Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg könnte der SK Sturm Graz den ausgeliehenen Stürmer Erencan Yardimci bereits im Winter wieder an die TSG Hoffenheim zurückschicken müssen.... Sturm Graz droht vorzeitiger Abgang von Leihspieler Yardimci

Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg könnte der SK Sturm Graz den ausgeliehenen Stürmer Erencan Yardimci bereits im Winter wieder an die TSG Hoffenheim zurückschicken müssen. Insgesamt eine durchaus kuriose Situation.

Die Sturm-Fans sind momentan nicht besonders gut auf die TSG Hoffenheim zu sprechen. Nach Alexander Prass und Sportdirektor Andreas Schicker hat der deutsche Bundesligist nun auch Meistertrainer Christian Ilzer im Visier. Der Coach könnte in der Länderspielpause oder im Winter zum deutschen Bundesligisten wechseln, der aktuell gegen den Abstieg spielt und nur auf dem 15. Tabellenplatz steht.

Es könnte aber ein weiterer Spieler abhandenkommen, der in den letzten Runden erstmals so richtig eine Rolle spielte. Die Rede ist vom 22-jährigen Stürmer Erencan Yardımcı, der im Sommer leihweise zum SK Sturm Graz wechselte. Der Angreifer spielte lange eine untergeordnete Rolle und absolvierte bewerbsübergreifend erst 302 Minuten für die Grazer. In der Bundesliga stand er nur 158 Minuten auf dem Platz und schaffte es erst in der letzten Runde gegen Hartberg in die Startaufstellung. Immerhin stehen in der Liga aber zwei Tore und ein Assist zu Buche und auch im Cup erzielte er einen Treffer und bereitete einen weiteren vor.

Dennoch ist es ein wenig kurios, dass Hoffenheim mit einer Rückkehr des Stürmers im Winter kokettieren soll. Laut Plettenberg ist der Klub von seiner Entwicklung beeindruckt und glaubt, dass Yardimci sofort helfen kann:

Kurios ist diese Situation aus zwei Gründen. Die Formkurve des Leihspielers zeigt zwar unbestritten nach oben, aber er kam praktisch gerade erst bei seiner neuen Mannschaft an und stand, wie bereits oben erwähnt, in der Liga nur einmal in der Startaufstellung. Neben einem weiteren Startelfeinsatz im Cup kam er ansonsten nur auf vier Einsätze als Joker in der Champions League, wo er aber keinen Scorerpunkt beisteuerte. Der Spieler hatte noch nicht die Chance, sich richtig zu etablieren und konnte auch kaum Spielpraxis sammeln.

Der zweite Grund liegt im Vertragskonstrukt. Wenn Hoffenheim die Möglichkeit hat den Spieler bereits im Winter zurückzuholen, dann hat sich Sportdirektor Schicker im Sommer diese Klausel in den Vertrag diktieren lassen. Nun könnte er im Falle einer Rückholaktion als Hoffenheim-Sportdirektor von dieser Klausel profitieren.

Falls es tatsächlich zu einem vorzeitigen Abbruch des Leihgeschäfts kommt, dann liegt es nicht an der „beeindruckenden Entwicklung“ des Stürmers, sondern an einer falschen Einschätzung der damaligen Verantwortlichen in Hoffenheim, die der derzeitige Sportdirektor Andreas Schicker korrigieren will.

Stefan Karger

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