Der deutsche Rekordtorhüter verkündete am 21. August über seinen Instagram-Account den Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft. Der mittlerweile 38-jährige Welttorhüter tritt nach 124 Länderspielen und einer gewonnenen Weltmeisterschaft aus dem Nationalteam zurück. Insgesamt nahm der Torhüter des FC Bayern München an 8 großen Turnieren teil und war nach den Rücktritten von Thomas Müller und Toni Kroos der letzte verbliebene Weltmeister von Rio im Jahr 2014.
Manuel Neuer: „Irgendwann musste der Tag kommen“
Die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada ist für den Nationalspieler des Jahres 2020 kein Ziel mehr. Seit der Weltmeisterschaft 2010 war Neuer in jedem großen Turnier die gesetzte Nummer 1 im deutschen Tor. „Irgendwann musste der Tag ja kommen. Mit dem heutigen Tag endet meine Karriere bei der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Jeder, der mich kennt, weiß, dass mir diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist“, wandte er sich in seiner Botschaft an die Fans.
Julian Nagelsmann, der aktuelle Bundestrainer Deutschlands, nannte den Abschied einen „großen Verlust – sportlich sowie menschlich.“ Nagelsmann sprach davon, dass Neuer das Fußballspiel geprägt habe, wie kein anderer. Nach den Streitigkeiten, die beide während der Amtszeit von Nagelsmann beim FC Bayern hatten, sind das zum Abschied versöhnliche Worte in Richtung des Weltsportlers des Jahres 2014.
Jahrzehntelange Topleistungen auf internationalem Spitzenniveau
Von allen Seiten bekommt Neuer nach seinem Rücktritt lobende und zustimmende Worte. „Im Torhüter-Land Deutschland ragt Manu unter vielen außergewöhnlichen Keepern noch einmal hervor; er hat mit seiner Art das Torhüterspiel revolutioniert“, äußerte sich der DFB-Sportdirektor Rudi Völler wehmütig. Auch von seinem aktuellen Sportchef beim FC Bayern München erhält Neuer Zuspruch: „Manuel Neuer ist schon während seiner aktiven Zeit eine der prägendsten Figuren der deutschen Fußball- und Sportgeschichte.“
Über ein Jahrzehnt brachte Neuer Topleistungen auf nationaler und internationalem Topniveau. Einige seiner Paraden, Reflexe werden den Fans des FC Bayern immer in Erinnerung bleiben. Auch die „Ausflüge“ aus dem eigenen Strafraum, die letztlich zu Neuers Markenzeichen wurden, revolutionierten das Torwartspiel.
Neuers DFB-Debüt im Jahr 2009
Noch im Dress des FC Schalke 04 gab der 38-Jährige beim 7:2-Sieg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate sein Debüt im Nationalteam. Neuer erinnerte sich an dieses Spiel zurück und sprach davon, „ultranervös“ gewesen zu sein. Sein persönliches Highlight war 5 Jahre später der Weltmeisterschaftserfolg in Brasilien. In seinem Rückblick auf die Karriere als deutscher Teamspieler empfindet er Stolz und Dankbarkeit.
Nach einem schweren Ski-Unfall im Jahr 2022 hatte Neuer sogar Glück, dass er noch mal auf den Fußballplatz zurückkehren konnte. Für ihn sei alles, was nach dem komplizierten Unterschenkelbruch kam, nur noch Zugabe gewesen. Er sieht die Teilnahme bei der Heim-Europameisterschaft in diesem Jahr als „Krönung“ seiner Karriere an.
Umbruch in der deutschen Nationalmannschaft
Der Umbruch, der von Hansi Flick in die Wege geleitet wurde, geht mit den Rücktritten von Kroos, Müller, Gündogan und Neuer weiter. Bundestrainer Nagelsmann gab schon während der EM an, den Kader bis zur WM 2026 verjüngen zu wollen. Mit den ausgeschiedenen „Altstars“ ist er dahingehend auf einem guten Weg. Als Anwärter auf die Nummer 1 im DFB-Dress ist unter all den Top-Torhütern in Deutschland der Torhüter des FC Barcelona, Marc-André ter Stegen. Für Neuer ist das nächste Ziel, das „Finale Dahoam“ in der Champions League zu erreichen, welches im Frühjahr 2025 in München stattfindet.
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