In der 32. Runde der österreichischen Bundesliga feierte der die Wiener Austria einen 1:0 Heimsieg gegen den SV Mattersburg. Im Folgenden sollen die Spieler... Spielerbewertungen Austria-Mattersburg: Wimmer mit 106 Ballkontakten top

In der 32. Runde der österreichischen Bundesliga feierte der die Wiener Austria einen 1:0 Heimsieg gegen den SV Mattersburg. Im Folgenden sollen die Spieler der beiden Mannschaften näher betrachtet werden.

Notenschlüssel:
1= sehr schwach
10 = sehr stark

FK Austria Wien

Mirko Kos 5
Für einen Spieler gibt es wohl keine besseren Umstände, um sein Bundesliga-Debüt zu feiern als in diesem Spiel, da es für beide Teams um nichts mehr ging. Dabei machte der Torhüter eine ordentliche Figur, wehrte zwei Torschüsse ab und luchste in einer Szene dem Stürmer im Eins gegen Eins den Ball vom Fuß ab. Allerdings hatte er auch zwei Wackler in seinem Spiel, wo ihm die Nervosität doch anzumerken war.

Patrick Wimmer 8
Wurde etwas überraschend von seinem Trainer eine Etappe nach hinten gezogen und als Außenverteidiger in diesem Spiel aufgeboten. Für den Jungspund ist dies nichts Neues, nahm er diese Rolle bereits bei den Young Violets einige Male ein. Und wie schon damals überzeugte der Allrounder auch bei den Profis in der Rolle, indem er sie in nahezu spektakulärer Manier interpretierte. Positionsgetreu agierte er nämlich nicht immer, war manchmal auch plötzlich auf der linken Außenbahn zu finden und es wirkte bisweilen wild, wie er die Position interpretierte. Das merkte man auch manchmal in der Defensive, wo er nicht immer sattelfest agierte. Aber die Vorzüge in der Offensive waren dafür seinerseits nicht zu übersehen. Unheimliche Dynamik, spielerische Lösungen und Kreativität wurden von ihm entfaltet und dadurch wurde er zum Mittelpunkt des Spiels. Das zeigen seine Werte, seien es Ballkontakte (106), Pässe (62), Pässe in der gegnerischen Hälfte (36), Zweikämpfe (25) oder erfolgreiche Dribblings (6), überall erreichte er teilweise sogar mit weitem Abstand Spitzenwerte in dieser Partie. Das könnte also durchaus eine Rolle für die Zukunft für den Jungspund sein.

Michael Madl 7
Der Abwehrchef der Violetten hatte durch die ganzen jungen Spieler, die in diesem Spiel aufgeboten wurden, aufgrund seiner Erfahrung natürlich einen klaren Vorteil und kochte seine Gegenspieler in vielen Situationen auch einfach ab. So kam er nicht nur auf eine Zweikampfquote von 80 Prozent, was der Bestwert seines Teams war, sondern sammelte auch noch acht Ballsicherungen und einen abgefangenen Ball. Auch im Spielaufbau spielte er eine gute Rolle und übernahm Verantwortung, weshalb er trotz nur 45 Einsatzminuten dennoch die zweitmeisten Pässe auf dem gesamten Feld spielte (55) und auch einige schöne Zuspiele dabei waren.

Alexandar Borkovic 7
Auch der U21-Nationalspieler brachte in der Innenverteidigung eine mehr als stabile Leistung und räumte vieles ab, was da auf ihn zukam. So kam er nicht nur auf eine gute Zweikampfquote von 66 Prozent, sondern sammelte darüber hinaus auch noch acht Ballsicherungen, je drei erfolgreiche Tacklings und klärende Aktionen und je einen abgefangenen Ball und abgeblockten Schuss. Auch in der Spieleröffnung hinterließ er eine Duftmarke, spielte die zweitmeisten Pässe auf dem Feld (55), kam auf die beste Passquote (91 Prozent) und spielte dabei sogar noch einen schönen Schlüsselpass.

Christoph Martschinko 5
Engagiert ging der Linksverteidiger durchaus zu Werke und war dadurch auch recht aktiv auf der linken Seite in das Spiel seines Teams involviert, weshalb er auch mit 81 Ballkontakten den zweitbesten Wert auf dem Feld aufweisen konnte und die meisten Flanken schlug (6). Allerdings schlichen sich auch immer wieder unnötige Ballverluste in sein Spiel ein, wodurch sein Output wechselhaft ausfiel. In der Defensive hatte er dafür alles im Griff, gewann da zwei Drittel seiner Duelle und sammelte auch noch acht Ballsicherungen.

Thomas Ebner 4
Eine unauffällige Partie des defensiven Mittelfeldspielers, der auch recht wenige Ballkontakte in diesem Spiel sammelte und kaum positiv oder negativ in Erscheinung trat. Einzig seine zwei Schlüsselpässe sind bei seinen Werten auffällig und stechen heraus.

