Der SK Rapid spielt heute in der 3. Runde der UEFA Conference League gegen Petrocub. Vor dem Spiel in Moldawien traten Trainer Robert Klauß... Rapid-Coach Klauß: „Wenn wir denken, wir sind besser, gibt’s Probleme“

Der SK Rapid spielt heute in der 3. Runde der UEFA Conference League gegen Petrocub. Vor dem Spiel in Moldawien traten Trainer Robert Klauß und Mittelfeldspieler Louis Schaub in einer Pressekonferenz vor die Medien und sprachen über das bevorstehende Duell. Wir fassen die wichtigsten Aussagen für euch zusammen.

Louis Schaub, der das Stadion und die Atmosphäre bereits durch seine Auftritte mit dem österreichischen Nationalteam kennt, zeigte sich zuversichtlich, aber realistisch: „Die Erinnerungen sind natürlich sehr positiv, da wir die zwei Spiele, die wir da gespielt haben, auch gewonnen haben. Aber das hilft uns morgen natürlich nicht weiter.“ Schaub betonte, dass das Team gut vorbereitet sei und über die vollen 90 Minuten ihre Stärken ausspielen wolle. „Ich denke, wenn wir unser Spiel über 90 Minuten zeigen, haben wir sehr gute Möglichkeiten, hier was mitzunehmen,“ fügte er hinzu.

Überraschungen vermeiden

Trainer Robert Klauß nahm die Gelegenheit wahr, einige Details zur Vorbereitung preiszugeben. „Wir hatten jetzt zwei Tage Zeit, uns intensiv mit dem Gegner zu beschäftigen und sind gestern auch am Platz einige Dinge im 11-gegen-11 durchgegangen,“ erklärte Klauß. Er betonte, dass Petrocub eine unbekannte Größe sei und Rapid noch nie gegen dieses Team gespielt habe. Doch das Trainerteam habe das moldawische Team eingehend analysiert, um Überraschungen zu vermeiden.

„…dann werden wir Probleme bekommen“

Auf die Frage nach der Spielweise des Gegners ging Klauß tiefer ins Detail und beschrieb Petrocub als Team, das mit viel Stolz und Leidenschaft antritt. „Es ist eine Mannschaft, die besteht fast nur aus einheimischen Spielern. Und wenn man hier vor Ort ist und die Leute spricht, merkt man einfach, dass hier sehr viel Stolz ist, das Land zu repräsentieren,“ sagte Klauß. Er hob hervor, dass Petrocub offensiv mutig agiert, jedoch in der individuellen Qualität den Rapid-Spielern unterlegen sei. Dennoch warnte er davor, den Gegner zu unterschätzen: „Wenn wir morgen den Fehler machen, dass wir denken, wir sind besser und deshalb gewinnen wir, dann werden wir Probleme bekommen.“

Kompakt, aber vorne mit Schwierigkeiten

Ein zentrales Thema der Pressekonferenz waren die taktischen Überlegungen des Trainerteams. Klauß stellte klar, dass Petrocub trotz individueller Schwächen defensiv kompakt agiert und durch eine Fünferkette in der Abwehr Sicherheit sucht. Gleichzeitig nutze das Team Offensivspieler, die weit entgegenkommen, um das Mittelfeld zu überladen und eine Überzahl in dieser Zone zu schaffen. „Das spricht dafür, dass sie ballsicher sind und häufig ins mittlere Drittel kommen, aber im letzten Drittel fehlt ihnen dann ein bisschen das Personal vorne,“ analysierte Klauß.

Hohe Belastung

Ein weiteres Thema war die Belastung des Kaders, besonders im Hinblick auf die vielen Spiele in kurzer Zeit. Rapid musste aufgrund von Verletzungen und einem dichten Spielplan in den vergangenen Wochen häufiger rotieren, um die Spieler fit zu halten. Klauß räumte ein, dass es eine große Herausforderung sei, den Kader frisch zu halten: „Wir trainieren eigentlich gar nicht mehr seit Sommer. Es geht mehr darum, die Jungs körperlich und mental frisch zu halten.“ Das Trainerteam lege großen Wert auf eine ausgewogene Mischung aus Regeneration und Matchvorbereitung.

Einige Stammspieler konnten aufgrund von Verletzungen nicht vollumfänglich eingesetzt werden. Das Trainerteam habe daher gezielt jüngere Spieler eingebaut, um diesen Erfahrung und Nähe zur Startelf zu geben.

Eine ausführliche Vorschau und Wetttipps zum Spiel zwischen Petrocub und dem SK Rapid findet ihr bei wettbasis.com. Auf wettfreunde.net gibt es ebenfalls eine Vorschau und eine Prognose zu dieser Begegnung.

Stefan Karger

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