Mit Kerschbaum, Greil und Kühn hat Rapid bereits drei neue Spieler fix verpflichtet. Mit Aaron Opoku und Guido Burgstaller soll man bereits weit in den Verhandlungen sein und auch Ferdy Druijf dürfte nach seiner Leihe fest verpflichtet werden. Nun brachte der KURIER einen weiteren Spieler in die Transferpartie.
Mit Michael Sollbauer soll ein routinierter Innenverteidiger zu den Hütteldorfern stoßen. Mit einem weiteren Innenverteidiger hat man öffentlich wohl nicht unbedingt gerechnet, aber sinnvoll wäre eine Verpflichtung aufgrund der Kadersituation durchaus.
Drei etatmäßige Innenverteidiger
Emanuel Aiwu ist natürlich gesetzt, kann aber auch im defensiven Mittelfeld spielen und gilt als einer der heißesten Kandidaten für einen teuren Verkauf. Kevin Wimmer spielte in den letzten Monaten kompromisslos, beging kaum Fehler. Maximilian Hofmann ist als Kapitän ebenfalls eine Bank im Team, allerdings zog er sich zuletzt schwere Kopfverletzungen zu und wird wohl noch einige Zeit brauchen, um komplett auf der Höhe sein.
Alternativen rar gesät
Mit Christopher Dibon kann Rapid nicht planen. Zu verletzungsanfällig ist der 31-Jährige, der weiterhin keinen Vertrag für die neue Saison hat. Dazu kommen lediglich Junge und Hybride: Martin Moormann ist aktuell eher für die linke Abwehrseite eingeplant. Leopold Querfeld zeigte starke Leistungen, wird aber an der U19-EM teilnehmen und damit für Teile der Vorbereitung ausfallen. Aristot Tambwe-Kasengele, der erst vor kurzem einen neuen Vertrag erhielt, soll langsam herangeführt werden.
Kaderbreite und Routine als wichtige Themen
Sollte es demnach zu Ausfällen in der Innenverteidigung kommen, müsste Ferdinand Feldhofer im dichten Spielprogramm erneut erfinderisch werden – und genau das will man bei Rapid kommende Saison vermeiden. Deshalb ist der einstige WAC-Kapitän und -Rekordspieler nun ein Thema bei den Hütteldorfern.
Einer der Besten beim Dresdner Abstieg
Unter Feldhofer spielte Sollbauer nicht. Der Rapid-Coach wurde Weihnachten 2019 WAC-Trainer, Sollbauer verabschiedete sich knapp fünf Wochen später in Richtung Barnsley, wo er der Wunschspieler seines Ex-Trainers Gerhard Struber war. Für Barnsley war er in 1 ½ Saisonen eindeutiger Stammspieler, bestritt 61 Partien. Im vergangenen Sommer ging es für den Kärntner weiter in die zweite deutsche Bundesliga, wo er mit Dynamo Dresden zwar abstieg, aber eine der wenigen positiven Erscheinungen war. Statistisch betrachtet kam er in der vergangenen Saison auf 73,3% erfolgreiche Aktionen, was ein enorm hoher Wert ist. Speziell wenn man bedenkt, wie hoch die Qualität der Liga in der vergangenen Saison war.
Einer, der kommt, um zu bleiben
Weiters kommt hinzu, dass Sollbauer bisher weitgehend von Verletzungen verschont blieb und somit seit insgesamt zwölf Saisonen durchgehend Stammspieler bei seinen Teams war. Der 32-Jährige hat bereits 430 Profispiele in den Beinen und bringt somit geballte Routine mit. Dass er sich gegen Aiwu, Hofmann und Wimmer durchsetzt und sich auch bei Rapid einen Stammplatz erarbeitet, wirkt auf den ersten Blick eher unwahrscheinlich, allerdings wäre es auch nicht verwunderlich, wenn man die bisherige Karriere Sollbauers betrachtet. Der mit einer Top-Einstellung ausgestattete Abwehrspieler fand bisher immer einen Weg, sich in seine Teams zu spielen und dort auch zu bleiben.
Neue Option für eine Dreierkette
Auch formativ wäre die Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers kein Fehler, denn wollte Rapid situativ mit einer Dreierkette agieren, wäre man vermutlich zu dünn besetzt. Martin Moormann könnte auf der linken Innenverteidigerposition einspringen, aber durch den Wegfall von Filip Stojkovic könnte auf der rechten Seite ein Spieler fehlen – vor allem wenn Rapid Ausfälle zu beklagen hätte. Sollbauer passt auf ebendiese Position, kann auch den inneren Innenverteidiger geben. Auch in der rechten Verteidigung kann Sollbauer als Backup aushelfen.
Risikofreier Transfer
Nach dem Abstieg mit Dynamo Dresden ist der Routinier nun ablösefrei zu haben. Angesichts des Vorhabens, den Kader in punkto Breite und Routine zu verstärken, wäre eine Verpflichtung durchaus sinnvoll. Auch wenn man im Auge behält, dass Sollbauer wohl nicht zu den Topverdienern zählen würde und das Transferbudget der Wiener nicht drastisch belasten wird. Klar ist aber auch, dass damit nicht die Hauptbaustelle der Wiener kaschiert würde. Die liegt weiterhin weiter vorne, nämlich vor allem im Sechser- und Achterraum. Zudem muss natürlich noch ein direkter Ersatz für Rechtsverteidiger Stojkovic gefunden werden.
Daniel Mandl Chefredakteur
Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen
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