Spitzenspiel der 2. Bundesliga: Alles Kopfsache!?
Deutschland 7.Februar.2022 Ral
Der SV Darmstadt 98 verliert das Spitzenspiel in der 2. Bundesliga deutlich mit 0:5 gegen den Hamburger SV.
Seit dem 2:0-Erfolg beim FC Ingolstadt am 20. Spieltag ist der SV Darmstadt 98 der Tabellenführer der 2. Bundesliga. Und gleich im ersten Spiel als Klassenprimus gehen die Südhessen zuhause mit 0:5 gegen den Hamburger SV nach einer schwachen Leistung baden.
Klarer Fall also: Die Darmstädter kommen mit dem Druck nicht klar, der entsteht, wenn eine Mannschaft nun etwas zu verlieren hat, plötzlich vom Jäger zum Gejagten wird. So zumindest die psychologischen Erklärungen, die in der Küche entwickelt werden.
Alles nur Kopfsache!? Diese Theorien, so plausibel sie auf den ersten Blick auch klingen mögen, haben aber zumeist ein Problem: Sie sind nicht zu beweisen – denn wir sind nicht in der Kabine dabei, wir können nicht in die Köpfe der Spieler schauen.
Also lieber an das halten, was zu sehen ist. Manche nennen es auch „die harten Fakten“. Da fällt gleich einmal auf: Der Spielverlauf war gegen den HSV nicht der Freund des SV Darmstadt 98. Denn durch einen – lupenreinen – Hattrick von Stürmer Robert Glatzel, lagen die Darmstädter bereits nach 13 Minuten mit 0:3 hinten.
Zur Wahrheit gehört jedoch auch: In der gesamten ersten Hälfte waren die „Lilien“ dem aggressiven Pressing der Hamburger hilflos ausgeliefert. Die Verteidigung im eigenen Strafraum war zudem chaotisch – gerade bei hohen Bällen stimmte die Zuordnung meist überhaupt nicht. Alles lief viel zu schnell für die Darmstädter, so zumindest der Eindruck.
Der starke HSV-Außenverteidiger Moritz Heyer (zwei Torvorlagen) durfte im Verbund mit dem offensiven Kollegen Bakery Jatta in der ersten Halbzeit machen was er wollte. Leicht kamen sie hinter die Darmstädter Kette – und spielten die Situationen gut aus. Es hilft, wenn ein Stürmer (Glatzel) einfach jede Chance zu verwandeln scheint. Verwaist war zudem – und zu oft – der Darmstädter „Zehnerraum“.
Darmstadt hat bis zu diesem 21. Spieltag überperformt, vom Personal her ist das Team von Trainer Torsten Lieberknecht eigentlich kein Aufstiegskandidat. Das waren sie 2014 jedoch auch nicht. Anschließend spielte Darmstadt zwei Jahre in der Bundesliga. Und: eine so überzeugende Offensive – 45 Tore sind weiterhin Bestwert in der 2. Liga – hatte Darmstadt damals bei Weitem nicht.
Offensiv war Darmstadt im zweiten Durchgang dann auch etwas besser im Spiel. Etwas Zählbares sprang jedoch nicht heraus. In der Abwehr waren sie an diesem Tag nicht aufstiegstauglich, daran änderte sich nichts. Der eingewechselte Manuel Wintzheimer traf – 0:4 nach 76 Minuten: die endgültige Entscheidung. Glatzel durfte später (88. Minute) noch sein Viertes machen. Natürlich der Mann des Tages.
Darmstadt hatte zuvor seit Anfang Oktober nur ein Spiel verloren. Die Partie gegen den HSV daher nur ein schlechter Tag, der irgendwann einfach kommen musste? Ist das Team dennoch ein legitimer Aufstiegskandidat? Zunächst bleibt die Mannschaft mit 39 Punkten Tabellenführer. Die Spitzengruppe ist – eine Tradition in der 2.Liga in den letzten Jahren – eng beieinander: Platz eins und Platz sechs trennen nur zwei Punkte.
Der Verlauf des nächsten Spiels gegen Hannover 96 wird einiges an Aufschluss über den Status von Darmstadt 98 liefern.
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