Sportlich läuft es beim Arsenal FC schon länger nicht mehr wirklich rund. Das hat zumeist ganz profane Ursachen. Doch so manches Problem der Gunners... Der Fluch der Arsenal-Kapitäne

Sportlich läuft es beim Arsenal FC schon länger nicht mehr wirklich rund. Das hat zumeist ganz profane Ursachen. Doch so manches Problem der Gunners könnte gar einen übersinnlichen Hintergrund haben, wie der sogenannte „Captains Curse“ (der Kapitänsfluch) zeigt.

Pierre-Emerick Aubameyang ist nicht länger Kapitän des Arsenal FC. Trainer Mikel Arteta enthob den Gabuner seines Amtes aufgrund von disziplinarischen Verstößen. Wie diese im Detail aussahen, darüber wurde nichts bekannt. Aubameyang fehle nach Aussage von Arteta jedoch „das nötige Engagement und Leidenschaft.“

Ob der Stürmer in absehbarer Zeit wieder die Kapitänsbinde überstreifen wird, ist ungewiss. Arteta strich Aubameyang zudem am vergangenen Wochenende aus dem Aufgebot für das Spiel gegen Southampton. In der kommenden Partie gegen West Ham United wird Aubameyang ebenfalls nicht dabei sein.

Der 32-Jährige ist seit 2019 Kapitän der Gunners. Auch mit einigen seiner Vorgänger gab es immer wieder Probleme und Schwierigkeiten, was zur einzigen logischen Schlussfolgerung führt: das Kapitänsamt bei Arsenal, es ist verflucht! Gut, das scheint etwas übertrieben zu sein. Dennoch gab es in der Vergangenheit einige Fälle, bei denen das Tragen der Binde am Ende nichts Gutes verhieß. Hier eine kurze Übersicht.

Cesc Fabregas: Der Spanier übernahm das Amt 2008 und verließ den Klub drei Jahre später in Richtung FC Barcelona. Einige werden sich sicher noch an die nicht enden wollenden Spekulationen um einen möglichen Wechsel von Fabregas innerhalb dieser drei Jahre erinnern.

Robin van Persie: Nach dem Abgang von Fabregas übernahm van Persie die Binde. Der Niederländer spielte anschließend seine beste Saison für Arsenal – und wechselte danach zum Rivalen Manchester United.

Mikel Arteta: Der heutige Trainer von Arsenal wurde vor der Saison 2014/15 zum Kapitän bestimmt. Innerhalb der nächsten zwei Jahre bestritt der Spanier aufgrund von Verletzungen insgesamt nur 16 Ligaspiele und musste anschließend seine Karriere beenden.

Per Mertesacker: Artetas Nachfolger erging es nicht viel besser. Mertesacker stand wegen Verletzungen in den kommenden beiden Spielzeiten sogar nur in sieben Ligaspielen auf dem Platz.

Laurent Koscielny: Eigentlich war der Franzose während seiner Amtszeit recht beliebt – bis er 2019 einen Wechsel zu Girondins Bordeaux erzwang und im Vorstellungsvideo seines neuen Klubs ein Arsenal-Shirt auszog und wegwarf.

Granit Xhaka: Der Schweizer ist zwar noch im Verein, wurde aber im Oktober 2019 von Artetas Vorgänger Unai Emery seines Amtes enthoben. Die Beziehung zwischen Xhaka und den Fans war bereits zuvor nicht die beste. Im Spiel gegen Crystal Palace kam es dann zum Eklat. Als die Auswechslung von Xhaka angekündigt wurde, brandete unter den Anhängern ironischer Jubel auf. Xhaka provozierte zurück und schmiss anschließend sein Trikot auf den Boden.

Und nun eben der Fall Aubameyang. Dessen Nachfolger wird aller Voraussicht nach Alexandre Lacazette. Seien wir also gespannt, welche Schlagzeilen der Franzose bald schreiben wird.

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