Seit 21 ½ Jahren spielt Maximilian Hofmann in Hütteldorf. Damit ist der 31-jährige Innenverteidiger die mit Abstand vereinstreueste Seele bei Rapid. Geplant wird mit... Noch im Winter: Hofmann vor Rapid-Abschied nach über 21 Jahren

Seit 21 ½ Jahren spielt Maximilian Hofmann in Hütteldorf. Damit ist der 31-jährige Innenverteidiger die mit Abstand vereinstreueste Seele bei Rapid. Geplant wird mit dem Verteidiger allerdings nicht mehr und so wird Rapid seinem „ewigen Spieler“ schon im Winter einen ablösefreien Wechsel ermöglichen.

Wie der „KURIER“ berichtet, steht Hofmann vor einem Transfer zum Debreceni VSC nach Ungarn. Der aktuelle Vorletzte der ungarischen Liga wird seit Mitte November von Ex-Sturm-Coach Nestor El Maestro betreut, der Hofmann natürlich noch aus seiner Bundesligazeit kennt. Im Abstiegskampf benötigt der exzentrische Coach noch einen oder anderen Haudegen.

273-mal in Grün-Weiß

Auch Rapid machte zuletzt Bekanntschaft mit Debrecen: In der Conference-League-Qualifikation zur vergangenen Saison gab es zu Hause ein enttäuschendes 0:0, auswärts aber einen glatten 5:0-Auswärtssieg. Erst danach scheiterte Rapid im Playoff knapp an der Fiorentina. Hofmann wurde beim Auswärtsspiel gegen Debrecen zu Beginn der Rapid-Viertelstunde eingewechselt.

Der 31-jährige Wiener stand für Rapids Kampfmannschaft 273-mal auf dem Platz, erzielte elf Tore. In seiner Jugend stand Hofmann im Block West, ist eine klare Identifikationsfigur im Klub. In der Conference League kam er heuer allerdings nur noch auf zehn Einsatzminuten, nachdem er zuvor aufgrund der Verletzungen von Mitspielern häufiger zum Einsatz kam. Immerhin 16-mal lief er in der laufenden Saison für Rapid auf.

Nur noch „Fünfter“ bei Rapid

Im Frühjahr wären die Vorzeichen aber schwierigere: Jakob Schöller überzeugte mit starken Leistungen, ist nun hinter Raux-Yao und Cvetkovic die klare Nummer Drei in Rapids Innenverteidigung. Auch Tobias Börkeeiet kann auf der Hofmann-Position aushelfen und aus dem Nachwuchs könnte auch Amin-Elias Gröller ins Team rutschen, der in der ersten Cup-Runde immerhin debütierte.

Debrecen liegt fünf Autostunden von Wien entfernt, somit Hofmann auch recht nahe an seiner Heimat wäre. Ein Wechsel würde also auch aus geografischen Gründen durchaus Sinn machen. Zudem hätte Hofmann in der schwachen Debrecen-Elf, in der noch immer der 38-jährige Ex-Starspieler Balazs Dzsudzsak Kapitän ist, gute Chancen auf einen Stammplatz bzw. zahlreiche Einsätze. Der Nachteil: Würde Debrecen tatsächlich absteigen, würde für Hofmann die Vereinssuche wohl von Neuem beginnen…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen