Wenn wir einen Blick auf die Siegerliste der UEFA Champions League des letzten Jahrzehnts werfen, werden wir dort nur bekannte Namen finden. Real Madrid (sechsmaliger Gewinner in den letzten elf Jahren), Liverpool und der FC Bayern München sind genau jene Teams, die man an der Spitze der europäischen Eliteliga erwartet, ganz zu schweigen von den zurzeit etwas schwächelnden Spitzenvereinen FC Barcelona und Manchester City.
Doch 2025 könnte es unter Umständen auch einmal etwas anders sein. Diese Saison kennt erstmals keine Vierergruppen in der Vorrunde und das Gerangel der 36 teilnehmenden Mannschaften um den Aufstieg ist groß. Es droht sogar die Gefahr für einige große Namen sich nicht direkt für die finalen Spiele zu qualifizieren (ja, wir sprechen hier tatsächlich auch von Man. City, Real Madrid und PSG).
Wenn es die üblichen Verdächtigen also nicht schaffen sollten, so können kleinere Teams deren Platz einnehmen und weiterhin für Furore sorgen. Werden wir diese Saison einen Außenseiter den Pokal im Finale am 31. Mai in der Münchner Allianz Arena in die Höhe stemmen sehen?
Werfen wir einen Blick auf jene fünf Mannschaften, die das Zeug hätten, für weitere Überraschungen in dieser Spielzeit zu sorgen.
Stade Brest
Zu Beginn der Saison sprach niemand davon, dass sich die Bretonen in der europäischen Fußballelite einen Namen machen würden. Sie tauchten am Ende der Titelanwärter in den Quotenliste der Wettbüros auf, und selbst wenn man auf sie gesetzt hätte, gab es Quoten von 1:300, ein Wert, der kaum mit dem Begriff verantwortungsvolles Glücksspiel in Zusammenhang gebracht werden kann.
Diese Quoten sind jedoch seitdem dramatisch gefallen. Das Team aus der französischen Ligue 1 war bisher die Überraschung der Saison und verzeichnete einige spektakuläre Erfolge, wodurch sie sich in der Gruppenphase in der oberen Tabellenhälfte etablierten.
Sie müssen aber weiterhin Punkte sammeln, um ihren Platz unter den besten Acht zu behalten, und um sich für den K.o.-Runden automatisch zu qualifizieren – ihr letztes Gruppenspiel müssen sie gegen Real Madrid bestreiten, das ebenfalls einen Sieg braucht, um seine Chancen auf ein direktes Weiterkommen zu wahren.
Trotz ihrer wechselhaften Form in der Meisterschaft (sie haben nur sechs Siege und ein Remis in 15 absolvierten Runden eingefahren) hat Brest das Potenzial, ein paar weitere Gegner im direkten Duell auszuschalten. Wenn sie das Achtelfinale überstehen, ist alles möglich.
OSC Lille
Seit ihrem überraschenden Meistertitel in der Ligue 1 im Jahr 2021 hat sich Lille konstant in der Nähe der europäischen Elite gehalten, sodass auch ihre Qualifikation für die diesjährige Champions League keine Überraschung war.
Was jedoch für einige Verwunderung sorgte, ist ihr gegenwärtiges Auftreten in der Königsklasse, denn zwei volle Erfolge gegen die Madrider Vereine haben sie auf den richtigen Weg gebracht. Ein achtbarer Sieg in Bologna und ein hart umkämpftes Unentschieden auswärts gegen Juventus haben ebenfalls Punkte eingebracht.
Jonathan David hat an seine gute Form der letzten Saison anknüpfen können und ist weiterhin das Um und Auf des Teams. Die Franzosen scheinen vor dem großen Spiel an der Anfield Road im vorletzten Gruppenspiel gut aufgestellt zu sein.
Lille braucht wahrscheinlich vier Punkte aus den letzten beiden Spielen, um sich direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren. Aber Trainer Bruno Génésio wird sich wohl nicht aufs Rechnen verlassen wollen.
Aston Villa
Aston Villa, Titelgewinner des Europapokals der Landesmeister 1982, dem Vorläufer der Champions League, hat sich zum ersten Mal überhaupt für die Königsklasse in seiner neuen Form qualifiziert. Für viele Fans hängt dieser Erfolg eng mit dem Wirken von Trainer Unai Emery zusammen.
Der Club aus den Midlands hat sich in der laufenden Spielzeit definitiv einen Namen gemacht. Auf den glanzvollen Heimsieg gegen Bayern München am zweiten Spieltag folgten weitere Siege im Leipzig (3:2), Bern (3:0) und zu Hause gegen Bologna (2:0).
Der wahrscheinlich auffälligste Spieler der Villians ist in dieser Saison ist der Kolumbianer Jhon Duran – ein junger Spieler, den Emery rund um seine gewohnt gut organisierte Abwehr behutsam aufgebaut hat.
Einzig die wechselhafte Form in der Premier Liga ist ein Dorn im geschulten Auge des spanischen Trainers, aber die Fans werden ihnen verzeihen, wenn sie in der Champions League weiterhin alle Erwartungen übertreffen. Aber aufgepasst: in den K.o.-Runden warten größere Kaliber auf die Engländer.
Atalanta Bergamo
Nachdem Atalanta in der letzten Spielzeit 2023/24 bereits eine sehr gute Saison gespielt haben, scheint es, ob die Lombarden in diesem Jahr noch stärker geworden sind. Sie sind nicht nur Spitzenreiter der Serie A, haben eine Siegesserie hingelegt, die einen neuen Vereinsrekord bedeutet, sondern haben auch alle ihre Champions-League-Auswärtsspiele gewinnen können, darunter voller 6:1-Kantersieg gegen die Young Boys Bern.
Gian Piero Gasparinis Mannschaft hat den Ruf, die beliebtesten Entertainer der italienischen Liga zu sein, nachdem sie in dieser Saison einige große Siege eingefahren haben, und es sieht so aus, als ob sie den Champions-League-Fans bald weitere Leckerbissen versprechen können. Wir warten gespannt auf ihr letztes Spiel in Barcelona, denn es könnte ein Torfestival werden, da beide Vereine auf die direkte Qualifikation für die Endrunde aus sind.
Atletico Madrid
Trotz zweier Ausrutschers, bei denen sie in den Spielen gegen Benfica und Lille ungewöhnlich viele Tore kassierten, haben die Madrilenen bisher eine solide Spielzeit in der höchsten europäischen Liga hingelegt, das belegen die Siege gegen PSG, Sparta Prag, Rasenball Leipzig und Slovan Bratislava.
Die Mannschaft von Langzeittrainer Diego Simeone hat gute Chancen auf einen direkten Platz in den Play-offs, aber mit zwei Siegen in den letzten beiden Runden könnte für Atletico die direkte Qualifikation für die Endrunde bedeuten.
Das würde dem viertplatzierten der letzten Saison in der Primera División gut zu Gesicht stehen, denn auch in der Mannschaft spielen sie gegenwärtig ihre Hochform aus, nur eines ihrer letzten 18 Spiele haben sie verloren und im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel mit 2:1 auswärts gegen den FC Barcelona im Nou Camp gewonnen.
Bereits 2014 und 2016 stand Atletico im Finale der Champions League, wo sie jeweils nach Verlängerung bzw. Elfmeterschießen gegen den Erzrivalen Real den Kürzeren zogen. Sehnsüchtig warten die Fans auf den ultimativen Titel in der europäischen Königsklasse des Vereinsfußballs.
Erwin Novotny
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