In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in... Was wurde aus den „Rapid-Gerüchten“? (4)

In den letzten Transferperioden gab es immer wieder Gerüchte über Neuzugänge bei österreichischen Topklubs, aus denen schließlich doch nichts wurde. Wir sehen uns in dieser Serie an, wie sich die Spieler seitdem entwickelten, die schlussendlich nicht in Österreich landeten. Hierfür gehen wir zurück bis ins Jahr 2022 und arbeiten die Transfergerüchte bis zur letzten Wintertransferperiode auf.

Weil Rapid in den letzten Saisonen immer wieder viel umbaute, gab es rund um die Hütteldorfer zahlreiche Gerüchte. Die Rapid-Gerüchte der letzten zwei Jahre werden wir deshalb in fünf Teilen beleuchten. Im vierten Teil beleuchten wir einige „Exoten“, die letztes Jahr Teil der grün-weißen Gerüchteküche waren.

Baylin Johnson

Im Juni 2023 soll das englische Linksaußen-Talent Baylin Johnson ein Thema bei Rapid gewesen sein. Der flexible Offensivspieler war damals 18 Jahre alt und spielte im Nachwuchs des AFC Bournemouth, wurde von seinem Management offenbar sehr offensiv angeboten. Im August 2023 fand sich schließlich auch ein Abnehmer und Johnson wechselte in die U19-Mannschaft der US Lecce, für die er auf fünf Einsätze, aber keine Scorerpunkte kam.

Bereits im Jänner kehrte er zurück nach Bournemouth, das nun aber vor wenigen Wochen den Vertrag des 19-jährigen Engländers auflöste. Johnson ist seitdem vereinslos und ablösefrei zu haben.

André Vidigal

Der angolanisch-stämmige Portugiese André Vidigal von CS Marítimo war vor einem Jahr als möglicher Rapid-Neuzugang in den Schlagzeilen. Aus einem Transfer des invers agierenden Linksaußen wurde aber nichts und Vidigal wechselte gegen eine Ablöse von 500.000 Euro zu Stoke City, wo er einen Dreijahresvertrag unterschrieb.

In seiner ersten Saison für den englischen Championship-Teilnehmer kam Vidigal auf sieben Tore in 31 Spielen und war bei den „Potters“ somit als durchaus gelungener Transfer zu bezeichnen.

Aguibou Camara

Den guineischen Mittelfeldspieler Aguibou Camara wollte der SK Rapid im vergangenen Juli von Olympiakos Piräus leihen, wo er sich nicht durchsetzen konnte, allerdings im Zuge einer halbjährigen Leihe im Frühling 2023 mit Atromitos Athen überzeugen konnte.

Für Rapid war der Deal allerdings aus finanziellen Gründen nicht machbar und Olympiakos verlieh den heute 23-jährigen Zehner ein weiteres Jahr an Atromitos, wo er insgesamt in 35 Spielen auf fünf Tore kam.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Camara die nächsten drei Jahre in Bulgarien verbringen wird. Der 31-fache Nationalspieler Guineas wechselt zu Serienmeister Ludogorets Razgrad, das zwei Millionen Euro Ablöse für das Ex-Rapid-Target bezahlte.

Tom van de Looi

Der 186cm große Niederländer Tom van de Looi von Brescia Calcio wäre im vergangenen Sommer ebenfalls eine Option für das defensive Mittelfeld der Grün-Weißen gewesen. Der 25-Jährige blieb dem italienischen Zweitligisten allerdings treu und erfüllte seinen Vertrag, während dem er in vier Jahren 136 Spiele für die Italiener bestritt und sieben Tore erzielte.

Vor wenigen Wochen verließ Van de Looi Brescia ablösefrei und unterschrieb einen Dreijahresvertrag beim portugiesischen Erstligisten Famalicao.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

cialis kaufen