Austria Wien gewinnt das Testspiel gegen den slowenischen Klub NŠ Mura verdient mit 2:1. Beide Treffer der Veilchen erzielte Marko Raguž – jeweils nach Assist von Moritz Wels.
Trainer Stephan Helm schickte im ersten Testspiel des Jahres praktisch die Stammelf der letzten Runden ins Rennen, einzig Matteo Meisl rutschte neu in die Dreierkette zu Aleksandar Dragović und Philipp Wiesinger. Auf dem linken Flügel, heiß umkämpft zwischen Matteo Pérez Vinlöf und Hakim Guenouche, startete der 19-jährige Bayern-Leihspieler.
Austria überlegen und im Alu-Pech
Die Veilchen übernahmen von Beginn an das Kommando und versuchten, den tiefen Block der Slowenen, die teilweise mit sechs Mann auf der letzten Linie standen, auszuhebeln. Zwar gelangen schnell erste Angriffe, der gegnerische Keeper musste vorerst aber nicht eingreifen. Nach rund 20 Minuten häuften sich die gefährlichen Aktionen immer mehr, ein Treffer lag in der Luft.
In der 27. Minute war es dann beinahe so weit, als die Austria durch ihr Pressing den Ball im gegnerischen Drittel eroberte und Maurice Malone nach Zuspiel von Abubakr Barry den Abschluss suchte, leider aber an der Stange scheiterte. Rund zehn Minuten später setzte Dominik Fitz einen Freistoß von der Seite an die Latte (38.) – es ging torlos in die Pause.
Raguž-Doppelpack lässt Veilchen jubeln
Zur zweiten Hälfte blieb nur Meisl, jetzt zentral in der Dreierkette, auf dem Feld, ansonsten wechselte das violette Trainerteam komplett durch. Philipp Maybach etwa agierte als Sechser, Konstantin Aleksa mit Marko Raguž an vorderster Front. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur wenige Sekunden, ehe die Austria erstmals abschloss, der Versuch von Moritz Wels fiel aber zu zentral aus (46.).
Nach einer guten Stunde war es dann so weit: Hakim Guenouche steckte den Ball ideal für den einlaufenden Wels durch und dessen Stanglpass verwertete Raguž eiskalt – eine wunderbare Aktion zur verdienten Führung (57.). Nachdem ein starker Schuss von Marvin Potzmann nur knapp am Tor vorbeirauschte (70.), wiederholte sich die Geschichte. Einmal mehr eroberten die Veilchen den Ball weit vorne, diesmal durch Philipp Maybach, danach legte Wels erneut fein für Raguž ab, der den Doppelpack schnürte (74.).
Im Finish kamen die Slowenen nach einer Flanke von links zum Anschlusstreffer (88.), am violetten Testspielsieg änderte das aber nichts mehr. Die Austria schlägt NŠ Mura hochverdient mit 2:1.
Stephan Helm: „Für uns war das heute ein guter Test, es war eine sehr konzentrierte Leistung und wir sind dominant aufgetreten. Unser Ziel ist immer, unser Spiel am besten 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Auf der anderen Seite ist ein Gegner, der uns vor Probleme stellen möchte, da haben wir heute Lösungen gefunden. Marko ist dafür bekannt, extrem torgefährlich zu sein, wenn er in die Position kommt. Obendrauf coacht er die Spieler um sich und bringt seine Erfahrung super ein. Allgemein haben wir eine Mannschaft, die die jungen Spieler sehr gut aufnimmt und diese das wiederum durch Professionalität zurückgeben. Das macht unsere Truppe aus.“
Marko Raguž: „Es war ein super Gefühl heute. Für mich persönlich war auch wichtig, 45 Minuten auf diesem Niveau zu bekommen. Dass mir dann zwei Tore gelingen, macht mich natürlich sehr happy. Noch mehr freut mich aber der Sieg, es war ein super Start ins Jahr.“
NŠ Mura – Austria Wien 1:2 (0:0)
Austria, 1. HZ: Şahin-Radlinger – Wiesinger, Dragović, Meisl – Ranftl, Fischer ©, Barry, Pérez Vinlöf – Fitz – Malone, Prelec
2. HZ: Kos © – Handl, Plavotić, Meisl – Potzmann, Maybach, Wels, Guenouche – Gruber – Raguž, Aleksa
Austria-Tore: Raguž 57., 74.
Die Torhüter Lukas Wedl und Kenan Jusić sowie Lucas Galvão und Florian Wustinger waren ebenso wie Luca Pazourek, der erst heute Vormittag nachreiste und das Spiel von der Tribüne aus verfolgte, nicht im Einsatz.
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