Von Österreich nach Deutschland: Diese Talente und Stars wanderten aus!
Empfehlungen 26.November.2021 Erwin Novotny
Österreich und Deutschland sind seit jeher sehr eng verbunden, was nicht nur an der sprachlichen Prägung liegt. Die Kulturen der beiden Länder ähneln sich sehr und vor allem in Süddeutschland pflegen die Menschen einen ähnlichen Lebensstil wie in Österreich. Deshalb verwundert es auch nicht, dass sowohl in Deutschland, als auch in Österreich der Volkssport Nummer Eins Fußball ist. Der Sport begeistert die Fans in beiden Ländern, wobei die deutschen Profiligen aufgrund der größeren Bevölkerung im europäischen Wettbewerb normalerweise stärker sind.
Doch in Sachen Spannung muss sich die erste österreichische Fußball Liga nicht vor der deutschen Bundesliga verstecken. Das ist auch daran zu sehen, dass es ebenfalls sehr viele Wettanbieter in Österreich gibt. Doch der Unterschied in Finanzierung, Gehälter rund Möglichkeiten sind da und haben schon oft dazu geführt, dass Profispieler aus Österreich nach Deutschland auswandern, um dort den großen Traum des internationalen Fußballstars zu verfolgen. Welche bekannten Fußballspieler bereits den Weg von Österreich nach Deutschland gegangen sind und wie dieser aussah, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Legionäre in der Bundesliga
Nicht erst seit gestern sind Spieler aus anderen Ländern für die deutsche Bundesliga enorm wichtig. Da Österreich als Nachbarland dieselbe Sprache spricht, ist es für die Fußballer aus Österreich sehr einfach sich in Deutschland zu integrieren und auch zwischen ihnen und den Trainern sollte es keine Sprachbarrieren geben. Bisweilen waren auch die Schweizer Legionäre sehr beliebt in der Bundesliga, doch langsam aber sicher kommt es zur Wachablösung durch die österreichischen Fußballprofis.
Das bedeutet in Zahlen, dass in der jetzigen Saison in der Bundesliga ganze 28 österreichische Profis unterwegs sind. Österreich hat es somit auch geschafft, die meisten der ausländischen Profis in der Bundesliga zu stellen. Knapp dahinter steht Frankreich mit 23 Spielern in der höchsten deutschen Spielklasse. Zwar ist Frankreich auch ein Nachbarland Deutschlands, doch in diesem Fall ist die Sprachbarriere viel höher und eine Integration kann so schon schwieriger werden.
Auch in den vergangenen Spielzeiten standen in der deutschen Bundesliga immer Österreicher im Kader der 18 Profimannschaften. In der gesamten Geschichte der Bundesliga sind es jedoch die Brasilianer, die mit 165 Spielern die meisten Legionäre aller Zeiten stellen und hinter ihnen folgen die Dänen und dann auch schon die Österreicher mit insgesamt 125 Spielern in der Bundesliga. Das liegt aber auch darin begründet, dass es in früheren Zeiten nicht erlaubt war, mehr als eine bestimmte Anzahl von nicht-deutschen Spielern in den Kader zu stellen. Das hatte einen klaren Einfluss auf die jährliche Kaderplanung und es mussten immer genau g deutsche Spieler im Kader sein.
Die bekanntesten Österreicher in der Bundesliga
Der bekannteste österreichische Fußballprofi ist mit Abstand David Alaba, der auch mit Abstand die meisten Titel in seiner Karriere sammeln konnte. Außerdem wurde der österreichische Abwehrspieler schon häufiger zu Österreichs Sportler des Jahres ausgezeichnet. Alaba spielte beim FC Bayern München und wechselte vergangene Saison zum Traditionsclub Real Madrid in Spanien. Mit den Bayern gewann er die Champions League und etliche deutsche Meisterschaften und Pokale. Auch in der Nationalmannschaft ist der Ex-Bayer sehr wichtig, denn dort ist er Kapitän und bekleidet nicht die Abwehr, sondern das zentrale Mittelfeld.
Ähnlich bekannt, aber nicht ganz so erfolgreich war seinerzeit Andreas Herzog, der für den FC Bayern München und für Werder Bremen ganze 264 Spiele in der Bundesliga absolvierte. Mit den damals noch erfolgreichen Bremern gewann Andreas Herzog die Meisterschale sowie zweifach den Pokal, was ihn in Bremen zu einer absoluten Legende machte, der man heute in den schwierigen Zeiten sicher nachtrauert. Ein weiterer echter Star ist Toni Polster, der in Deutschland nicht nur auf dem Platz sehr beliebt war und das Ansehen der Fans fast aller Vereine genoss. Polster spielte beim 1. FC Köln sowie bei der Borussia aus Gladbach.
Ein weiterer Star beim FC Bayern München, der vergangene Saison von RB Leipzig kam, ist Marcel Sabitzer. Bei den Leipzigern war er noch Kapitän und Leistungsträger und in München versucht er nun den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Ob dies die richtige Entscheidung war, wird sich erst zum Ende der aktuellen Saison zeigen, denn bisher konnte Marcel Sabitzer in der Bundesliga für die Münchener noch nicht überzeugen.
Talente aus Österreich in Deutschland
Dies waren Spieler, die sich bereits andernorts etabliert hatten, doch in den vergangenen Jahren sind die Vereine der Bundesliga eher nach Talenten aus und suchen gezielt nach österreichischen Spielern, die nicht schon im Rampenlicht stehen, sondern vielleicht erst am Anfang ihrer Karriere. Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile, aber hauptsächlich lässt sich so eine Menge Geld sparen, weil auch die Berater noch keine horrenden Summern für Talente verlangen können.
Es gibt viele Beispiele, die es genau so in die Bundesliga geschafft haben und sich mittlerweile bei den Profis etabliert haben. Ein Beispiel dafür ist Christoph Baumgartner, der über die TSG aus Hoffenheim in die Bundesliga kam und dort mittlerweile zum Stammpersonal gehört. Aber auch ein Spieler wie Christopher Trimmel von der Union aus Berlin ist ein Beispiel für die erfolgreiche Karriere eines Spielers aus Österreich, der es in Deutschland zum Profi geschafft hat und in der jetzigen Saison mit Union auf einem beeindruckenden fünften Platz steht.
Die Legionäre unter den Trainern
Dass Adi Hütter ist ein sehr begehrter Trainer, das hat er mehrfach beweisen und dieser Umstand führte dazu, dass er nun bei Borussia Mönchengladbach aktiv ist und die Geschicke der Fohlen lenkt. Seinen Aufstieg in der deutschen Bundesliga schaffte er mit der Eintracht aus Frankfurt und nun will er mit Gladbach Titel gewinnen. Die Fans dort wollten ihn nicht mehr gehen lassen, denn er sorgte in Frankfurt für eine Euphorie, die seit den 1990er Jahren nicht mehr gab. Außerdem konnten die Frankfurter durch den Trainer Hütter für viele unvergessliche Nächte im Europapokal feiern. Doch seit der vergangenen Saison ist Hütter weg und die Eintracht trauert ihrem österreichischen Trainer nach.
Erst vor kurzem tat es die Eintracht wieder und engagierte in Form von Oliver Glasner einen neuen Trainer aus Österreich, der durchaus den gewünschten Erfolg bringen könnte. Glasner war vergangene Saison in Wolfsburg sehr erfolgreich und genießt deshalb bei Experten und Fans ein hohes Ansehen.
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Erwin Novotny
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