Wir liefern euch wöchentlich die interessantesten Leistungsdaten und Werte zu einzelnen Spielern der heimischen Bundesliga. Welche Besonderheiten gab es? Welche Werte waren Ausreißer nach... Spielerstatistiken zur 15. Bundesligarunde 2024/25

Wir liefern euch wöchentlich die interessantesten Leistungsdaten und Werte zu einzelnen Spielern der heimischen Bundesliga. Welche Besonderheiten gab es? Welche Werte waren Ausreißer nach oben oder unten? Wir fassen die auffälligsten Daten kompakt zusammen!

Salzburger feuerten aus allen Rohren…

Die Offensivspieler von Red Bull Salzburg waren beim 1:1 in Hartberg ausgesprochen aktiv, schossen insgesamt 24-mal in Richtung Tor der Hartberger. Am häufigsten schoss Petar Ratkov (sechsmal), gefolgt von Moussa Yeo (fünfmal), die damit auch die höchsten Werte in dieser Statistik in der abgelaufenen Bundesligarunde hatten. Das aktuelle Problem: Die Schüsse strahlen zu wenig Gefahr aus. Ratkovs Schüsse hatten im Schnitt einen xG-Wert von 0.12, die von Yeo durchschnittlich 0.16. Auch wenn die Salzburger also aus allen Rohren feuern, sind die Abschlüsse nicht zwingend genug, um für mehr Erfolgserlebnisse zu sorgen.

…Gloukh dennoch als Lichtblick

Ein Spieler, der bei den Salzburgern schon in den letzten Wochen statistisch immer wieder auffiel, ist Spielmacher Oscar Gloukh. Auch wenn die Effizienz der Salzburger derzeit alles andere als zufriedenstellend ist, muss sich der Israeli wenig vorwerfen, denn seine Progressivität ist einer der wenigen, konstanten Treiber im Spiel der Salzburger. In der letzten Runde führte Gloukh gleich zwei Statistiken an: Er kam auf sieben Schlüsselpässe und acht progressive Läufe und damit in diesen Metriken auf mehr als jeder andere Spieler der Liga. Einzig seine Abnehmer sind aktuell nicht in der Verfassung die Ideen zu nutzen. Gloukhs Kreise einzuschränken – auch wenn das über 90 Minuten nur schwer möglich ist – ist für Salzburgs Gegner demnach aktuell eine gute Option, um den „Roten Bullen“ spielerisch den Zahn zu ziehen.

Aufbaustarke Wolfsberg-Abwehr

Der WAC durchlebte auswärts beim GAK eine denkwürdige Partie und drehte ein 0:3 in der Schlussphase in ein 4:3. Begünstigend war natürlich die rote Karte für GAK-Routinier Perchtold. Spätestens ab hier gab der GAK den Wolfsbergern den Ball und ließ sie aufbauen. Diese taten das aber über weite Strecken auch sehr gut: Dominik Baumgartner spielte 22 progressive Pässe und brachte alle an den (eigenen) Mann. Damit führte er in der 15. Runde diese Statistik vor seinem Nebenmann Nicolas Wimmer an, der ebenfalls 22 progressive Pässe spielte und davon 16 an den Mann brachte. Dieser progressive, häufig mutige Ansatz brachte den WAC schließlich in ein verloren geglaubtes Spiel zurück.

Große Mentalitätsleistung von Jürgen Heil

Der Hartberger Kapitän warf beim 1:1 gegen Red Bull Salzburg alles rein, was er hatte. Mit 17 Defensivduellen führte er die meisten in der vergangenen Bundesligarunde. Überzeugend war aber vor allem seine Erfolgsquote: 13 Zweikämpfe und damit etwa 76% gingen zu seinen Gunsten aus. Zudem führte Heil auch die Statistik der Sliding Tacklings ex aequo mit Altachs Sandro Ingolitsch (je vier) an.

Bobzien als intensivster Dribbler

Klagenfurts Offensivmann Ben Bobzien stemmte sich gegen die Niederlage gegen die WSG Tirol und tat dies vor allem in Form von Dribblings. Sein Wert von 16 Dribblings in der vergangenen Partie ist ein ausgesprochen hoher und der Deutsche konnte immerhin die Hälfte davon erfolgreich gestalten. Zweiter in dieser Wertung war der zuvor erwähnte Oscar Gloukh mit zehn Dribblings, von denen allerdings nur drei erfolgreich waren. Bobzien führte zudem in der vergangenen Runde die meisten Offensivduelle: Von 25 Zweikämpfen waren 13 und damit etwa 52% erfolgreich. Am deftigen 0:3 gegen die WSG änderte dies aber alles nichts.

Teamstatistik der Woche

Apropos WSG: Wie schon beim 0:0 gegen Rapid versuchte sich die Elf von Philipp Semlic auch beim 3:0-Sieg in Klagenfurt vor allem in einer tiefen Feldposition und ohne das große Interesse, den Ball laufen zu lassen. Austria Klagenfurt kam dadurch auf einen PPDA-Wert von 4.83 und damit den niedrigsten in der vergangenen Runde. Die Klagenfurter ließen demnach im Schnitt nicht mal fünf Pässe der Tiroler zu, ehe man in die nächste aktive Defensivaktion kam. Obwohl die WSG die Bälle sehr schnell verlor, konnte sie das Spiel am Wörthersee mit 3:0 gewinnen. Und das gelang nach dem verkehrten Motto „Verteidigung ist der beste Angriff“ – die Semlic-Elf führte die mit Abstand meisten Defensivzweikämpfe, führte die meisten Kopfballduelle und hatte nach dem in Unterzahl agierenden GAK den zweitgeringsten Ballbesitz der Runde. Wenn man aber bei Standards und Kontern einen klaren, geradlinigen Plan verfolgt, reicht auch das schon mal für drei Tore und drei Punkte in einem Auswärtsmatch…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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