LASK-Coach Darazs: „Diese Niederlage ist schwer zu akzeptieren“
Europa League 30.August.2024 abseits.at Redaktion
Durch eine Last-Minute-Niederlage beim FCSB Bukarest verpasste der LASK den Einzug in die UEFA Europa League. Die Athletiker mussten sich beim rumänischen Meister durch einen Treffer von Darius Olaru (93.) mit 0:1 geschlagen geben und steigen mit einem Gesamtscore von 1:2 in die Ligaphase der Conference League um.
Erstmals in der laufenden Saison durfte sich Maksym Talovierov von Beginn an zeigen, der EM-Teilnehmer bekleidete die Position im defensiven Mittelfeld. Die Hausherren starteten mit dem eigenen Publikum im Rücken schwungvoll in die Partie, dessen ungeachtet waren es die Linzer, die die ersten Möglichkeiten vorfanden. Kapitän Philipp Ziereis verfehlte bei einem Kopfball nach einem Corner das Tor (10.), fünf Minuten später prüfte Adil Taoui mit seinem Schussversuch Keeper Stefan Tarnovanu. Wiederum vier Zeigerumdrehungen darauf verpasste George Bello hauchdünn eine Usor-Hereingabe.
Das Spiel blieb bis zur Pause offen, wobei die Athletiker durch gute Ballgewinne immer wieder in aussichtsreiche Situationen gelangten, die man jedoch nicht gut zu Ende spielte. Bestes Beispiel: Wenige Augenblicke vor der Halbzeit lief Taoui im Beisein von Marin Ljubicic aufs gegnerische Tor zu, sein Querpass fiel jedoch nicht präzise genug aus. Kurz zuvor hatte sich Torhüter Jörg Siebenhandl erstmals strecken müssen, als David Miculescu zum Distanzschuss ansetzte (43.). Nicht mehr am Feld war zu diesem Zeitpunkt Sascha Horvath: Er musste nach 38 Minuten angeschlagen für Lenny Pintor Platz machen.
Entscheidung in der Nachspielzeit
Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Schwarz-Weißen den besseren Beginn und näherten sich gleich zweimal einem möglichen Führungstreffer. Erst scheiterte Taoui aus spitzem Winkel an Goalie Tarnovanu (51.), nur wenige Sekunden später streifte Usors Versuch knapp am langen Eck vorbei. Danach blieben die großen Torszenen wieder eine Weile aus, beide Teams wollten ob des Zwischenstandes nicht das letzte Risiko eingehen. Die Linzer Defensive ließ über weite Strecken wenig zu, zugleich schlichen sich aber in den Angriffssituationen immer wieder Ungenauigkeiten ein.
Der weitere Verlauf der zweiten Halbzeit war geprägt von intensiven Duellen und vor allem enormer Spannung. In der Schlussphase errangen die Rumänen wieder etwas die Oberhand und kamen durch Joker Daniel Popa zu einer guten Möglichkeit, die Ziereis jedoch gerade noch klären konnte (82.). Als es nach einer weiteren Topchance durch Taoui im Finish bereits nach einer Verlängerung roch, schlug der FCSB eiskalt zu: Darius Olaru fand zu viel Platz auf der linken Seite vor, drang in die Box ein und hämmerte den Ball zum 1:0 für die Gastgeber unter die Latte (93.). Auf diesen Treffer hatte der LASK keine Antwort mehr und spielt damit zum zweiten Mal im Hauptbewerb der UEFA Conference League. Die Auslosung erfolgt am Freitag um 14.30 Uhr.
FCSB Bukarest – LASK 1:0 (0:0)
Stadionul Steaua, SR Zwayer/GER
Tor: 1:0 Olaru (93.)
Gelbe Karten: Ngezana, Tanase, Popa; Berisha, Usor, Ljubicic, Pintor, Tibidi
So spielte der LASK: Siebenhandl – Bogarde (94. Boateng), Ziereis, Stojkovic, Bello – Horvath (38. Pintor), Talovierov – Usor (86. Tibidi), Taoui, Berisha – Ljubicic
Cheftrainer Thomas Darazs:
„Diese Niederlage ist heute sehr schwer zu akzeptieren. Ich habe mein Team von den Chancen her im Vorteil gesehen. Größere Möglichkeiten als zum Ende der ersten sowie zum Ende der zweiten Halbzeit kann man in einem so wichtigen Europacupspiel kaum vorfinden. Der Gegner hat einen Fehler im Defensivverhalten entgegen dem Spielverlauf ausgenutzt. Dennoch gratulieren wir dem FCSB zum Aufstieg.“
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