Nach einem nahezu katastrophalen Fußballjahr 2024 steht Red Bull Salzburg bereits diesen Winter vor einem Umbruch. Mit Thomas Letsch wurde bereits ein neuer Trainer... Freiburg verhindert Österreich-Rückkehr von Michael Gregoritsch

Nach einem nahezu katastrophalen Fußballjahr 2024 steht Red Bull Salzburg bereits diesen Winter vor einem Umbruch. Mit Thomas Letsch wurde bereits ein neuer Trainer anstelle des beurlaubten Pepijn Lijnders installiert – nun sollen auch einige neue Spieler das Ruder herumreißen.

Die Salzburger müssen dabei in ihren Planungen auf größere Routine setzen. Das Potential der jungen Mannschaft ist klar sichtbar, aber es fehlt an Führungsspielern, die eine gewisse Abgebrühtheit ins Team bringen. So waren zuletzt bereits mit Maximilian Wöber und Gernot Trauner zwei ÖFB-Teamspieler als mögliche Neuzugänge im Gespräch. Beide Transfers sind nach wie vor nicht vom Tisch.

Salzburg wollte Gregoritsch, Freiburg winkt ab

Ein anderer scheint hingegen nicht realisierbar zu sein: Die Salzburger erkundigten sich in Freiburg über die Verfügbarkeit von Teamstürmer Michael Gregoritsch. Seit seinem Wechsel nach Freiburg im Sommer 2022 erzielte der mittlerweile 30-Jährige 29 Tore und 12 Assists in 94 Pflichtspielen. Für das Nationalteam traf „Gregerl“ in 63 Spielen 19-mal.

Doch die Breisgauer winkten ab und schoben einem möglichen Gregoritsch-Transfer im Winter einen Riegel vor. Zu fragil ist die Lage im Angriff, auch weil der Ex-Salzburger Junior Adamu weiterhin nicht so trifft, wie man es sich erhofft hatte. Bei den Freiburgern wird man also im Wintertransferfenster eher noch einen Stürmer dazuholen, statt einen abzugeben. Im Gespräch ist unter anderem der Ex-Austrianer Fisnik Asllani, der aktuell beim SV Elversberg überzeugt.

Guter Dezember für „Gregerl“

Kaum wurde das Interesse der Salzburger bekannt, begann Gregoritsch für Freiburg zu treffen. Beim 3:2-Sieg gegen den VfL Wolfsburg gelang ihm neben seinem ersten Saisontor in der deutschen Bundesliga auch ein Assist. Zehn Tage zuvor hatte Gregoritsch auch im DFB-Pokal getroffen.

Ob das Thema im kommenden Sommer noch einmal aufgewärmt werden kann, bleibt noch unklar. Freiburg ist dafür bekannt, einige Vertragslaufzeiten nicht zu veröffentlichen. Es ist also möglich, dass Gregoritschs Vertrag ausläuft und er im Sommer ablösefrei zu haben wäre. Salzburg dürfte das Interesse also zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufwärmen.

Nur drei Salzburger Stürmertore in der Bundesliga

Die Mittelstürmer der Salzburger funktionieren in der laufenden Saison noch überhaupt nicht: Der Brasilianer Fernando ist erneut bzw. weiterhin verletzt, der letztjährige Torschützenkönig Karim Konaté traf in der Liga erst zweimal, der Serbe Petar Ratkov sogar nur einmal. Eine Veränderung – nicht nur auf dieser Position – ist im Hinblick auf die nächsten Aufgaben, inklusive Klub-Weltmeisterschaft, somit unausweichlich.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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