
Für viele Fußballer ist es der schlimmste Moment ihrer Karriere – der Tag, an dem sie das Trikot zum letzten Mal überstreifen, den Platz verlassen und wissen: Es gibt kein Zurück mehr. Während Fans ihre Helden feiern und in Erinnerungen schwelgen, beginnt für die Spieler ein Leben, das sich radikal verändert. Plötzlich gibt es keine strahlenden Scheinwerfer mehr, kein tosender Jubel, keine täglichen Trainingseinheiten mit den Teamkollegen. Was bleibt, ist die große Frage: Was kommt nach dem Fußball?
Ein Profifußballer erlebt seine aktivste Zeit meist zwischen 18 und 35 Jahren. Wer es bis in die Topligen schafft, verdient oft Millionen. Doch was vielen nicht bewusst ist: Ein Großteil der Profis spielt in finanziell überschaubar attraktiven Ligen, verdient mäßig und hat keine finanziellen Rücklagen, um ein sorgloses Leben zu führen. Nach dem Karriereende stehen viele Spieler vor einer tiefen Identitätskrise. Fußball war ihr Leben – und plötzlich sind sie nur noch Ex-Profis.
Dabei trifft es nicht nur diejenigen, die früh aufhören müssen. Selbst Weltstars wie Ronaldinho, Adriano oder Paul Gascoigne hatten nach dem Karriereende massive Probleme. Manche rutschen in Alkohol- oder Spielsucht ab, andere kommen mit der plötzlichen Bedeutungslosigkeit nicht zurecht. Doch es gibt auch positive Beispiele: Einige nutzen ihre Erfahrung, um als Trainer, Sportdirektoren oder TV-Experten neue Karrieren aufzubauen. Andere entdecken Geschäftsmöglichkeiten in völlig neuen Bereichen – von Immobilien bis hin zur digitalen Welt, wo auch Anbieter wie DAMA N.V. Casinos zeigen, wie man mit innovativen Konzepten erfolgreich bleiben kann.
Geld allein ist keine Lösung
Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass ehemalige Profis durch ihr hohes Gehalt automatisch finanziell abgesichert sind. Doch viele Fußballer unterschätzen, wie schnell Geld verschwinden kann. Fehlinvestitionen, schlechte Berater oder schlichtweg ein zu luxuriöser Lebensstil sorgen oft dafür, dass selbst gut verdienende Stars innerhalb weniger Jahre nach Karriereende pleite sind.
Ein berühmtes Beispiel ist Iván Zamorano, der einst für Inter Mailand auf Torejagd ging. Trotz Millionengehältern hatte er nach dem Karriereende große finanzielle Probleme. Ähnlich erging es David James, einst Englands Nationaltorhüter, der nach seiner aktiven Zeit Insolvenz anmelden musste. Selbst Legenden wie Diego Maradona mussten sich mit finanziellen Schwierigkeiten herumschlagen. Der Glaube, dass Fußballer für immer ausgesorgt haben, ist oft eine Illusion.
Der Kampf gegen die Leere
Neben den finanziellen Sorgen ist es oft die psychische Belastung, die Spielern am meisten zusetzt. Über Jahre hinweg lebten sie nach einem strikten Plan – Training, Spiele, Reisen, Teamleben. Plötzlich ist der Kalender leer, die Struktur weg, und das Gefühl der Sinnlosigkeit stellt sich ein. Einige stürzen in Depressionen, andere suchen Zuflucht in Drogen oder Alkohol.
Paul Gascoigne, einer der talentiertesten Spieler Englands, kämpft seit Jahrzehnten gegen seine Dämonen. Ohne Fußball verlor er jeglichen Halt. Auch der Brasilianer Adriano, einst einer der gefürchtetsten Stürmer der Welt, zerbrach an seiner eigenen Karriere. Nach dem Tod seines Vaters fiel er in Depressionen, seine Karriere endete abrupt – und mit ihr sein geregeltes Leben.
Doch nicht alle Spieler verlieren sich nach dem Karriereende. Viele finden neue Wege und erfinden sich neu. Einige absolvieren eine Trainerausbildung, andere starten Unternehmen oder widmen sich wohltätigen Projekten. Juan Mata zum Beispiel setzt sich mit der Initiative „Common Goal“ für soziale Projekte ein, während Philipp Lahm nach der Karriere in den Sportmanagementbereich wechselte.
Wie Vereine helfen können – oder versagen
Während einige große Klubs inzwischen Programme zur Unterstützung ehemaliger Spieler anbieten, fehlt diese Hilfe bei vielen Vereinen noch immer. Besonders in kleineren Ligen oder ärmeren Fußballnationen werden Spieler nach ihrer aktiven Zeit oft sich selbst überlassen. Ein strukturiertes Nachsorgeprogramm gibt es kaum.
Es gibt jedoch positive Ansätze: In Deutschland haben sich Initiativen wie „Second Career“ gegründet, um Profis beim Übergang in das normale Berufsleben zu unterstützen. Auch die Spielergewerkschaften setzen sich zunehmend dafür ein, dass Ex-Profis nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Dennoch bleibt der Weg für viele schwer – insbesondere für Spieler, die früh verletzt aufhören müssen oder nicht mit den richtigen Kontakten ausgestattet sind.
Ein Neuanfang ist möglich – aber nicht einfach
Die Geschichte des Profifußballs zeigt, dass das Karriereende für viele Spieler ein harter Schnitt ist. Wer sich frühzeitig Gedanken macht, hat eine bessere Chance, nach der aktiven Zeit ein erfülltes Leben zu führen. Doch die Realität ist oft eine andere: Viele Spieler verdrängen das Unvermeidliche, genießen ihre Zeit als Profis – und stehen nach dem letzten Spiel vor einem riesigen Loch.
Ob als Trainer, Unternehmer oder in einem völlig anderen Berufsfeld – die Wege nach dem Fußball sind vielfältig. Doch ohne Vorbereitung und Unterstützung endet die Karriere vieler Fußballer nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Leben. Der Profifußball ist ein Spiel mit Höhen und Tiefen – und das letzte Kapitel wird oft härter, als viele es sich je vorstellen konnten.
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Erwin Novotny
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