James Jeggo 4
Was bei seinem Kollegen in der Zentrale galt, war auch bei ihm der Fall, denn er verrichtete mehr oder weniger in Stille seine Arbeit, auch wenn er wesentlich mehr Ballaktionen als sein Mitspieler im Zentrum sammelte. Seine Passquote war mit knapp 80 Prozent dabei solide, allerdings fiel dafür seine Zweikampfbilanz negativ aus.

Dominik Prokop 6
Ein recht brauchbarer Auftritt des quirligen Mittelfeldspielers, der sehr aktiv in das Spiel seiner Truppe eingebunden war und dadurch auch die drittmeisten Ballaktionen auf dem Spielfeld verbuchte (74), dabei eine ordentliche Passquote verbuchte (84 Prozent) und auch noch drei Schlüsselpässe spielte. Auffällig war auch seine Zweikampbilanz, die mit 60 Prozent positiv ausfiel und seine sechs Ballsicherungen und fünf erfolgreichen Tacklings, die für seinen Einsatz sprechen.

Maximilian Sax 5
Der Goldtorschütze der Violetten bescherte seiner Mannschaft mit seinem Treffer die drei Punkte und traf gleich zum zweiten Mal infolge, nachdem er zuvor Ewigkeiten auf einen Torerfolg warten musste. Seine sonstige Performance war abgesehen davon recht durchschnittlich, da seine Zweikampfbilanz negativ ausfiel, er kein Dribbling gewann und nur einen Schlüsselpass spielte.

Aleksandar Jukic 6
Ein sehr abgeklärter und reifer Auftritt des Bundesliga-Debütanten, der von Anfang an gut in das Spiel hineinfand und anfangs zwar etwas nervös wirkte, dies aber mit Fortdauer immer mehr ablegte. Auffällig war vor allem, dass er einfach und sehr klar in seinen Aktionen agierte und vor allem auf Effektivität aus war, statt zu versuchen Wunderdinge zu vollbringen. Seine Werte fielen dabei auch recht ansprechend aus, denn seine Passquote von 85 Prozent gehörte zu den besten auf dem Feld und seine drei Schlüsselpässe waren auch ordentlich, wobei er sogar noch eine Top-Chance auf einen Treffer hatte und seinem guten Auftritt die Krone draufsetzen hätte können.

Christoph Monschein 2
Langsam kann man beim Torjäger der Violetten von einem festen Formtief sprechen, denn so richtig schlau aus dessen Auftritten wird man als Zuseher nicht wirklich. Er wirkt aktuell in seiner Entscheidungsfindung völlig von der Rolle, agiert ungemein fehlerhaft und kriegt schlicht keine Klarheit und Sauberkeit in sein Spiel hinein, was seine Passquote von 33 Prozent beweist. Auch vor dem Tor war dies ähnlich, denn er gab zwar die meisten Schüsse auf das Tor ab, allerdings war er auch da teils zu unruhig und nicht sauber genug.

Bright Edomwonyi 4
Das Formtief seines Konkurrenten konnte der Angreifer in seiner Einsatzzeit nicht wirklich ausnutzen, da auch er nicht wirklich sauber in seinem Spiel agierte und aus den gebotenen Möglichkeiten letztlich viel zu wenig herausholte. Das war vor allem bei Kontersituationen der Fall, wo seine Zuspiele oftmals zu ungenau ausfielen, auch wenn er drei Schlüsselpässe aufwies und die (ungewollte) Vorlage zum Siegestor gab.

Maudo Jarjue 5
Ein solider und unauffälliger Auftritt des Innenverteidigers, der zur Pause eingewechselt wurde und sich dabei keine gröberen Fehler leistete, aber auch keine Glanzmomente und mit einer Passquote von 88 Prozent recht sauber agierte.

Vesel Demaku 0
Zu kurz eingesetzt.
Benedikt Pichler 0
Zu kurz eingesetzt.
Niels Hahn 0
Zu kurz eingesetzt.

SV Mattersburg

Bernhard Unger 6
Ein sehr ordentlicher Auftritt des Bundesliga-Debütanten, der doch einiges zu tun bekam und seinen Kasten mehrmals vor Gegentreffern abschirmen und dadurch insgesamt fünf Torschüsse erfolgreich abwehren konnte. Beim einzigen Gegentreffer blieb er chancenlos.

Michael Steinwender 3
Auch er durfte in diesem Spiel sein Debüt für seine Mannschaft feiern und wirkte über das gesamte Spiel hinweg recht nervös, was sich vor allem in der Defensive bemerkbar machte, wo er meist nur zweiter Sieger blieb und mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Auch in der Offensive brauchte er länger, um etwas aktiver zu werden, wobei er immerhin zwei Schlüsselpässe in dieser Partie spielte.

David Nemeth 7
Ein starker Auftritt des blutjungen Innenverteidigers, der aufgrund der vielen Debütanten mit seinen 19 Jahren fast zu den erfahrenen Spielern zählte. Das war auch anhand seiner Leistung zu sehen, denn in vielen Situationen agierte er abgebrüht und war in der Defensive oftmals der Fels in der Brandung. So wies er nicht nur eine gute Zweikampfbilanz auf (60 Prozent), sondern sammelte darüber hinaus auch noch 14 (!) Ballsicherungen, acht klärende Aktionen und sechs abgefangene Bälle, was imposante Werte sind. Einziger Wehrmutstropfen war sein Fehler vor dem 0:1, wo er das Abseits aufhob.

