
Im Achtelfinale der Königsklasse dominierte der FC Bayern München den stärksten Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen nach Belieben und steht mit einem Bein in der nächsten Runde. Während Leverkusen in der letzten Ligapartie die Münchner förmlich an die Wand spielte, erinnerte das Champions-League-Spiel eher an die Hinrunden-Partie. Insgesamt hätte der Freitagabend für den deutschen Rekordmeister fast nicht besser laufen können. Doch es war eben nur fast ein perfekter Abend, denn die kuriose Verletzung von Manuel Neuer trübt den sportlichen Erfolg.
Darum ist Alonsos Plan gescheitert
Xabi Alonso überraschte in den letzten Begegnungen gegen den FC Rekordmeister mit seiner Aufstellung. Wie auch beim 1:0-Erfolg im Pokal sowie beim torlosen Remis verzichtete der Spanier auf eine echte Neun und setzte stattdessen auf die flinke Doppelspitze Amin Adli und Jeremy Frimpong. Dies sollte sich im Laufe des Spiels als Fehler erweisen, denn die Münchener agierten deutlich griffiger und kreativer im Spiel nach vorne. Anders als noch im Rückspiel in der Liga schaffte es Leverkusen nicht, das Pressing des Rekordmeisters zu überspielen und mit flachen, zielführenden Pässen in die Spitze die Geschwindigkeitsvorteile der Angreifer auszunutzen. Durch das hohe und disziplinierte Anlaufen war Bayer 04 immer wieder zu langen Bällen gezwungen, die von der Münchener Defensive leicht abgefangen werden konnten. Bei diesem Ansatz hätte der bullige Angreifer Victor Boniface oder der kopfballstarke Patrik Schick wohl den ein oder anderen Ball sichern und verteilen können.
Ein weiterer Faktor für den klaren Bayern-Erfolg war Joshua Kimmich, der den nach den Aussagen von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge besten Spieler Deutschlands, Florian Wirtz, kaltstellte. Eine schwache Zweikampfquote von 21 Prozent stand dem 21-Jährigen nach dem Abschluss zu Buche. Der engagierte Dribbelkünstler versuchte sich immer wieder im Eins-gegen-eins gegen die Münchener Defensive durchzusetzen, verlor aber ungewöhnlich häufig den Ball.
Ebenso war neben der schwachen Offensivleistung die sonst so stabile Defensive extrem fehleranfällig. Das begann schon beim halbherzigen Gegenpressing, das die Münchener zu nutzen wussten. Mit der hohen Variabilität zwischen Kurzpassspiel über Kimmich und genauen langen Pässen in die Spitze hatte Leverkusens Hintermannschaft große Probleme, was sich spätestens im halbherzigen Gegenpressing zeigte. Während die Angreifer vergebens den ballführenden Spieler der Münchener anliefen, stand die Defensive sehr tief, um lange Bälle besser verteidigen zu können. Dadurch ergaben sich im Zentrum große Abstände und viel Raum für die Spielmacher Kimmich und Jamal Musiala. Rundum war es ein stark verbesserter Auftritt der Münchener. Der Erfolg wurde jedoch durch die Verletzung von Manuel Neuer getrübt.
Neuers Verletzung – große Schwächung und Gefahr für das Rückspiel?
Nach der Aussage von Vincent Kompany im Anschluss an die Partie zog sich Neuer beim Jubeln über den 2:0-Treffer einen Muskelfaserriss in der Wade zu und fällt für die kommenden Begegnungen aus. Für den Welttorhüter kam der erst im Winter verpflichtete Jonas Urbig, der beim 1. FC Köln seinen Stammplatz in der Hinrunde verlor. Der 21-jährige Nachwuchstorhüter gilt als größtes deutsches Torwart-Talent und bekommt nach der Zwangspause wohl seine Chance, dies unter Beweis zu stellen. Hier lauert aber auch eine große Schwächung der Münchener.
Nachdem Jonas Urbig früh in der Saison seinen Platz im Tor räumen musste, saß er lediglich auf der Bank und kann kaum Spielpraxis vorweisen. Diese ist besonders auf der Torhüter-Position, auf der jeder Fehler schnell zu einem Gegentor führen kann, immens wichtig. Seinen ersten Auftritt, bei dem der junge Keeper von den Fans gefeiert wurde, beschrieb Max Eberl als „sehr stabil“ und „souverän“. Allerdings wurde der Schlussmann von der harmlosen Offensive auch kaum gefordert. Sollte Urbig im Champions-League-Rückspiel am Dienstag in Leverkusen zwischen den Pfosten stehen, wird Leverkusen seine Qualitäten prüfen.
Andreas Nachbar
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