
In der Europa League kommt es zu einem Duell zweier Traditionsvereine, denn Ajax trifft im Achtelfinale auf den deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt (06. März, 21 Uhr). Den Ex-Klub von Oliver Glasner führt die Reise in der K.o.-Phase zunächst in die Niederlande, bevor man zu Hause den Einzug ins Viertelfinale klar machen will. Interessant ist das Duell nicht nur aufgrund der langen Tradition, die beide Teams vorweisen können, sondern auch aufgrund der Vereinsstruktur. Beide Mannschaften sind Ausbildungsvereine, die großartige Spieler heranziehen, die dann den Weg zu einem europäischen Top-Klub finden. Als neutraler Zuschauer kann man sich bei dieser Spielpaarung auf zwei unterschiedliche Spielsysteme freuen. Konkret trifft aggressives Gegenpressing (Ajax) auf schnelles Umschaltspiel über die Flügel (Eintracht Frankfurt).
Kluge Transfers bilden die Erfolgsbasis
Beiden Mannschaften ist es gelungen, sich in den vergangenen Jahren international zu bewähren. Unter dem Salzburger Glasner gelang es den Adlern, sich 2021/22 den Titel in der Europa League zu sichern. Der Erfolg beruht bei beiden Mannschaften auf einer guten Transferstrategie. Während Ajax Amsterdam dabei viel auf den eigenen Nachwuchs setzt, ist Frankfurt auf der Suche nach günstigen, jungen Spielern mit Entwicklungspotenzial. Prominente Beispiele dafür sind unter anderem Luka Jovic (verkauft an Real Madrid, 41 Millionen Euro Transfergewinn), Randal Kolo Muani (PSG, 95 Millionen Euro) und erst in diesem Transferwinter Omar Marmoush (Manchester City, mindestens 75 Millionen Euro). Mit dem jungen Schweden Hugo Larsson entwickelt sich in den Reihen der Frankfurter der nächste Youngster zu einem hochbegabten Mittelfeldakteur, der das Interesse vieler Top-Vereine auf sich zieht.
Hugo Larsson ist bei den Frankfurtern noch mit einem Vertrag bis 2029 (!) ausgestattet und demnach langfristig an den Verein gebunden. Dies ist aber kein Hindernis für die großen Vereine des europäischen Fußballs, sich mit dem jungen Talent zu beschäftigen. Neben dem FC Bayern und Borussia Dortmund aus der deutschen Bundesliga wird ihm vor allem Interesse von Manchester City, FC Liverpool und FC Arsenal London nachgesagt. Bei einem Wettbieten um den Mittelfeldmotor der Eintracht hätten die englischen Teams die besseren Karten, da die Premier League eine größere Anziehungskraft hat als die Bundesliga. Zudem könnte das Preisschild des 20-Jährigen aufgrund der langen Vertragslaufzeit für den BVB oder den FC Bayern eine Nummer zu groß sein. Eintracht Frankfurt ist darauf bedacht, den Schweden mit aller Macht halten zu wollen und würde mit einer Champions-League-Qualifikation die eigenen Chancen deutlich erhöhen. Dennoch wird es bei der Entwicklung Larssons schwer, ihn über den Sommer 2025 hinaus halten zu können. Die Eintracht hofft laut dem englischen Fußballportal „caughtoffside“ auf einen Transfererlös im Bereich von 70 bis 80 Millionen Euro.
Bei dem jungen Schweden gibt es eine interessante Verbindung mit der Fußball-Ikone Zlatan Ibrahimović und den beiden aufeinandertreffenden Teams. Sowohl Ibrahimović als auch Larsson starteten ihre Karriere in ihrem Heimatland bei Malmö FF. Während Ibrahimović in jungen Jahren zu Ajax Amsterdam wechselte, ging Larsson zum deutschen Bundesligisten.
Gegensätzliche Taktikansätze
Nach einer schwächeren Phase von Ajax befindet sich die Mannschaft unter Trainer Francesco Farioli wieder im Aufschwung. Die heimische Liga führt der Traditionsverein vor Titelverteidiger PSV Eindhoven an. Fariolis Ansatz ist ein aggressives Pressing mit einer hochstehenden Abwehrkette und gepflegtem Kurzpassspiel durch das Zentrum. Hier versucht das Team, immer wieder über Dreiecksbildung eine Anspielstation zu generieren. Die Außenverteidiger schieben bei eigenem Ballbesitz tief in die gegnerische Hälfte, um das Spiel breit zu machen und das Zentrum zu öffnen. Hier lauert allerdings die Gefahr für die Niederländer, denn diese Taktik spielt den Frankfurtern in die Karten.
Der aktuell drittplatzierte der deutschen Bundesliga spielt eine herausragende Spielzeit. Grund dafür dürfte eine Systemumstellung im Vergleich zur Vorsaison sein. Unter Trainer Dino Toppmöller versuchten die Hessen in der abgelaufenen Saison, mit Ballbesitz zum Erfolg zu kommen. Allerdings fehlte oftmals die Kreativität und die Spielidee, um tiefstehende Abwehrlinien zu überwinden. Im Sommer folgte dann die Umstellung auf eine abwartende und kompakte Defensive. Aus dieser schaltet die Eintracht über die flinken Flügelspieler schnell um und nutzt die Räume hinter der gegnerischen Pressinglinie. Mit tiefen, vertikalen Pässen über die Flügel könnte Frankfurt im Achtelfinale gegen Ajax den Raum der aufgerückten Außenverteidiger nutzen.
Eine ausführliche Vorschau und Wetttipps zum Spiel zwischen Ajax und Eintracht Frankfurt findet ihr bei wettbasis.com. Auf wettfreunde.net gibt es ebenfalls eine Vorschau und eine Prognose zu dieser Begegnung.
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Andreas Nachbar
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