mal eine Million Euro. Um den Klub über Wasser zu halten, wird man sicher keine Leistungsträger wie Ciranni zu Dumpingpreisen verkaufen.
Ein Managerangebot von vielen
Und der letzte, durchaus naheliegende Grund ist, dass hier Interesse mit Angebot verwechselt wird. Cirannis Manager wird sich nach der guten Halbsaison seines Schützlings nach größeren Klubs umsehen, denen er den Rechtsverteidiger anbieten kann und die mehr finanzielle Sicherheit und höhere Gehälter als Mouscron bieten können. Rapid könnte demnach ein solches Managerangebot bekommen haben und wird nicht der einzige Klub sein, bei dem das der Fall ist. Wenn der Manager Ciranni an einen anderen Klub vermitteln will, hat das aber noch nichts mit dem Interesse der Empfänger zu tun.
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Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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