Die meisten Ligen befinden sich in der Sommerpause und bevor das runde Leder wieder rollt, wollen wir auf einige interessante Statistiken blicken. Unter anderem... Deutsche Bundesliga: Florian Kainz im Spitzenfeld bei Expected Assists

Die meisten Ligen befinden sich in der Sommerpause und bevor das runde Leder wieder rollt, wollen wir auf einige interessante Statistiken blicken. Unter anderem wollen wir schauen, ob wir Statistiken finden, in denen österreichische Legionäre ganz weit vorne zu finden sind. Heute blicken wir auf die Expected-Assist-Wertung. Alle Daten und Grafiken stammen von Wyscout S.p.a. und lassen sich per Klick vergrößern.

Der Gladbacher Jonas Hofmann kam auf den höchsten Expected-Assist-Wert in der deutschen Bundesliga. Der 30-jährige Rechtsaußen erzielte in der abgelaufenen Saison 12 Tore und bereitete neun weitere vor. Seine Mitspieler hätten sogar mit besseren Abschlüssen seine Scorerwerte noch ein wenig mehr in die Höhe treiben können, denn sein Expected-Goal-Wert ist mit 11.69 noch etwas höher als die tatsächliche Anzahl an Assists.

Auf den weiteren Plätzen folgen Moussa Diaby (8.56), Julian Brandt (8.56), Joshua Kimmich (8.27) und der österreichische Legionär Florian Kainz, der auf einen starken Expected-Assist-Wert von 7.95 kam und damit vor dem Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai auf Platz 5 liegt. Mit Patrick Wimmer befindet sich ein weiterer österreichischer Nationalspieler im Spitzenfeld. Der 22-Jährige, der in dieser Saison vier Tore und acht Asssist für den VfL Wolfsburg beisteuerte, kommt auf einen xA-Wert von 5.83. Im Gegensatz zu den Mitspielern von Florian Kainz, verwandelten die Teamkollegen von Patrick Wimmer demnach überdurchschnittlich viele seiner Torvorlagen.

In der Assist-Wertung pro 90 Minuten liegt der Wolfsburg-Legionär mit einem Wert von 0.42 auf Platz 2. Vor ihm rangiert nur sein Mannschaftskollege Kevin Paredes, der allerdings nur 617 Minuten auf dem Spielfeld stand.

Florian Kainz weist nicht nur bei den Expected-Assist-Wertung Spitzenwerte auf, sondern auch bei anderen Metriken. Der Kölner spielte etwa die fünftmeisten Schlüsselpässe in der Liga (26).

Bei den Passstatistiken finden wir jedoch auch einen weiteren Österreicher. Bochum-Legionär Kevin Stöger spielte die viertmeisten Pässe ins gegnerische Drittel, sowohl in absoluten Zahlen (298) als auch in der Wertung pro 90 Minuten (9.68).

Bei der Anzahl der „Smart Passes“ liegt er sogar ex aequo mit Bellingham und Sané auf Platz 1:

Unser Datenanbieter Wyscout definiert einen Schlüsselpass als ein Zuspiel, das unmittelbar eine Tormöglichkeit nach sich zieht. Smarte Pässe hingegen „kreative und penetrierende Pässe, mit denen versucht wird, die gegnerischen Verteidigungslinien zu durchbrechen, um einen deutlichen Vorteil im Angriff zu erzielen.“ Smarte Pässe müssen laut dieser Definition demnach nicht unmittelbar eine Torchance nach sich ziehen.

Stefan Karger

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