Nedeljko Malic 0
Die Mattersburger Legende durfte zum Abschluss seiner Karriere nochmal einige Minuten ran und Spieltagsluft schnuppern, bevor er nach 15 Jahren seinen Abschiedsabgang machte. Alles Gute für die weitere Zukunft und die Zeit nach der Profikarriere!

Lukas Rath 4
Ein unauffälliger Auftritt des Defensivspezialisten, der in der Abwehr auf eine positive Zweikampfbilanz kam (57 Prozent) und darüber hinaus auch noch drei abgefangene Bälle und je zwei erfolgreiche Tacklings und klärende Aktionen sammelte, was allerdings jetzt nicht der Brüller von der Anzahl ist.

Martin Majnovics 6
Ein recht ordentlicher Auftritt des Debütanten auf der linken Seite, der sich vor allem spielerisch einiges zutraute und in einigen Situationen passende Lösungen fand. Auch in der Defensive verrichtete er seine Arbeit recht ordentlich, gewann da knapp 64 Prozent seiner Duelle und sammelte zusätzlich auch noch sechs Ballsicherungen und vier erfolgreiche Tacklings.

Phillip Erhardt 6
Der zentrale Mittelfeldspieler gehörte zu den wenig verbliebenen Erfahrenen in seiner Mannschaft, womit auf ihn einiges an Verantwortung zukam und er vorangehen musste. Das tat er dann auch recht gut, denn gegen den Ball war er mit seinen 66 Prozent gewonnene Duellen, zwölf Ballsicherungen, vier klärenden Aktionen und zwei abgefangenen Bällen ein stabilisierender Faktor und räumte vieles im Mittelfeld ab. Aber auch mit dem Ball hatte er seine guten Momente, sammelte mit die meisten Ballaktionen seines Teams und zeigte auch einige technische hochwertigen Szenen.

Nico Pichler 5
Er durfte in dieser Saison zumindest einige Male in die Mannschaft hineinschnuppern und Einsatzzeit sammeln, wodurch die Umgebung für ihn nichts Neues mehr war. Daher war er auch recht schnell in der Partie drin und zeigte keine Nervosität, ging vor allem gegen den Ball recht resolut zur Sache, weshalb er da viele Zweikämpfe führte und auf fünf erfolgreiche Tacklings und vier Ballsicherungen kam. Auch mit dem Ball agierte er recht sauber und seine Passquote von 85 Prozent gehörte zu den Besten seines Teams.

Luca Pichler 2
Eine recht unauffällige Partie des Debütanten, der sich in diesem Spiel nicht wirklich viel zutraute und mehr mitschwamm, als selbst Akzente zu setzen. Daher sammelte er auch recht wenige Ballkontakte, fiel seine Passquote durchschnittlichen aus (67 Prozent) und kam er auf eine klar negative Zweikampfbilanz (30 Prozent).

Victor Olatunji 2
Bekam nach langer Zeit mal wieder eine Chance, sein Können von Beginn an zu zeigen, jedoch betrieb er dabei alles andere als Eigenwerbung und agierte höchst unglücklich. Seine technischen Defizite waren unübersichtlich und er konnte kaum einen Ball ansprechend verarbeiten, weshalb er viele Angriffe im Keim erstickte. Dann bekam er auch noch ein Geschenk vom Gegner serviert, scheiterte jedoch alleine vor dem Torhüter kläglich. Immerhin war er in der Luft dafür stark und gewann eine klare Mehrheit seiner Duelle, auch wenn es ansonsten ein Arbeitstag zum Vergessen für ihn war.

Filip Borsos 3
Fand zu Beginn quasi überhaupt nicht statt und brauchte eine ganze Weile, um in das Spiel zu finden. So richtig präsent war er dann erst in der zweiten Halbzeit, wo er einige gute Szenen hatte, zwei Dribblings gewann und auch an zwei Torschüssen direkt beteiligt war. Zu seinem Leidwesen musste er genau in dieser aufkeimenden Phase runter vom Feld.

Jano 7
Wenn man so eine junge Mannschaft wie die Mattersburger auf dem Feld hat, ist es natürlich äußerst wichtig, dass gerade die verbliebenen Routiniers vorangehen und ihre Leistung bringen. Dass war beim Spanier durchaus der Fall, denn der Kapitän lieferte in der Verteidigung eine gute Leistung ab, gewann 63 Prozent seiner Duelle und sammelte darüber hinaus auch noch sieben abgefangene Bälle, sechs Ballsicherungen, fünf abgeblockte Schüsse und je drei klärende Aktionen und erfolgreiche Tacklings.

Stephen Schimadl 0
Zu kurz eingesetzt.
Alois Höller 0
Zu kurz eingesetzt.
Patrick Salomon 0
Zu kurz eingesetzt.
Martin Pusic 0
Zu kurz eingesetzt.

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Dalibor Babic